Parkett polieren mit der Poliermaschine/Blocker

Anleitung: Parkett polieren – so geht’s richtig

Wie jeder andere Boden nutzt sich auch Parkett im Laufe der Zeit ab. Das regelmäßige Polieren lässt Parkett nicht nur wieder in neuem Glanz erstrahlen, sondern schützt den Boden zudem auch wieder besser gegen Schmutz, Staub und Feuchtigkeit.

Empfohlene Poliermaschinen aus diesem Beitrag:

Overmat Industries B.V. 17600 Floorboy XL-300 für Reinigung und Pflege von Fußböden*
Sichler Haushaltsgeräte Akku Bodenwischer: Akku-Fußboden-Poliermaschine mit Sprüh-Funktion & LED-Licht, 900 Hz (Wischmopp, Elektrischer Bodenwischer, Haushaltshelfer)*
Floorboy 12 Zoll Reinigungs- und Poliermaschinen Set mit Anleitungen, Pads und Padkunde von Bioraum*
iNeibo Elektrischer Bodenwischer Kabelloser Wischmopp Poliermaschine 2-in-1 mit stark und geräuscharme rotierender Scheiben und Sprühfunktion*
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Floorboy 12 Zoll Reinigungs- und Poliermaschinen Set mit Anleitungen, Pads und Padkunde von Bioraum*
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Wie Sie Ihr Parkett am besten polieren und welche Poliermaschinen dafür verwendet werden können, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Warum ist Parkett polieren sinnvoll?

Parkett ist jeden Tag mehr oder weniger hohen Belastungen ausgesetzt, die im Laufe der Zeit ihre Spuren hinterlassen. Neben der alltäglichen Reinigung braucht Parkett deshalb auch regelmäßige Pflege, damit es schön bleibt und seine Lebensdauer erhöht wird. Die Lebensdauer lässt sich zwar durch Schutzmaßnahmen wie z.B. Unterlagen für Bürostühle erheblich verlängern, irgendwann hilft aber auch das nicht mehr.

Polieren von Parkett ist eine bewährte Methode, um den Boden aufzufrischen. In erster Linie erzielt das Polieren von Parkett eine optische Wirkung, gleichzeitig macht es den Boden aber auch widerstandsfähiger gegen Schmutz, Staub und Feuchtigkeit. Außerdem können durch das Polieren kleinere Kratzer oder Abnutzungserscheinungen aus dem Parkett entfernt werden, ohne gleich den ganzen Boden abschleifen zu müssen.

Wann und wie oft ist Parkett zu polieren?

In welchen Zeitabständen Parkett zu polieren ist, hängt mit dem Grad der Beanspruchung zusammen.

Bei durchschnittlicher Abnutzung sollte Parkett ein- bis zweimal jährlich poliert werden. Es kann aber unter Umständen auch öfter notwendig sein, wenn das Parkett starken Belastungen ausgesetzt ist, die normale Reinigung nicht mehr ausreicht, um Verunreinigungen zu entfernen oder wenn der Boden schlicht und ergreifend nicht mehr gefällt. Besonders vor dem Winter ist das Polieren des Parketts empfehlenswert, da der Boden so besser vor der bevorstehenden stärkeren Belastung durch nasse und schmutzige Schuhe geschützt ist.

Kann jedes Parkett poliert werden?

Die Oberfläche von Parkett kann entweder lackiert, geölt oder gewachst sein – polieren lässt sich jedes Parkett.

Allerdings können gewisse Unterschiede im Aufwand entstehen. Bei geöltem und gewachstem Parkett wird der Boden lediglich imprägniert und die Poren des Holzes bleiben offen. Dadurch dampft das Öl bzw. Wachs mit der Zeit aus und der Glanz des Parketts nimmt ab.

Deshalb braucht geöltes bzw. gewachstes Parkett mehr Pflege als lackiertes Parkett.

Bei dieser Variante ist die Oberfläche durch den Lack vollflächig versiegelt. Auch die Schutzschicht nimmt zwar im Laufe der Zeit ab, allerdings meist vorrangig an den Stellen mit starker Beanspruchung. Versiegeltes Parkett ist dementsprechend mitunter seltener zu polieren bzw. kann es ausreichend sein, die beanspruchten Stellen lediglich partiell nachzupolieren.

Polieren von Parkett: So funktioniert’s

Die Vorbereitung

Bevor mit dem Polieren des Parketts begonnen werden kann, muss der Boden entsprechend vorbereitet werden.

Am besten werden Möbel und Teppiche aus dem Raum entfernt, damit das Parkett vollständig freigeräumt ist. Anschließend muss mit dem Staubsauger oder Besen jeglicher Staub und Schmutz gründlich vom Parkett entfernt werden, auch die Reinigung mit einem nebelfeuchten Tuch sollte durchgeführt werden.

Vor dem Poliervorgang ist zudem der optimale Zeitpunkt, um Ausbesserungsarbeiten am Parkett durchzuführen. Kleine Kratzer, Risse oder Löcher können mit einem Reparaturset bearbeitet und anschließend poliert werden. Wichtig ist, dass die bearbeiteten Stellen vollständig getrocknet sind, bevor der Poliervorgang startet.

Der Poliervorgang

Früher war das Bohnern von Parkett eine aufwändige und mühsame Angelegenheit. Von Hand oder mit sperrigen und schweren Bohnermaschinen wurde erhitztes Bohnerwachs auf das Parkett aufgetragen. So entstand bei jedem Polieren eine flächendeckende Wachsschicht, die an Stellen mit geringer Abnutzung, z. B. unter Möbeln, mitunter absplitterte und so eine großräumige Grundreinigung oder sogar das Abschleifen des gesamten Bodens notwendig machte.

Womit polieren?

Heutzutage wird zum Polieren von Parkett vorrangig flüssiges Polish verwendet.

Es besteht unter anderem aus Kunststoffen bzw. Kunstharz, wodurch es besonders gut haftet und reißfest ist und sich zudem leichter verarbeiten lässt.

Moderne Parkettpolituren sind im Handel als fertiges Gemisch oder zum Anreichern mit Wasser und in glänzender oder matter Ausführung erhältlich. Beim Kauf des Polish ist darauf zu achten, dass keine Silikonöle oder Derivate von Mineralölen enthalten sind, da diese das Parkett schädigen können.

Viele Hersteller bieten auch spezielle Polituren für ihr Parkett – deshalb sollten beim Polieren die Hinweise und Empfehlungen des Herstellers beachtet werden.

Wie die Politur auf das Parkett aufgetragen wird, hängt vom jeweiligen Produkt ab. Es gibt Poliermittel in Sprühflaschen, das fertig auf den Boden aufgesprüht werden kann.

Andere wiederum müssen erst mit Wasser verdünnt und mit einem Wischmopp oder Tuch auf das Parkett aufgetragen werden. Erst jetzt beginnt das eigentliche Polieren.

Wird Parkett von Hand poliert , wird die Politur mit einem Woll- oder Poliertuch in schnellen, kreisenden Bewegungen gleichmäßig in das Parkett eingearbeitet, bis der gewünschte Glanzeffekt entsteht.

Insbesondere bei unversiegeltem Parkett kann möglicherweise ein zweiter Poliervorgang nötig sein.

Poliermaschinen für Parkett

Das händische Polieren von Parkett ist allerdings sehr kraft- und zeitintensiv.

Wesentlich leichter funktioniert der Poliervorgang mit speziellen Poliermaschinen für Parkett – auch Bohnermaschinen oder Blocker genannt.

Diese sind mit verschiedenen Polierpads ausgestattet, die je nach Anwendung zur Entfernung von Verschmutzungen, zur Grundreinigung, zum Nachölen von Parkett oder zum Einarbeiten der Politur verwendet werden können.

Das Eigengewicht der Poliermaschine erzeugt wesentlich mehr Druck auf das Polierpad, als es beim händischen Polieren möglich wäre, und sorgt dafür nicht nur für einen leichteren und schnelleren Poliervorgang, sondern auch für ein effizienteres Ergebnis.

Grundsätzlich kann zum Polieren von Parkett auch eine Auto Poliermaschine verwendet werden. Allerdings ist dies nur in den Randbereichen empfehlenswert, das Polieren der gesamten Bodenfläche wäre viel zu umständlich.

In den meisten Baumärkten bzw. im Fachhandel gibt es Poliermaschinen für Parkett zu leihen oder zu mieten – die Kosten dafür betragen rund 20 bis 30 Euro pro Tag plus Kaution.

Natürlich gibt es Poliermaschinen auch zu kaufen, wenngleich die Anschaffungskosten dafür meist relativ hoch sind.

Bei regelmäßigem Einsatz kann sich die Investition allerdings dennoch durchaus lohnen. Poliermaschinen für den Privatgebrauch sind meist nicht nur für das Auffrischen von Parkett, sondern auch für das Wachsen und Polieren anderer Fußböden geeignet.

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Quellen & Verweise

Parkett ölen: Anleitung

Parkett ölen – der ultimative Leitfaden

Geöltes Parkett hat viele Vorteile, braucht jedoch auch die richtige Pflege.

Durch regelmäßiges Nachölen verschwinden nicht nur Abnutzungserscheinungen und das Parkett erstrahlt wieder in voller Pracht, sondern der Boden erhält zudem auch Pflege und Schutz. Wie Sie Ihr Parkett am besten ölen und welche Parkettöle dafür in Frage kommen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was ist geöltes Parkett?

Gleichzeitig mit der Verlegung von Parkett stellt sich auch die Frage nach der optimalen Oberflächenveredelung.

Denn dadurch wird das Parkett vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt und erhält sein charakteristisches Aussehen.

Parkett kann entweder lackiert oder geölt bzw. gewachst sein, wobei letzteres in den letzten Jahren immer weniger üblich ist. Welche Oberflächenveredelung die beste ist, kann nicht pauschal gesagt werden – es kommt auf die individuellen Ansprüche an den Boden an. Denn vor allem hinsichtlich Optik und Pflegebedarf gibt es gewisse Unterschiede.

https://www.youtube.com/watch?v=lNsuHXHf4B4

Vor- und Nachteile von geöltem Parkett

Während bei lackiertem Parkett die Oberfläche durch den Lack vollflächig versiegelt ist, wird geöltes Parkett „nur“ imprägniert.

Das bedeutet, dass die Poren offen bleiben und das Holz weiter atmen kann, was sich positiv auf das Raumklima auswirkt. Das Öl verleiht dem Parkett seine typische seidenmatte Optik und unterstreicht die charakteristische Haptik des Holzes, wodurch die Natürlichkeit des Bodens besser erhalten bleibt.

Dem gegenüber steht jedoch, dass geöltes Parkett über keine zusätzliche Schutzschicht verfügt. Dementsprechend wirken Belastungen und tägliche Beanspruchungen direkt auf die Oberfläche des Bodens ein, weshalb es schneller zu Abnutzungserscheinungen oder Beschädigungen kommen kann.

Allerdings lassen sich eventuelle Reparaturarbeiten an geöltem Parkett relativ unkompliziert – und auch partiell – durchführen. Selbst bei größeren Schäden ist es oft nicht notwendig, den gesamten Boden abzuschleifen – das Nachölen des betroffenen Parketts reicht in den meisten Fällen aus. Insgesamt ist der Pflege- und Reinigungsbedarf bei geöltem Parkett im Vergleich zu lackierten Oberflächen dennoch höher.

Welches Öl für Parkett gibt es?

Zur Behandlung von geöltem Parkett gibt es verschiedene spezielle Parkettöle, die die Holzoberfläche sättigen und Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz bieten.

Beim Kauf des Parkettöls sollte darauf geachtet werden, dass es sich um ein möglichst lösungsmittelfreies Produkt handelt, da diese sowohl für das Parkett und das Raumklima als auch für die Umwelt besser ist.

Grundsätzlich wird zwischen aushärtenden und nicht aushärtenden Ölen unterschieden. Aushärtende Öle – auch als 2-Komponenten-Öle bezeichnet – beinhalten Kunstharze, die das Öl einerseits schneller trocknen lassen und andererseits für mehr Widerstandsfähigkeit der behandelten Oberfläche sorgen. Viele dieser Parkettöle bieten nahezu den gleichen Schutz wie eine Versiegelung des Bodens.

Nicht aushärtende Öle bzw. Hartöle hingegen bestehen meist aus einer Mischung verschiedener Öle, wie z. B. Leinöl und Walnussöl, und gelten als besonders natürlich.

Die Poren des Holzes bleiben vollständig offen, wodurch ein mit Hartöl geöltes Parkett für einen besonders guten Luftaustausch im Raum sorgt und auch Gerüche absorbiert.

Allerdings bleibt die Oberfläche des Parketts empfindlicher für Schmutz und Beschädigungen, weshalb bei dieser Methode der Boden nachträglich zusätzlich gewachst werden sollte.

Alternativ dazu können auch Hartwachsöle verwendet werden, die mittlerweile zunehmend ohne Lösungsmittel auf rein natürlicher Basis hergestellt werden.

Durch die Kombination von bestimmten Ölen und Wachsen bildet sich eine dünne Schicht auf dem Parkett, die die Holzporen zu einem gewissen Grad verschließt und dementsprechend in den Grundzügen einer Versiegelung nahekommt.

So wird zwar der Luftaustausch zwischen Holz und Raumluft eingeschränkt, allerdings ist mit Hartwachsöl behandeltes Parkett auch pflegeleichter.

Das Angebot an verschiedenen Parkettölen ist sehr vielfältig. Die Unterschiede der einzelnen Produkte liegen in ihrer Zusammensetzung und ihrer Lebensdauer.

Im Gegensatz zu Lack kann mit Öl der Glanzgrad des Parketts nicht verändert werden – geölte Böden sind immer matt -, allerdings kann das Holz mit speziellen Farbölen in den verschiedensten Nuancen gefärbt werden.

Generell wird die Farbe des Parketts durch das Ölen eine Spur dunkler bzw. satter.

Allerdings lässt sich Parkett durch speziell pigmentierte Produkte auch weiß ölen, wodurch der Boden etwas heller wird und wie frisch geschliffen erscheint.

Eine Imprägnierung des Parketts – und der damit verbundene Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz – wird mit farbigen Ölen genauso erreicht, wie mit herkömmlichen farblosen Parkettölen.

Viele Parkett-Hersteller bieten entweder selbst aufeinander abgestimmte Parkettöle an oder geben Produktempfehlungen für geeignete Öle ab. Darum sollten vor dem Nachölen von Parkett die Herstellerangaben des jeweiligen Parketts unbedingt beachtet werden.

Ölen oder Wachsen?

Holzböden mit Bienenwachs einzureiben, um es vor Schmutz und Beschädigungen zu schützen, galt bereits früher als bewährte Methode.

Rein gewachstes Parkett hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung verloren. Um die Natürlichkeit des Parketts bestmöglich zu unterstreichen und dem Holz entsprechenden Schutz zu bieten, ist die Kombination von Öl und Wachs bei Parkett jedoch immer noch sehr beliebt.

Denn die Oberfläche von rein geöltem Parkett bleibt verhältnismäßig empfindlich und erhält durch das Wachs zusätzlichen Schutz.

Dabei kann nach vollständiger Trocknungsphase des Parkettöls sowohl Warm- als auch Kaltwachs verwendet werden. Während Kaltwachs mitunter auch händisch mit einem Schwamm gleichmäßig in das Holz eingerieben werden kann, ist für Warmwachs eine spezielle Wachsmaschine notwendig, mit der das Wachs erwärmt und bei konstanter Temperatur auf das Parkett aufgetragen wird. Anschließend an das Wachsen des Parketts muss das Parkett poliert werden – am besten mit einer Poliermaschine.

Parkett ölen: So funktioniert’s

Unabhängig davon, mit welchem Parkettöl der Boden behandelt wird, sollte beim Ölen von Parkett nach folgender Anleitung vorgegangen werden:

Parkett aufarbeiten

Bevor das Parkett nachgeölt werden kann, muss es komplett abgeschliffen werden. Dies ist auch bei neu verlegtem Parkett meist nötig, alleine schon, um mögliche Rückstände des Parkett Klebers zu entfernen. Dabei ist es wichtig, äußerst gleichmäßig und sorgfältig vorzugehen und sich in mehreren Durchgängen von grob bis fein auf das Rohholz vorzuarbeiten. Nur so kann das Öl tief in die Poren des Holzes eindringen und das gewünschte Resultat erzielen.

Da das Abschleifen des Parketts durchaus anspruchsvoll ist, sollte dies nur von geübten Heimwerkern in Eigenregie durchgeführt werden. Grundsätzlich ist die Durchführung durch einen Profi empfehlenswert, um das Parkett durch unsachgemäße Arbeitsweise nicht zu beschädigen.

Nachdem das Öl aufgetragen wurde, muss es noch mit einer Maschine poliert werden.
Nachdem das Öl aufgetragen wurde, muss es noch mit einer Maschine poliert werden.

2. Gründliche Reinigung

Durch das Abschleifen des Parketts entsteht eine Menge feiner Staub. Da Parkettöl diesen bindet, müssen alle Oberflächen im Raum gründlich mit einem Staubsauger gereinigt werden, sodass eine völlig staubfreie Umgebung gewährleistet ist.

3. Für richtige Raumbedingungen sorgen

Das Ölen von Parkett erfordert gewisse Raumbedingungen. So sollte etwa kein direktes Sonnenlicht auf das Parkett einstrahlen, damit es sich nicht zu sehr erwärmt. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18 und 25 Grad liegen, wenn das Parkettöl aufgetragen wird.

4. Fugen auffüllen

Der durch das Abschleifen des Parketts angefallene Staub eignet sich auch hervorragend dafür, um  – mit Fugenkitt gemischt – kleinere, beschädigte Fugen zu reparieren. Bei größeren Fugen empfiehlt sich jedoch die Verwendung von spezieller Fugenmasse.

5. Parkettöl auftragen

Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, kann mit dem eigentlichen Ölen des Parketts begonnen werden.

Dazu zunächst das Parkettöl gründlich umrühren und anschließend gleichmäßig und systematisch auf das Parkett auftragen. Am besten wird dazu in einer Ecke begonnen und in Richtung Ausgang gearbeitet. Flächen mit mehr als 30 m2 sollten unbedingt abschnittsweise geölt werden, damit das Öl nicht zu schnell antrocknet.

Zum Verteilen des Öles kann ein Roller oder eine für Holzböden geeignete Bürste verwendet.

Noch einfacher funktioniert es, wenn vorsichtig eine kleine Menge Öl auf das Parkett gegossen und mit einem Gummiabstreifer oder einer Edelstahl-Glättkelle verstrichen wird. Für Ecken und Kanten empfiehlt sich der Einsatz eines Pinsels.

Als Alternative zum händischen Auftragen des Parkettöls können auch Poliermaschinen eingesetzt werden. Dabei wird das weiße/beige Polier-Pad verwendet, um das Öl auf dem Parkett zu verteilen und einzumassieren.

6. Öl einwirken lassen

Das dünn aufgetragene Parkettöl benötigt anschließend rund 15 Minuten, um in das Holz einziehen zu können. Wird Parkett mit zu viel Öl geölt, können Flecken entstehen. Deshalb ist unbedingt darauf zu achten, dass sich keine Ölpfützen auf dem Parkett gebildet haben.

7. Ölreste entfernen

Nach der Einwirkzeit wird das überschüssige Öl mit trockenen, fusselfreien Baumwolltüchern entfernt.

Die ölgetränkten Tücher sollten anschließend unbedingt in einen Eimer mit Wasser gelegt werden, da ansonsten die Gefahr von Selbstentzündung besteht. Bitte nehmen Sie dies sehr ernst. Es sind schon ganze Häuser abgebrannt, nur weil ein mit Öl getränktes Tuch sich selbst entzündet hat.

8. Öl trocknen lassen

Bei ausreichender Belüftung wird die Oberfläche anschließend über Nacht vollständig getrocknet. Sollte das Farbergebnis noch nicht intensiv genug sein, kann der Arbeitsvorgang erneut wiederholt werden.

Wann ist Parkett nach dem Ölen wieder begehbar?

Parkett ist rund 24 Stunden nach dem Ölen wieder vorsichtig begehbar, Möbel sollten jedoch erst nach 48 Stunden aufgestellt und Teppiche erst nach einer Woche aufgelegt werden.

Wurde das Parkett zu früh begangen, können Fußspuren in der Oberfläche zurückbleiben.

Tritt dieser Fall ein, sollte das Öl schnellstmöglich weggewischt werden. Ist das Öl bereits eingetrocknet, kann die Stelle erneut mit Öl eingerieben oder leicht abgeschliffen werden.

Auch mit dem Wischen des Parketts sollte mindestens eine Woche gewartet werden. Schreibtisch Matten, bzw. Stuhl Unterlagen sollten Sie erst nach ca. 14 Tagen wieder aufbringen.

Parkett nachölen – wie oft?

Frisch abgeschliffenes Parkett sollte prinzipiell 2 mal gründlich mit hochwertigem Parkettöl behandelt werden. Das Zeitintervall bis zum nächsten Nachölen richtet sich nach der Art des verwendeten Parkettöls, dem Grad der Beanspruchung und auch nach der Holzsorte.

Während oxidativ aushärtende Öle bereits nach 1 bis 2 Jahren – bei starker Belastung auch früher – wieder nachgeölt werden müssen, bieten Zwei-Komponenten-Öle durch die zusätzliche chemische Reaktion längeren Schutz und müssen meist nur alle 3 bis 5 Jahre nachgeölt werden.

Um den Schutz des geölten Parketts möglichst lange zu erhalten und die Notwendigkeit des Abschleifens hinauszuzögern, sollten insbesondere ungewachste Böden in regelmäßigen Abständen mit speziellen Pflegeölen aufgefrischt werden.

Quellen & Verweise

  • https://www.adler-farbenmeister.com/tipps/parkett-oder-holzboeden-oelen
  • https://www.hausmagazin.com/parkett-oelen-unsere-anleitung-wie-oft-und-mit-welchen-mitteln/
  • https://www.retol.at/blog/wissenswertes/parkett-oelen-oder-lackieren-was-ist-besser
  • https://www.hausjournal.net/parkett-oelen
  • https://www.bioraum.de/infothek/holzboeden-oelen/
  • https://www.bricoflor.de/blog/2019/01/11/oelen-oder-lackieren
  • https://www.parkett-direkt.net/geoeltes-parkett-reinigen-und-pflegen
Wasserflecken von Parkett entfernen

Wasserflecken auf dem Parkett entfernen: So funktioniert’s

Ein verschüttetes Glas oder ein umgefallener Eimer – Wasser kann durch kleine Unachtsamkeiten schnell auf das Parkett gelangen und unschöne Wasserflecken verursachen.

Häufig sind auch Urinflecken in Eichenparkett (z.B. durch Haustiere verursacht) anzutreffen. Wie Sie diese Flecken am besten entfernen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Empfohlene Hilfsmittel zur Entfernung von Flecken im Parkett:

Flecken entfernen
WOCA Denmark Fleckenentferner 250ML - Holzfleckenentferner für Möbel, Schränke, Böden und Metzgerblock*
Bei Urinflecken auf Eichenholz
WOCA Denmark Gerbsäureflecken Spray 250 ml für die Entfernung von schwarzen Wasserflecken auf Eiche Holzböden*
Anwendung
Kleine Flächen
Kleine Flächen
Einsatzgebiet
Fleckentferner entfernt intensiv Fett, Blut, Kaffee, Tee, etc.
Zur Entfernung dunkler Reaktionsflecken auf Eichenholz
Oberflächen
Für unbehandelte, geseifte, geölte oder gewachste Holzoberflächen im Innenbereich
Für unbehandelte, geseifte, geölte oder gewachste Holzoberflächen im Innenbereich
Flecken entfernen
WOCA Denmark Fleckenentferner 250ML - Holzfleckenentferner für Möbel, Schränke, Böden und Metzgerblock*
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Anwendung
Kleine Flächen
Einsatzgebiet
Zur Entfernung dunkler Reaktionsflecken auf Eichenholz
Oberflächen
Für unbehandelte, geseifte, geölte oder gewachste Holzoberflächen im Innenbereich

Wie entstehen Wasserflecken auf dem Parkett?

Längere Wassereinwirkung tut dem Parkett nicht gut.

Denn der Boden aus dem natürlichen Rohstoff Holz reagiert auf Feuchtigkeit. Um Schäden im Parkett zu vermeiden, sollten Wasserlachen deshalb generell vermieden werden.

Sollte es dennoch zu einem Missgeschick gekommen sein, gilt: Je schneller das Wasser aufgewischt wird, desto besser.

Bei zeitnaher Beseitigung sind durch die Nässe keine unerwünschten Folgen zu befürchten.

Bleibt Wasser jedoch über längere Zeit auf dem Parkett stehen, kann es in die Fugen eindringen und zu einem erhöhten Quellverhalten des Bodens führen. Auch Wasserflecken entstehen nur dann, wenn die Nässe in das Parkett einziehen kann.

Wasserflecken auf dem Parkett – was nun?

Wasserflecken auf dem Parkett sind ärgerlich, denn sie beeinträchtigen die Optik des Bodens.

Die gute Nachricht lautet jedoch: Schäden durch Wasserflecken im Parkett können relativ gut repariert werden. Je nachdem, ob es sich um einen hellen oder einen dunklen Wasserfleck bzw. um geöltes oder lackiertes Parkett handelt, gibt es verschiedene Herangehensweisen.

Helle Wasserflecken entfernen

Helle Wasserflecken sind nur oberflächlich – das Wasser ist nicht in das Innere des Parketts eingedrungen.

Sowohl von lackiertem als auch von geöltem Parkett lassen sich helle Wasserflecken leicht entfernen.

Dazu sind auch keine aggressiven Reiniger notwendig, einfache Hausmittel reichen in den meisten Fällen völlig:

Einfach in Wasser aufgelöstes Backnatron oder Salz, weiße Zahnpasta, Schmierseife oder Lackbenzin auf den hellen Wasserfleck im Parkett auftragen und mit einem weichen Tuch entfernen.

Anschließend kann die gereinigte Stelle noch mit Öl nachbehandelt oder versiegelt werden.

Dunkle Wasserflecken entfernen

Dunkle Wasserflecken deuten darauf hin, dass das Wasser in das Parkett eingezogen ist und mit der im Holz enthaltenen Gerbsäure (bei Eichenparkett und Akazie) reagiert hat.

Deshalb gestaltet sich die Beseitigung von dunklen Wasserflecken im Parkett auch anders, als bei hellen Flecken. Der tatsächliche Aufwand richtet sich danach, ob das Parkett geölt oder lackiert wurde.

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Geöltes Parkett

Bei geöltem Parkett ist es möglich, den Wasserfleck auch ohne Vorbehandlung mit speziellen Gerbsäure-Fleckensprays zu behandeln und leichte Wasserränder damit zu entfernen.

Die aufwändigere, aber auch zuverlässigere Methode ist, die betroffene Stelle abzuschleifen und nachzuölen. Bei sehr kleinen Flecken ist es auch möglich, die Stelle mit einem Cuttermesser auszuschneiden und anschließend mit einem Parkett Reparaturset auszubessern.

Dabei muss zunächst die Ölschicht entfernt werden – am besten funktioniert das mit grobem Schleifpapier.

Ist der Wasserfleck erreicht, sollte zu feinem Schleifpapier gegriffen werden, um nicht zu viel von der Oberfläche abzuschleifen. Mit gleichmäßigen Schleifbewegungen kann der Wasserfleck so lange bearbeitet werden, bis er nicht mehr zu sehen ist. Anschließend wird der entstandene feine Staub mit einem Staubsauger entfernt und eine neue Ölschicht aufgetragen. Sichtbare Übergänge/Glanzunterschiede zwischen alter und neuer Ölschicht können manchmal mit Stahlwolle angeglichen werden. Oft erledigen sich die Farbunterschiede nach einigen Jahren von selbst, durch die regelmäßige Verwendung von Parkett Pflege. Abschließend sollte das gesamte Parkett noch mit geeigneten Pflegeprodukten nachbehandelt werden.

Lackiertes Parkett

Grundsätzlich ist diese Methode auch möglich, um Wasserflecken aus lackiertem Parkett zu entfernen. Allerdings führt das partielle Abschleifen immer zu Farbunterschieden im Parkett, da der Boden im Lauf der Zeit nachdunkelt. Daher muss in solchen Fällen eigentlich der komplette Parkettboden abgeschliffen werden. Nur so können Farb- und Glanzunterschiede vermieden werden.

Quellen & Verweise

  • http://www.homesolute.com/ausbau/parkett/wasserflecken-von-parkett-entfernen-so-gehen-sie-vor/
  • https://www.hausjournal.net/wasserflecken-parkett
  • https://www.parkett-direkt.net/blog/was-ist-wenn-ein-eimer-wasser-auf-dem-parkett-umgestossen-wurde
  • https://www.haushaltstipps.com/Hausputz/Fussboeden/Parkett/Flecken-Parkett.html
Laminat auf Parkett

Kann man Laminat auf Parkett verlegen?

Parkett ist ein robuster und langlebiger Bodenbelag. Dennoch kann es vorkommen, dass im Zuge von Renovierungen oder Umgestaltungen ein neuer Boden gewünscht ist und die Wahl auf Laminat fällt. Dabei stellt sich dann die Frage nach der richtigen Vorgangsweise, um Laminat auf Parkett zu verlegen.

Welches Parkett ist als Untergrund für Laminat geeignet?

Generell ist zu beachten, dass Laminat nicht auf jedem Parkett verlegt werden kann.

Nur vollflächig verklebtes Parkett eignet sich als Untergrund für den neuen Fußboden – in diesem Fall steht einer direkten Verlegung nichts im Wege.

Laminat auf schwimmend verlegtem Parkett zu verlegen, ist hingegen nicht zu empfehlen. In diesem Fall sollte das Parkett zuerst vollständig entfernt werden, bevor der neue Fußboden verlegt werden kann.

Was ist bei der Verlegung von Laminat auf Parkett zu beachten?

Abgesehen davon, dass das Parkett vollständig verklebt sein muss, gibt es noch eine Reihe weiterer Faktoren, die bei der Verlegung von Laminat auf Parkett berücksichtigt werden müssen:

So wie auch der Estrich bei der Neuverlegung, muss auch das Parkett sauber, trocken und eben sein, bevor das Laminat darauf verlegt werden kann. Größere Unebenheiten sollten vorab durch Abschleifen oder Spachteln mit Ausgleichsmasse angeglichen werden. Geringere Unebenheiten von ca. 1 bis 2 mm können hingegen meist mit einer Trittschalldämmung für Parkett ausgeglichen werden.

Die Trittschalldämmung ist bei Laminat auf Parkett deshalb dringend zu empfehlen, weil die Kombination der beiden Bodenbeläge ansonsten sehr laut wäre.

Geeignet sind feuchtigkeitsdurchlässige Dämmmaterialien, wie zum Beispiel Kork oder Pappe. Noch einfacher ist es, wenn gleich ein Laminat mit integrierter Trittschalldämmung verwendet wird.

Auf eine Dampfsperre hingegen sollte bei Laminat auf Parkett eher verzichtet werden. Parkett ist ein Holzboden, der Feuchtigkeit aufnimmt oder wieder abgibt. Dadurch könnte sich unter der PVC-Folie leicht Staunässe bilden, was wiederum dauerhafte Schäden am Boden zur Folge hätte.

Um mehr Stabilität des Bodens zu erreichen, sollte das Laminat quer zum bestehenden Parkett verlegt werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass es bei Lichteinfall zu einem veränderten Fugenbild kommen kann.

Empfehlenswert ist die Verwendung von Klick-Laminat, da dieses nicht nur relativ einfach auch ohne fachmännische Hilfe verlegt werden kann, sondern sich auch wieder rückstandslos entfernen lassen, da es nicht verklebt werden muss.

Da sich Laminat bei Temperaturschwankungen ausdehnt bzw. wieder zusammenzieht, sollten bei der Verlegung von Laminat auf Parkett Dehnungsfugen berücksichtigt werden. So erhält der Boden den nötigen Spielraum, ohne dass es zu unerwünschter Fugenbildung bzw. Dellen kommt.

Wird Laminat auf Parkett verlegt, verändert sich dadurch die Aufbauhöhe, bzw. Dicke des Fußbodens. Deshalb kann es erforderlich sein, dass Türzargen oder -blätter entsprechend gekürzt werden müssen. Höhenunterschiede bei Übergängen können mit Profilen kaschiert werden.

Quellen & Verweise

  • https://www.casando.de/ratgeber/renovierung-laminat-auf-vorhandenem-boden-verlegen/
  • https://praxistipps.focus.de/laminat-auf-parkett-verlegen-das-sollten-sie-beachten_105809
  • https://www.krono-original.com/de-at/laminat-auf-parkett

 

Verlegerichtung für Parkett

Verlegerichtung von Parkett: Das sollten Sie bedenken

Bei der Verlegerichtung von Parkett gibt es kein richtig oder falsch.

Entscheidend ist aber, dass dadurch der Gesamteindruck und die Atmosphäre des Raumes maßgeblich beeinflusst werden. Im folgenden Artikel erhalten Sie einen Überblick, wie sich die Verlegerichtung von Parkett auf einen Raum auswirkt – und was Sie bei der Entscheidung berücksichtigen sollten.

Welche Einflussfaktoren auf die Verlegerichtung von Parkett gibt es?

Grundsätzlich kann bei der Verlegerichtung von Parkett zwischen drei Varianten unterschieden werden:

  • längs,
  • quer
  • oder diagonal.

Abhängig von der Raumgröße, den baulichen Gegebenheiten und dem Lichteinfall erhält ein Raum dadurch einen ganz eigenen Charakter.

Raumgröße

Die Größe eines Raumes lässt sich durch die Verlegerichtung von Parkett optisch bewusst beeinflussen.

Die längsseitige Verlegung von Parkett betont die Raumform. Wird das Parkett also in Richtung der längeren Raumseite verlegt, wirkt der Raum optisch noch länger. Durch Querverlegung des Parketts hingegen wirken Räume breiter.

An sich schon breite Räume erzielen bei Querverlegung mehr Tiefenwirkung, während schmale, lange Gänge optisch verkürzt und verbreitert werden – und somit gleichmäßiger erscheinen. Erfolgt hingegen eine Verlegung in Raumrichtung, wird der Raum zusätzlich „gestreckt“.

Zusätzlich zur Verlegerichtung wirken sich aber auch die Maße der Parkettelemente, bzw. die Parkettart auf die optische Raumgröße aus.

Dabei gilt der Grundsatz: Je größer die Parkettteile, desto kleiner wirkt der Raum.

Soll ein Raum optisch vergrößert wird, sollte deshalb im Gegenzug zu kleinformatigem Parkett gegriffen werden.

Soll ein Raum weder in die eine noch in die andere Richtung besonders betont werden, sind Würfelmuster oder Kassettenböden optimal. Diese wirken in jedem Raum neutral, unabhängig davon, ob sie parallel zu den Wänden oder in einem bestimmten Winkel verlegt werden.

Auch das klassische Fischgrätparkett eignet sich dann, wenn weder längsseitig noch quer verlegtes Parkett gewünscht ist.

Lichteinfall

In Wohnräumen mit Fenstern spielt auch das Zusammenspiel aus natürlichem Lichteinfall und Verlegerichtung des Parketts in Bezug auf die Raumwirkung eine Rolle.

Erfolgt die Verlegung des Parketts in Richtung der vorrangigen Lichtquelle, wird das Licht optisch in die Mitte des Raumes geleitet und bricht weniger, wodurch Fugen im Parkett kaum sichtbar sind.

Wird im Gegensatz dazu das Parkett quer zur Lichtquelle verlegt, erscheinen diese nicht nur breiter, sondern auch Fugen, Stöße und Maserung des Holzes kommen durch die Lichtbrechung stärker zur Geltung.

Soll die charakteristische Optik des Parketts bewusst unterstrichen werden, empfiehlt sich daher die Querverlegung, soll sie eher dezenter bleiben, ist Längsverlegung die bessere Wahl. Zu beachten ist auch, dass bei quer verlegtem Parkett nicht nur die Textur des Holzes unterstrichen werden, sondern auch Unebenheiten oder eventuelle Abnutzungserscheinungen deutlicher sichtbar werden.

Bauliche Gegebenheiten

Wände und Decken sowie die Verlaufsrichtung von Stützbalken können sich ebenso auf die optimale Verlegerichtung von Parkett auswirken.

Kreuzen sich unterschiedlich verlegte Raumelemente, wirkt der Raum unruhig, was sich wiederum negativ auf die Wohnatmosphäre auswirken kann. Deshalb sollten unterschiedliche Verlegerichtungen grundsätzlich vermieden werden.

Darüber hinaus wird bei genagelten Verbandsböden, wie sie beispielsweise in sehr großen Räumen öfter zum Einsatz kommen, Längsrichtung bevorzugt, da dies dem Quell- und Schwindverhalten des Parketts entgegenkommt.

Um die bei schwimmender Verlegung notwendigen Dehnungsfugen einplanen zu können, soll bei der Wahl der Verlegerichtung auch darauf geachtet werden, dass das Parkett nicht über Türschwellen hinaus reicht, sondern in jedem Raum einzeln verlegt wird.

Verlegerichtung von Parkett – eine Frage des Geschmacks

Sofern keine besonderen baulichen Gegebenheiten eine bestimmte Verlegerichtung notwendig machen, stehen bei der Entscheidung gestalterische Aspekte und persönliche Vorlieben im Vordergrund.

Da die Verlegerichtung von Parkett jedoch wie erwähnt von großer Bedeutung in Bezug auf Charakter und Atmosphäre eines Raumes hat, sollte die finale Entscheidung unbedingt vom Eigentümer getroffen werden.

Darüber hinaus kann es durchaus hilfreich sein, vor der Parkett-Verlegung die Wirkung der Verlegerichtung vor Ort mithilfe mehrerer Holzleisten bzw. Parkettmuster zu testen oder diese virtuell am Computer mit Hilfe spezieller Inneneinrichtungs-Programme zu simulieren.

Quellen & Verweise

  • https://www.casando.de/ratgeber/wirkung-der-verlegerichtung/
  • https://www.retol.at/blog/wissenswertes/verlegerichtung-von-parkett
  • https://www.hausjournal.net/parkett-verlegerichtung
  • https://www.parkett-direkt.net/blog/quer-oder-laengs-in-welche-richtung-verlege-ich-parkettdielen
  • https://www.blauarbeit.de/blog/bodenleger/parkett-verlegerichtung
Parkett auf Fliesen

Kann man Parkett auf Fliesen verlegen?

Soll ein bestehender Fußbodenbelag aus Fliesen gegen Parkett getauscht werden, ist das generell auch ohne Entfernung der alten Fliesen möglich.

Allerdings müssen bei der Verlegung von Parkett auf Fliesen einige wichtige Aspekte beachtet werden. Welche das sind, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Welches Parkett ist für die Verlegung auf Fliesen geeignet?

Für die Verlegung auf Fliesen ist Mehrschicht-Parkett am besten geeignet.

Durch seinen Aufbau in mehreren Schichten wird weniger Spannung vom Parkett auf die darunter liegenden Fliesen übertragen.

Aber auch die Verlegung von Massiv-Parkett ist grundsätzlich möglich. Allerdings ist es in diesem Fall ratsam, eine Entkopplungsunterlage (z. B. Vlies) als Übergang zwischen Fliesen und Parkett zu verwenden, da diese die auftretenden Spannungen verringert.

Die beste Wahl bei Massiv-Parkett ist Eiche, da diese im Vergleich zu anderen Parkettarten – auch bei Feuchtigkeit – ein relativ geringes Quell- und Schwindverhalten aufweist und entsprechend weniger arbeitet.

Was ist bei der Vorbereitung des Fliesenbodens zu beachten?

Beim Fliesenboden selbst ist es von Vorteil, wenn dieser aus möglichst großen, stabilen Fliesen besteht. Mosaikfliesen eignen sich für die Verlegung von Parkett weniger gut, da es durch die vielen Fugen leicht zu Verformungen des Parketts kommen kann.

Bevor Parkett auf Fliesen verlegt werden kann, muss der Boden entsprechend vorbereitet werden.

Dabei ist es notwendig, die Fliesen im ersten Schritt gründlich zu reinigen und alle Verschmutzungen und Rückstände von Pflegemitteln zu entfernen, da sich ansonsten möglicherweise eine Trennschicht bildet und der Parkettkleber nicht ordentlich hält.

Weiters muss der Untergrund für die Verlegung von Parkett auf Fliesen eben und fest sein.

Daher ist sorgfältig zu überprüfen, ob die bestehenden Fliesen noch entsprechend am Untergrund haften.

Am besten kann das herausgefunden werden, indem auf jede einzelne Fliese geklopft wird. Werden bei diesem Vorgang hohl klingende oder lose Fliesen entdeckt, sollten diese unbedingt samt Fliesenkleber entfernt und die entstandenen Lücken im Boden mit Spachtelmasse aufgefüllt werden.

Im Anschluss wird der Fliesenboden angeschliffen und – falls notwendig – eine 2-Komponenten-Epoxidharz-Grundierung als Haftbrücke aufgebracht. Diese ist für sich genommen nach der Trocknung zu glatt, um eine Ausgleichsmasse aufzunehmen. Daher muss die Grundierung direkt während dem Auftrag mit Quarzsand bestreut werden. Nur so ist die mechanische Verkrallung der anschließend aufzubringenden Spachtelmasse möglich.

Letzter und entscheidender Schritt für die Verlegung von Parkett auf Fliesen ist das Auftragen einer geeigneten Ausgleichsmasse, mit der Fugen und sonstige Unebenheiten im Fliesenboden angeglichen werden.

Erst wenn der Untergrund vollständig trocken, eben und fest ist, kann das Parkett auf den Fliesen verlegt werden. Die vorbereiteten Arbeiten erfordern größte Sorgfalt, damit es anschließend bei der Verlegung des Parketts zu keinen unerwünschten Problemen kommt.

Deshalb ist es generell ratsam, Parkett auf Fliesen von einem Fachmann verlegen zu lassen.

Parkett auf Fliesen: Vollflächig verklebt oder schwimmend verlegt?

Grundsätzlich kann Parkett auf Fliesen sowohl vollflächig verklebt als auch schwimmend verlegt werden. Ein Rückbau ist in beiden Fällen nicht möglich, da die Fliesen durch die vorangehenden Vorbereitungen stark in Mitleidenschaft gezogen werden und optisch nicht mehr ansprechend sind.

Generell wird von Experten die vollflächige Verklebung mittels Parkettkleber von Parkett auf Fliesen empfohlen, da diese Verlegeart gewisse Vorteile mit sich bringt:

Durch die fixe Verbindung mit dem Untergrund sorgt vollflächig verklebtes Parkett für ein angenehmes Trittgefühl und verhindert zudem Schallübertragungen.

Deshalb ist in diesem Fall eine Trittschalldämmung nicht erforderlich. Bei schwimmender Verlegung hingegen liegt das Parkett nur lose auf den Fliesen auf und verstärkt dadurch den Schall. Dementsprechend ist bei dieser Verlegeart unbedingt auf eine effektive Trittschalldämmung zu achten.

Zusätzlich wird bei schwimmend verlegtem Parkett auf Fliesen eine Dampfsperre benötigt, um eventuelle Feuchtigkeit auf dem Untergrund aufnehmen zu können.

Zu beachten ist, dass die Fußbodenkonstruktion bei schwimmend verlegtem Parkett auf Fliesen durch die erforderliche Dampfsperre und Trittschalldämmung wesentlich höher wird, als bei vollflächig verklebtem Parkett.

Folglich kann es sein, dass es zu unschönen Höhenunterschieden bei Übergängen zu anderen Bodenbelägen kommt oder Türen gekürzt werden müssen.

Bei Räumen mit Fußbodenheizungen ist von schwimmend verlegtem Parkett auf Fliesen gänzlich abzuraten. Die zusätzlichen Schichten wirken stark wärmeisolierend und führen zu einer verminderten Wärmeleitfähigkeit des Bodens.

Quellen & Verweise

Parkett Trittschalldämmung

Trittschalldämmung für Parkett: Die wichtigsten Informationen im Überblick

Ist die Entscheidung für Parkett als Fußbodenbelag gefallen, spielt nicht nur Ausführung und Dekor des Parketts eine Rolle. Auch der passenden Trittschalldämmung sollte die nötige Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Warum diese so wichtig ist, welche Aufgaben sie hat und worauf es bei der Wahl der besten Trittschalldämmung für Parkett ankommt, haben wir für Sie in diesem Artikel zusammengefasst. Wir haben an anderer Stelle bereits einen Artikel zum Thema Trittschalldämmung bei Vinylböden verfasst.

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☑️ Warum ist eine Trittschalldämmung bei Parkett so wichtig?

Die wesentlichste Aufgabe der Trittschalldämmung bei Parkett ist in erster Linie eine akustische, denn jede Beanspruchung des Parketts verursacht ein Geräusch.

Dabei wird zwischen Gehschall und Trittschall unterschieden. Während Gehschall lediglich im Raum selbst wahrgenommen wird, wird Trittschall über Wände und Boden auch in umliegende Räumlichkeiten übertragen.

Ob Schritte, Sesselrücken oder die Vibration der Waschmaschine – ohne entsprechende Trittschalldämmung wäre jede Benutzung des Parketts also auch in Räumlichkeiten zu hören, die an das jeweilige Zimmer mit Parkett nebenbei, oberhalb oder unterhalb angrenzen.

Deshalb ist eine Trittschalldämmung als Mindestanforderung an Schallschutz auch inzwischen Pflicht.

Geregelt in der DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ dienen die Vorschriften in Sachen Trittschalldämmung dazu, Menschen in umliegenden Wohn- und Arbeitsräumen vor unzumutbarer Schallübertragung zu schützen.

Allerdings gilt diese Regelung nur für Neubauten, Altbauten sind aktuell von den Anforderungen an den Schallschutz noch ausgenommen.

Eine Trittschalldämmung ist jedoch in allen Räumen sinnvoll, damit nicht jeder Schritt im ganzen Haus zu hören ist.

Vor allem schwimmend verlegtes Parkett schwingt bei jeder Bewegung mit und verhält sich somit wie ein Resonanzkörper, der den Trittschall auf den darunterliegenden Estrich überträgt und dadurch noch weiter verstärkt.

Aber auch ohne Spielraum zwischen Parkett und Untergrund – wie es bei vollflächig verklebtem Parkett der Fall ist – entsteht eine Geräuschentwicklung, der mit einer Trittschalldämmung entgegengewirkt werden kann.

☑️ Weitere Funktionen von Trittschalldämmungen unter Parkett

Zusätzlich zum Schallschutz erfüllt eine Trittschalldämmung unter Parkett noch andere Aufgaben.

So lassen sich abhängig vom verwendeten Material Unebenheiten im Unterboden zu einem gewissen Grad ausgleichen, was letztendlich für ein gleichmäßigeres Ergebnis bei der Verlegung von Parkett sorgt.

Darüber hinaus schützt die Parkett-Dämmung auch vor aufsteigender Kälte aus dem Unterboden und hat demnach eine zusätzliche wärmeisolierende Wirkung, wenngleich die Trittschalldämmung eine adäquate Isolierung nicht ersetzen kann.

☑️ Welche Materialien für Parkett-Trittschalldämmung gibt es?

Auf der Suche nach der Trittschalldämmungen für Parkett finden sich unterschiedliche Lösungen, die im Handel auch gerne als Trittschallmatten oder Parkettunterlagen bezeichnet werden.

Alle Produkte haben gemeinsam, dass das Parkett durch die Trittschalldämmung geschützt wird und es problemlos schwimmend verlegt werden kann.

Wenngleich eine vollflächige Verklebung des Parketts dementsprechend nicht erforderlich ist, so reduziert die Trittschalldämmung beim Parkett verkleben die Schallentwircklung jedoch noch zusätzlich.

Handelsübliche Trittschalldämmungen für Parkett können aus verschiedenen Materialien bestehen.

⭐ Kunststoff

Kunststoff-Trittschalldämmungen bestehen aus PE-Schaum (Polyethylenschaum) und sind in als Platten oder Folien in unterschiedlichen Stärken und Ausführungen erhältlich.

Prinzipiell kann eine Trittschalldämmung aus PE-Schaum unter allen Böden verwendet, die Unterschiede liegen in der Dicke des Dämmmaterials sowie in dessen Dämmwert.

Bei hartem, lautem Parkett empfiehlt sich der Einsatz von stärkeren PE-Schaum-Platten, da diese den Trittschall besser dämmen, während bei weicheren und leiseren Böden auch dünnere Folien aus Alu mit aufgeklebter PE-Schicht gute Dienste erweisen.

Nicht zu verwechseln ist eine Trittschalldämmung aus PE-Folie mit der herkömmlichen PE-Folie, die bei der Einbringung von Dampfsperren verwendet wird.

⭐ Kork

Das Naturprodukt Kork verfügt nicht nur über trittschalldämmende Eigenschaften, sondern ist auch für seine wärmeisolierende Wirkung bekannt.

Eine Trittschalldämmung aus Kork gibt es als Platten oder auf Rollen und lässt sich einfach und individuell zuschneiden, was die Verlegearbeit wesentlich erleichtert.

Parkett Trittschalldämmung aus Kork
Parkett auf Trittschalldämmung aus Kork

⭐ Holzfaser

Platten aus entrindetem und zu Holzfasern zerriebenem Restholz sind ebenfalls gut als Trittschalldämmung für Parkett geeignet.

Durch die Größe der Platten ist eine schnelle, flächendeckende Verlegung möglich. Eine Trittschalldämmung aus Holzfaser-Platten wirkt nicht nur schallschutzdämmend, sondern auch wärmeisolierend und feuchtigkeitsregulierend.

⭐ Hanffilz

Als unterschiedlich breite und lange Rollen erhältlich bietet Hanffilz nicht nur Schutz vor Geräuschen, sondern auch vor Kälte.

Darüber hinaus können durch die Materialbeschaffenheit Unebenheiten im Boden einfach ausgeglichen werden.

Ansonsten kommen als Trittschalldämmung für Parkett auch noch alternative Materialien in Frage, wie zum Beispiel:

  • Styropor (EPS)
  • Riffelpappe
  • Kokosfaser
  • Blähtonschüttung

☑️ Was ist die beste Trittschalldämmung für Parkett?

Welche Trittschalldämmung die beste ist, hängt vordergründig vom Unterboden ab.

Während bei Trittschalldämmungen früher der Grundsatz galt, je dichter bzw. dicker, desto besser, sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Materialien in Bezug auf den Schallschutz heutzutage verhältnismäßig gering.

Im Unterschied zu den meisten Produkten rund um Bauen und Wohnen gibt es für Trittschalldämmung bisher keinen veröffentlichten Test.

Um die verschiedenen Trittschalldämmungen dennoch vergleichen zu können, wurden bestimmte Kennwerte und normierte Prüfverfahren entwickelt, die sich an den unterschiedlichen Anforderungen an Trittschalldämmungen orientieren.

☑️ Konstruktive Anforderungen

Die konstruktiven Anforderungen an eine Trittschalldämmung für Parkett umfasst im Wesentlichen drei Faktoren:

Feuchtigkeitsschutz

Wird Parkett auf einem mineralischen Untergrund wie Estrich verlegt, spielt der Feuchtigkeitsschutz der Trittschalldämmung eine entscheidende Rolle.

Um Restfeuchtigkeit aus dem Untergrund absperren zu können, ist eine Dampfsperre bzw. Dampfbremse notwendig. Moderne Trittschalldämmungen sind inzwischen häufig bereits mit einer integrierten Feuchtigkeitsfolie ausgestattet, sodass keine zusätzliche Folie mehr verlegt werden muss. Als Kennzahl ausschlaggebend ist der SD-Wert, der mindestens 75 m betragen sollte.

Wichtig ist, dass Trittschalldämmungen mit integrierter Dampfsperre nicht verwendet werden dürfen, wenn es sich um einen Untergrund aus Holz handelt.

Eventuell vorhandene Restfeuchte würde dann in der Unterkonstruktion eingeschlossen bleiben und könnte nicht nach oben entweichen, was zu dauerhaften Schäden im Unterboden führen würde.

⭐ Ausgleich von Unebenheiten

Der PC-Wert definiert das Ausgleichsvermögen der Trittschalldämmung – also wie hoch punktuelle Unebenheiten im Unterboden sein dürfen. Da normgerecht errichtete Untergründe maximal 1 mm hohe punktuelle Unebenheiten aufweisen, reicht ein PC-Wert von 0,5 mm bei der Trittschalldämmung für Parkett in der Regel aus.

Gröbere Unebenheiten von mehr als 3 mm müssen ohnehin vorab durch Abschleifen oder Spachteln mit Ausgleichsmasse angeglichen werden.

⭐ Wärmedämmwert bzw. Wärmedurchlassverhalten

Der Wärmedämmwert ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Parkett-Trittschalldämmung bei Parkett auf Fußbodenheizungen verlegt wird.

Denn wird der Boden beheizt – oder auch gekühlt – sollte das Material eine möglichst geringe Wärmedämmung haben, während unbeheizte Böden einen möglichst hohen Wärmedurchlasswiderstand aufweisen sollten.

⭐ Die empfohlenen Wärmedämmwerte bei Trittschalldämmungen für Parkett lauten:

  • 0,06 m2K/W bei Böden mit Fußbodenheizung
  • 0,04m2K/W bei gekühlten Böden
  • 0,075m2K/W bei unbeheizten Böden

Entscheidend bei Trittschalldämmungen auf Parkett mit Fußbodenheizungen ist jedoch, dass der Wärmedurchlasswiderstand für den gesamten Bodenaufbau 0,15 m2K/W nicht übersteigen darf. Dementsprechend ist nicht nur der Wert der Trittschalldämmung alleine ausschlaggebend, sondern muss immer in Kombination mit dem Wert des Bodenbelages betrachtet werden.

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☑️ Anforderungen an die Belastbarkeit

Auch der Grad der Beanspruchung des Bodens spielt bei der Auswahl der Trittschalldämmung für Parkett eine Rolle. Denn die Parkettunterlage muss verschiedenen Belastungen stand halten können, die mithilfe von Kennzahlen beschrieben werden.

⭐ Dynamische Belastungen

Diese wiederkehrende Belastungen, wie z. B. das Begehen des Parketts oder das Verrücken von Sesseln bzw. anderen Möbelstücken, werden in Zyklen angegeben – je länger die Eigenschaften der Trittschalldämmung bei Belastung unverändert bleiben, desto höher der angegebene Wert.

Die Mindestanforderung bei normalem Belastungsgrad, wie es in Wohnräumen der Fall ist, liegt bei 10.000 Zyklen.

⭐ Dauerhafte / temporäre Belastungen

Schwere Möbelstücke führen zu dauerhaften oder temporären Belastungen der Trittschalldämmung für Parkett. Während die Mindestanforderung von 10kPA (1t/m2) für temporäre Belastungen meist absolut ausreichend ist, kann der Wert von 2kPA (200 kg/m2) bei dauerhaften Belastungen etwa durch Küchenmöbel oder große Kästen schnell erreicht sein, worauf in erster Linie bei dünnen Trittschalldämmungen zu achten ist.

⭐ Schutz vor schweren fallenden Gegenständen

Der RLB-Wert gibt an, aus welcher Höhe ein Gegenstand auf dem Fußboden fallen darf, ohne dass die Trittschalldämmung dadurch Schaden erleidet. Die Mindestanforderung liegt hier bei 50 cm, wobei der Wert jedoch besser deutlich höher sein sollte.

☑️ Akustische Anforderungen

Wie bereits erwähnt wird bei Geräuschen zwischen Gehschall und Trittschall unterschieden.

Die akustischen Anforderungen an eine Trittschalldämmung für Parkett umfassen grundsätzlich beides. Allerdings gibt es in Bezug auf die Gehschallreduktion noch keine konkreten Referenzwerte.

Anders jedoch bei der Trittschallminimierung: So sollte die Lautstärke bei Trittschall mit entsprechender Parkettdämmung um mindestens 14 db geringer sein als ohne, wobei gute Trittschalldämmungen Werte von 20 db und mehr erreichen.

☑️ Quellen & Verweise

Dehnungsfuge bei Parkett

Dehnungsfugen bei Parkett: So gehen Sie vor

Als natürlicher Bodenbelag aus Holz hat Parkett viele Vorteile. Allerdings wirkt sich seine Natürlichkeit auch dadurch aus, dass das Parkett arbeitet. Um sich also dauerhaft an einem schönen und intakten Parkett erfreuen zu können, sind unbedingt Dehnungsfugen zu berücksichtigen. Wie Sie diesbezüglich beim Verlegen von Parkett am besten vorgehen, erfahren Sie im Folgenden.

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Dehnungsfugen bei Parkett – warum?

Parkett besteht aus Holz – und Holz arbeitet.

Bei Temperaturschwankungen oder Veränderungen der Luftfeuchtigkeit reagiert Parkett dementsprechend mit quellen und schwinden. Das heißt, es dehnt sich abhängig von den Raumbedingungen aus und zieht sich wieder zusammen.

Um dem Parkett den nötigen Spielraum zu geben, sind schon bei der Verlegung Dehnungsfugen einzuhalten, denn sie gleichen das Quell- und Schwindverhalten des Parketts aus.

Darüber hinaus sorgen entsprechende Dehnungsfugen für eine verminderte Schallübertragung und optimieren daher zusätzlich das Ergebnis der erforderlichen Trittschalldämmung.

Wo braucht man Dehnungsfugen bei Parkett?

In erster Linie sind Dehnungsfugen beim Verlegen von Parkett in den Randbereichen des Raumes zu berücksichtigen.

Als Grundregel gilt ein Wandabstand von mindestens 2 mm pro Meter Boden – ist der Raum also 4 m breit, sind 8 mm Dehnungsfuge erforderlich.

Mit dem üblicherweise empfohlenen Abstand von 10 bis 15 mm ist man in durchschnittlich großen Räumen also auf der sicheren Seite, bei sehr großen Räumen sollte die Dehnungsfuge entsprechend breiter ausfallen.

Ab einem Raummaß von 8 m Breite und 12 m Länge ist eine zusätzliche Dehnungsfuge erforderlich, in dem ein Spalt zwischen den Parkettelementen ausgelassen wird.

Ist bereits im Estrich eine Dehnungsfuge enthalten, muss auch im Parkett an der gleichen Stelle eine eingefügt werden.

Dass Parkett rundherum Dehnungsfugen an den Wänden benötigt, ist weitestgehend bekannt.

Doch Dehnungsfugen für Parkett sind nicht nur dort, sondern auch an anderen Stellen zu berücksichtigen, wo der Boden auf unbewegliche Elemente stoßen kann.

Dazu gehören Türzargen, Treppen, Heizkörperrohre, Abschlussprofile z. B. bei Übergängen zu anderen Bodenbelägen und vieles mehr.

Bei schweren Möbeln, wie etwa Küchen oder Einbauschränke, empfiehlt es sich, diese bereits vor der Verlegung des Parketts einzubauen und anschließend die entsprechende Dehnungsfuge unter dem Sockel zu berücksichtigen.

Ist dies nicht möglich, so benötigt das Parkett unter den Einbaumöbeln auf der anderen Seite den doppelten Wandabstand, da es nur noch in eine Richtung arbeiten kann.

Gibt es einen Unterschied zwischen verklebtem und schwimmend verlegtem Parkett?

Dehnungsfugen sind grundsätzlich bei jedem Parkett notwendig, egal ob es vollflächig verklebt oder schwimmend verlegt wird.

Der Unterschied liegt allerdings darin, dass verklebtes Parkett weniger arbeitet, da es fix mit dem Untergrund verbunden ist.

Zur geringsten Ausdehnung kommt es bei verklebten Fertigparkett, da diesen nicht nur mit dem Estrich verbunden ist, sondern das Material zudem auch quer zueinander verklebt ist.

Dementsprechend können die Dehnungsfugen bei verklebtem Parkett abhängig von den empfohlenen Herstellerhinweisen geringer ausfallen. Auch bei Kopfstößen ist weniger Abstand ausreichend, da das Parkett hier die größte Ausdehnung in der Breite entfaltet.

Anders hingegen bei schwimmend verlegtem Parkett. Hier sind die Parkettpaneele nur lose auf dem Untergrund verlegt und weisen dementsprechend hohes Quell- und Schwindverhalten auf.

Deshalb ist es in diesem Fall unbedingt ratsam, einen größeren Abstand bei den Dehnungsfugen einzuhalten.

Was passiert, wenn Parkett keine Dehnungsfugen hat?

Wird Parkett verlegt, ohne auf die entsprechend großen Dehnungsfugen zu achten, kann das Holz nicht ausreichend arbeiten.

Die Parkettpaneele stoßen bei Ausdehnung aneinander bzw. stehen bei fixen Raumelementen an und beginnen sich zu wölben.

Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann sogar zu dauerhaften Beschädigungen im Parkett führen.

Etwa dann, wenn sich einzelne Parkettpaneele aus der Verleimung lösen oder das Klick-System kaputtgeht.

Schwimmend verlegtes Parkett kann sich sogar dann noch wölben, wenn der Boden nur an einer Seite anliegt.

Wurden keine Dehnungsfugen im Rahmen der Parkettverlegung eingehalten, können Sie diese auch nachträglich noch anbringen.

Das ist zwar mit einem gewissen Aufwand verbunden, der sich jedoch im Vergleich zu den Unannehmlichkeiten eines beschädigten Parketts allemal lohnt.

Tipps zur Errichtung von Dehnungsfugen

Die Einhaltung von Dehnungsfugen ist gerade für Laien durchaus herausfordernd.

Bewährt hat sich deshalb die Verwendung von Abstandhaltern, die bei der Verlegung zwischen Wand und Parkett angebracht und nach Abschluss der Verlegearbeiten wieder entfernt werden.

So ist gewährleistet, dass eine gleichmäßige Dehnungsfuge eingehalten wird. In handelsüblichen Verlegesets für Parkett sind derartige Keile oder Klötze meist bereits inkludiert bzw. können sie im Baumarkt nachgerüstet werden.

Zum Schutz – und natürlich auch wegen der ansprechenderen Optik – können die Dehnungsfugen abschließend entsprechend abgedeckt werden: Mit Sockelleisten in den Wandbereichen, Schienen oder Profilen bei Übergängen oder Türen bzw. Rohrrosetten oder ähnlichen Abdeckungen für Heizungsrohre etc.

Natürlich können Dehnungsfugen auch mit Fugenmasse aufgefüllt werden. Hier muss jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass es sich um ein geeignetes, dauerelastisches Material handelt, da ansonsten das Parkett wiederum nicht arbeiten kann.

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Quellen & Verweise

  • https://www.deinetuer.at/wiki/dehnungsfuge
  • https://diybook.at/bauen-renovieren/bodenlegerarbeiten-fliesenlegerarbeiten/holzboden-verlegen/verlegepraxis-parkett-5-wichtigsten-fragen
  • http://www.homesolute.com/ausbau/parkett/verlegeregeln-fuer-parkett/
  • http://www.parkettinformation.de/dehnungsfugen.html
Parkett Staubsauger

Welcher Staubsauger für Parkett? Darauf kommt es an!

Um sich möglichst lange an einem schönen und gepflegten Parkett erfreuen zu können, ist die regelmäßige Reinigung und Pflege unumgänglich.

Zur Trockenreinigung von Parkett sind Staubsauger das ideale Hilfsmittel.

Worauf es beim optimalen Staubsauger für Parkett ankommt und welche Produkte auf dem Markt erhältlich sind, erfahren Sie hier.

Die besten Staubsauger für Parkett (mit Kabel):

Parkett trocken reinigen: Staubsauger vs. Besen

Parkett ist robust und pflegeleicht – ohne regelmäßige Reinigung geht es aber dennoch nicht.

Für die tägliche Entfernung von oberflächlichen Schmutz, reicht eine Trockenreinigung meist vollkommen aus. Am besten mit einem Staubsauger.

Denn durch die Materialbeschaffenheit des Parketts, haften Staub und Schmutz nicht an der Oberfläche, sondern liegen nur lose obendrauf.

Während der Staub durch das Fegen mit einem Besen zum Teil nur aufgewirbelt wird, um sich anschließend wieder im ganzen Raum abzusetzen, werden Staub- und Schmutzpartikel mit einem Staubsauger gründlicher entfernt.

Allerdings gilt es, bei der Verwendung von Staubsaugern für Parkett einige Punkte zu beachten.

Bester Staubsauger für Parkett: Kriterien und Anforderungen

Das Angebot an Staubsaugern für Parkett ist vielfältig – zahlreiche Hersteller bieten die verschiedensten Modelle in allen Preisklassen. Die Unterschiede hinsichtlich Reinigungsleistung, Handhabung und Langlebigkeit sind enorm. Die Tatsache, dass ein hoher Preis kein Qualitätsgarant ist, erschwert die Kaufentscheidung zusätzlich.

Herstellerunabhängiges Vergleichen lohnt sich

Unabhängige Tests und kritische Gegenüberstellungen von Geräten können als Orientierung dienen und die Auswahl beschleunigen. Im Rahmen der unabhängigen Staubsauger-Tests und Produktvergleiche der Berliner VGL Verlagsgesellschaft wurden mehr als 140 Bodenstaubsauger recherchiert und einige der besten Modelle unter die Lupe genommen. Neben einem Vergleichssieger von AEG hat der verbraucherorientierte Service einen Preis-Leistungs-Sieger ermittelt. Unter anderem wurden Saugleistung, Effizienz, Mobilität, Bedienkomfort und das Zubehör der Haushaltsgeräte bewertet.

Zu den bekanntesten und beliebtesten Staubsauger-Herstellern zählen:

Um die Entscheidung zu erleichtern, empfiehlt es sich, unabhängig von der Marke auf unterschiedliche Merkmale zu achten:

Saugkraft

Ein wesentliches Kriterium bei der Suche nach dem optimalen Staubsauger für Parkett ist seine Saugkraft.

Eine hohe Saugwirkung reduziert zum einen den Zeitaufwand für die Reinigung, da der Staub bereits aus größerer Entfernung eingesaugt wird und auch größere Schmutzpartikel, wie Steinchen oder Brösel, rasch und zuverlässig im Staubsauger verschwinden.

Zum anderen ist ein Staubsauger mit hoher Saugkraft auch vielseitiger einsetzbar und demnach neben Parkett auch für die Verwendung auf Fliesen und Teppich geeignet. Darüber hinaus ist bei einem Staubsauger mit hoher Saugkraft auch das Risiko geringer, dass Schmutz in der Bürste hängen bleibt und dadurch Kratzer im Parkett entstehen.

Die besten Staubsauger für Parkett (ohne Kabel):

Bodendüse

Elementar wichtig für einen schonenden Saugvorgang auf Parkett ist die Verwendung einer geeigneten Düse.

Diese sollte auf die Beschaffenheit von Parkett ausgerichtet sein und über eine dichte, weiche Bürste verfügen, die leicht und ohne Saugkraftverlust über das Parkett gleitet. Handelsübliche Staubsauger sind meist mit einer Universaldüse ausgestattet, bei denen die Bürste je nach Bodenbelag ein- oder ausgeklappt werden kann.

Diese haben den Vorteil, dass sie für das Staubsaugen sowohl von Parkett als von Fliesen oder Teppichen eingesetzt werden können.

Teilweise sind für den Staubsauger auch spezielle Parkettdüsen erhältlich, die eigens an die Anforderungen von Parkett angepasst wurden und über eine weiche, großflächige Einlage (z B. aus Filz oder Naturhaar) verfügen. Diese sind allerdings nur selten bereits im Lieferumfang des Staubsaugers enthalten, können aber zusätzlich zur normalen Düse nachgerüstet werden.

Räder

Die meisten Staubsauger haben Räder, mit denen sie durch den Raum gezogen werden. Blockieren diese Räder, z. B. durch ein verkeiltes Steinchen, können Kratzer oder Schrammen im Parkett entstehen. Deshalb sollte beim Kauf eines Staubsaugers für Parkett auf die Qualität der Räder, Achsen und Lager geachtet werden.

Gummiräder sind schonender für das Parkett und hinterlassen weniger Spuren, als Kunststoffräder. Außerdem sollten die Räder einen möglichst großen Durchmesser haben und sich durch wendige Gelenke leicht ziehen lassen.

Gewicht

Grundsätzlich ist das Gewicht des Staubsaugers für Parkett eher nebensächlich – viel wichtiger ist die Qualität und die Ausführung der Räder. Beim Staubsaugen auf mehreren Etagen oder von Treppen kann sich das Gewicht jedoch auf die Anwenderfreundlichkeit auswirken.

Lautstärke

Auch die Lautstärke des Staubsaugers wirkt sich wohl kaum darauf aus, ob der Staubsauger für Parkett geeignet ist. In Anbetracht der Tatsache, wie oft ein Staubsauger zum Einsatz kommt, macht es jedoch für den Anwender durchaus einen Unterschied, welchem Lärm er beim Staubsaugen von Parkett ausgesetzt ist.

Unterschiedliche Typen von Staubsaugern für Parkett

Ob Bodenstaubsauger, Handstaubsauger oder Saugroboter, ob mit Kabel oder Akku, mit Beutel oder ohne – prinzipiell gibt es für jeden Staubsaugertyp Modelle, die für Parkett geeignet sind.

Bodenstaubsauger

Der Klassiker unter den Staubsaugern für Parkett punktet mit seiner durchgehend hohen Saugkraft. Starke Motoren sorgen dafür, dass Staub und Schmutz zuverlässig verschwinden. Bodenstaubsauger gibt es mit unterschiedlichen Technologien:

Bei herkömmlichen Bodenstaubsaugern – wie zum Beispiel dem Bosch BGL35MON13, dem Siemens VS06B1110 oder dem Miele S 8340 PowerLine – wird der Dreck in einen Beutel gesaugt, der regelmäßig ausgetauscht werden muss.

Im Gegensatz dazu transportieren beutellose Zyklon-Staubsauger – wie etwa der Philips FC9332/09 PowerPro Compact oder der Dyson Big Ball Parquet 2 – Staub- und Schmutzpartikel durch Luft und Rotation direkt in den Auffangbehälter.

Somit entfallen Folgekosten für neue Staubsaugerbeutel und auch der Saugkraftverlust wird eingedämmt.

Alternativ dazu sind auch Staubsauger für Parkett erhältlich, die durch den Einsatz von Wasserfiltern für eine staubfreie Abluft beim Saugvorgang sorgen – Beispiel hierfür ist der Kärcher DS 6.

Handstaubsauger

Kabellose Akku-Staubsauger – wie der Dyson V11 absolute – setzen auf platzsparende Kompaktheit – Saugrohr und Motor bilden eine Einheit, es gibt kein Gehäuse, dass hinterher gezogen werden muss. Zudem sind sie flexibel einsetzbar, da sie zum Betrieb nicht an die Stromversorgung angeschlossen werden müssen. Dem gegenüber die durch die Akkulaufzeit eingeschränkte Betriebsdauer und das schwerere Gewicht, das beim Staubsaugen in der Hand gehalten werden muss.

Saugroboter

Staubsauger Roboter sind deshalb besonders komfortabel, weil sie das Parkett selbstständig saugen. Allerdings sind die Anschaffungskosten auch wesentlich höher, als bei konventionellen Staubsaugern für Parkett.

Welches Produkt letztendlich am überzeugendsten ist, hängt oft von den persönlichen Vorlieben ab. Denn jeder Staubsauger für Parkett hat seine Vor- und Nachteile, wie auch aus verschiedenen Produkttests und Vergleichen hervorgeht.

Tipps und Tricks beim Staubsaugen von Parkett

  • Wählen Sie einen Staubsauger für Parkett, der Ihren Ansprüchen bestmöglich gerecht wird. Verfügen Sie in Ihrem Zuhause über Parkett und Fliesen oder Parkett und Teppich, sollte der Staubsauger möglichst universell einsetzbar sein.
  • Verwenden Sie ausschließlich eine Bodendüse, die für den Einsatz auf Parkett geeignet ist.
  • Klappen Sie beim Saugen von Parkett mit einer Universaldüse unbedingt die Bürste aus. So beugen Sie nicht nur Kratzern vor, auch der Staub wird direkt eingesaugt und nicht – wie es bei flachgestellter Düse der Fall wäre – nur über den Boden geschoben.
  • Achten Sie darauf, dass die Düse nicht verkanten und sich kein grober Schmutz (z. B. Steinchen oder Sand) in der Bürste verfängt, der das Parkett zerkratzen könnte.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig die Räder des Staubsaugers für Parkett vor dem Saugvorgang auf ihre Funktionalität. Verschmutzungen sollten unbedingt immer sofort entfernt werden, um Streifen oder Beschädigungen im Parkett zu vermeiden.
  • Vermeiden Sie, dass der Staubsauger auf dem Parkett umkippt – es stört nicht nur den Arbeitsvorgang, sondern kann auch zu Beschädigungen führen.
  • Entfernen Sie immer Schreibtischstuhlunterlagen und Teppiche vor dem Saugen. In den Randbereichen derselben lagern sich oft Verschmutzungen ab, die sonst nicht richtig entfernt werden.
  • Sorgen Sie bei Bodenstaubsaugern, die an die Steckdose angeschlossen werden müssen, dafür, dass diese über ein ausreichend langes Kabel verfügen bzw. entsprechend umgesteckt werden. Das erleichtert nicht nur das Staubsaugen, sondern verhindert auch, dass der Staubsauger seitlich über das Parkett geschoben wird und dadurch Spuren auf dem Parkett hinterlässt.
  • Bedenken Sie bei Akku-Staubsaugern für Parkett, dass das Gerät laufend aufgeladen werden muss, um jederzeit einsatzbereit zu sein.

Beste Saugroboter für Parkett

Auf harten Böden, wie Laminat, Parkett oder Vinyl, reinigen Staubsauger Roboter um einiges besser als auf Teppichen. Die meisten Modelle eignen sich für sämtliche Hartböden. Dies bestätigt auch der ausführliche Saugroboter-Test der Stiftung Warentest. Die besten Reinigungsergebnisse erzielten der Kobold von Vorwerk und der RX9 von AEG. Beide reinigten auf sämtlichen Hartböden sehr gut und entfernten sämtliche Verschmutzungen. Die anderen Staubsauger Roboter reinigten Hartböden im Test gut bis befriedigend. Wie gut Verschmutzungen aus Ecken und Kanten entfernt werden, hängt von der Bauform und den Seitenbürsten ab. Im Test der Stiftung Warentest gelang dies allen 8 Robotern gut bis sehr gut.

Quellen & Verweise

Dampfreiniger auf Parkett?

Kann man Dampfreiniger auf Parkett verwenden?

Dampfreiniger haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend als Alternative zu Wischmopp und Eimer in den Haushalten etabliert.

Durch die Kraft des Dampfes können selbst hartnäckige Verschmutzungen ohne zusätzliche Reinigungsmittel wirkungsvoll entfernt werden. Doch sind Dampfreiniger auch für den Einsatz auf Parkett geeignet?

Die Antwort lautet grundsätzlich Ja – allerdings nicht für jedes Parkett.

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Für welches Parkett sind Dampfreiniger geeignet?

Dampfreiniger dürfen ausschließlich bei vollflächig verklebten, hartversiegelten Parkettoberflächen zum Einsatz kommen – für alle anderen Arten von Parkett sind Dampfreiniger nicht geeignet.

Bei unversiegeltem, aber auch geöltem oder gewachstem Parkett bleibt die Oberfläche offenporig, sodass die Feuchtigkeit des Dampfes in den Boden eindringen und dauerhafte Schäden im Parkett verursachen würde.

Der natürliche Holzfußboden reagiert auf zu starken Wasserkontakt mit erhöhtem Quellverhalten – durch den Feuchtigkeitsgehalt bei der Dampfreinigung wären daher über kurz oder lang unschöne Dellen oder Aufwölbungen die Folge.

Was ist bei der Dampfreinigung von Parkett zu beachten?

Aber selbst bei versiegeltem bzw. lackiertem Parkett ist Sorgfalt bei der Verwendung von Dampfreinigern geboten:

Wichtig ist, dass die Oberfläche vollflächig intakt ist und keinerlei Beschädigungen aufweist, in die Feuchtigkeit eindringen könnte. Deshalb sollte das Parkett vor der Dampfreinigung gründlich auf Ritzen oder Kratzer überprüft werden.

Bevor mit dem Dampfreinigen begonnen wird, sollte das Parkett mit einem Staubsauger sorgfältig abgesaugt werden, da gröberer Schmutz und Staubpartikel zu Kratzern in der Oberfläche führen können.

Am Dampfreiniger sollte für die Reinigung von Parkett die geringste Dampfmenge und der niedrigste Druck eingestellt werden, um möglichst nur nebelfeucht wischen zu können.

Empfehlenswert sind deshalb nur Geräte, die sich diesbezüglich stufenlos regulieren lassen, bzw. jene, die vom Hersteller eindeutig als holzbodengeeignet deklariert sind. Von Dampfreinigern ohne Regulierungsmöglichkeit ist bei Parkett abzuraten.

Der Reinigungsvorgang selbst sollte möglichst zügig, gleichmäßig erfolgen.

Um den Wasserfilm auf dem Parkett so gering wie möglich zu halten, sollten am besten mehrlagige Wischbezüge verwendet werden.

Zu langes Verharren an einer Stelle gilt es bestmöglich zu vermeiden. Sollte es dennoch zu erhöhter Feuchtigkeit kommen, ist es notwendig, das Parkett mit einem trockenen Tuch nachzutrocknen.

Eine leichte Restfeuchte hingegen trocknet von selbst auf und hinterlässt durch den Entfall von Putzmittelrückständen bei der Dampfreinigung auch keine Streifen oder Schlieren auf dem Parkett.

Quellen & Verweise