Der Ratgeber zum Parkett kaufen

Augen auf beim Parkett-Kauf: der ultimative Ratgeber

Welches Parkett kauft man für kleine Räume?

Ein kleiner Raum wirkt großzügiger, wenn ein heller Parkettboden verlegt wird. Das kleine Zimmer kann aber auch ganz bewusst mit einer Art „Höhlencharakter“ gestaltet werden, dann kommen auch dunkle Holzarten infrage.

Das Verlegemuster und die Parkettart haben ebenfalls einen Einfluss auf die Optik. Unauffällige Verlegemuster sind günstiger als kleine, unruhige Muster.

Gut geeignet sind die Verlegetechniken „Englischer Verband“ und „Schiffsboden„, die eine zurückhaltende Ausstrahlung haben.

Mit einem Schachbrettmuster wird der Boden betont, das Muster ist in einem kleineren Raum ein schöner Blickfang. Man sollte aber darauf achten, dass das Muster nicht zu kleinteilig ist, der Raum wirkt sonst sehr unruhig.

Wer dagegen eine besonders ruhige Atmosphäre mit einer großzügigen Wirkung bevorzugt, entscheiden sich für Landhausdielen oder lässt einen anderen Dielenboden verlegen. Das Fischgrätmuster wird generell eher für große Räume empfohlen. Es kann aber trotzdem passen, wenn die Möblierung sparsam bis minimalistisch ist.

In welcher Stärke kauft man Parkett ?

Die Stärke oder Dicke des Parketts ist für die Haltbarkeit maßgeblich. Je nach Verwendungszweck und Budget kann man sich für unterschiedlich starkes Parkett entscheiden.

Welche Höhe das Parkett hat, ist außerdem wichtig bei der Frage, wie oft das Holz abgeschliffen werden kann.

Einige Anhaltspunkte:

  • Mosaikparkett hat eine Stärke von acht bis zehn Millimetern. Es kann vier- bis fünfmal abgeschliffen werden.
  • Stabparkett ist mit einer Stärke von 14 bis 23 Millimetern erhältlich. Die Planken lassen sich bis zu fünfmal abschleifen, bei manchen Holzarten bis zu siebenmal. Das trifft auch für Schiffsboden und ähnliche Bodendielen zu.
  • Bei Fertigparkett kommt es darauf an, ob es sich um ein zweischichtiges oder dreischichtiges Parkett handelt. Zweischichtiges Parkett hat eine Stärke von 10 bis 16 Millimetern. Bei dreischichtigem Fertigparkett beträgt die Dicke 10 bis 25 Millimeter.

Welches Parkett ist robust?

Parkett aus Hartholz gilt als sehr robust. Gut geeignet sind die Holzarten Eiche und Buche, aber auch exotische Hölzer wie Merbau zeichnen sich durch die Härte aus. Bambus ist extrem hart und dementsprechend belastbar.

Ebenso wichtig wie die Holzart ist die Parkettart an sich. Massivparkett ist wesentlich robuster als Mehrschicht- beziehungsweise Fertigparkett.

Für besondere Ansprüche eignet sich Industrieparkett, das nahezu unverwüstlich ist. Wenn das Parkett in der Küche verlegt wird oder in anderen Räumen, die feuchter sind, sollte man sich für eine Versiegelung mit Lack entscheiden. Zudem ist die Verklebung mittels Parkett Kleber immer robuster als eine schwimmende Verlegung.

Parkett mit oder ohne Fase kaufen?

Als Fase bezeichnet man eine angeschrägte Kante. Die einzelnen Elemente eines Parkettbodens bezeichnet man als Planken. An der Planke können entweder nur die Längsseiten gefast sein oder auch alle vier Seiten, inklusive der beiden Stirnseiten.

Danach werden auch die Fasen benannt: Es gibt Längsseitenfasen und Stirnseitenfasen.

Sind alle Seiten gefast, spricht man von einer vierseitigen Fase oder V4-Fuge. Wenn die Fase nur sehr wenig ausgeprägt ist, handelt es sich um eine sogenannte Microfase.

Gefaste Planken verleihen dem Verlegemuster mehr Struktur.

Der geometrische Charakter kommt stärker zum Vorschein. Außerdem haben Elemente mit Fasen einen praktischen Nutzen. Damit werden minimale Unebenheiten beim Übergang zur nächsten Planke ausgeglichen. Die Reinigungs– und Pflegeeigenschaften eines Parkettbodens mit Fase sind sehr gut.

Was ist die Nutzschicht bei Parkett?

Als Nutzschicht wird der obere Teil bezeichnet, der bei einer Sanierung/Renovierung abgeschliffen und neu versiegelt werden kann.

Die Nutzschicht sollte bei Fertigparkett (z.B. Schiffsboden) mindestens 3 bis 6 Millimeter betragen. Bei einem Schleifvorgang hängt es zudem von der Holzart ab, wie viel abgeschliffen wird. Bei Hartholz ist der Holzabtrag geringer, das Parkett kann also öfter abgeschliffen werden als Weichholz.

Bei furniertem Parkett ist die Nutzschicht sehr dünn und dementsprechend wenig robust. Ein Abschleifen ist bei dieser Parkett-Variante nicht möglich. Daher sollten Sie vor allem an stark belasteten Stellen, wie z.B. bei Bürostühlen eine Bürostuhlunterlage verwenden.

Parkett schleifen und versiegeln

Der ultimative Leitfaden: Parkett abschleifen und versiegeln

Wann sollte man Parkett abschleifen?

Wann sollte man Parkett abschleifen?

Parkett wird bei einer Renovierung abgeschliffen. Es gibt dafür keinen standardmäßigen Zeitraum.

Bei normaler Nutzung ist ein Intervall von zehn bis fünfzehn Jahren ausreichend. Entscheidend ist die Abnutzung. Je nachdem, wie strapaziert das Parkett aussieht, kann das Abschleifen mehr oder weniger häufig notwendig werden. Oft reicht es auch aus, einzelne Kratzer mit einem Parkett Reparaturset zu reparieren.

Die meisten Wasserflecken und Kratzer lassen sich damit zuverlässig entfernen. Man sollte aber bedenken, dass bei jedem Schleifvorgang Holz abgetragen wird.

Abhängig von der Parkettart und der jeweiligen Dicke der Nutzschicht kann der Parkettboden jahrzehntelang in Gebrauch sein. Ein stärkeres Parkett aus einer härteren Holzart ist generell robuster, kann aber auch öfter abgeschliffen werden.

Nach dem Abschleifen muss das Parkett wieder frisch versiegelt werden – entweder mit Öl, Wachs oder Lack.

Auch nach der Neuverlegung von Parkett muss dieses abgeschliffen werden, wenn es unbehandelt ist. Hierbei werden z.B. Rückstände vom Parkett Kleber entfernt.

Wann sollte man Parkett neu versiegeln?

Wann sollte man Parkett neu versiegeln?

Eine neue Versiegelung ist immer dann fällig, wenn der Boden abgeschliffen wurde.

Die erste Wahl für die Versiegelung ist eine schützende, transparente Lackschicht. Man sollte vor dem Lackieren eine Grundierung auftragen. Damit wird die Kantenverleimung durch den anschließend aufzutragenden Lack minimiert. Außerdem lässt sich damit der Holzfarbton verändern.

Bei der Renovierung können Löcher, Risse und Kratzer außerdem mit Holzkitt aufgefüllt und ausgebessert werden.

Der Lack für die Parkettversiegelung ist in diversen Ausführungen erhältlich. Man hat die Wahl zwischen glänzend, seidenglänzend oder seidenmatt.

Möglich sind auch farbige Lacke, mit denen sich der Farbton des Parketts verändern lässt. Nach dem Versiegeln mit Lack muss der Boden gut durchtrocknen, bevor er wieder begangen werden kann.

Manche Parkettarten werden ohne Versiegelung geliefert. Dann ist natürlich nach dem Verlegen der Versiegelungsvorgang fällig. Außer Lack kann Öl oder Wachs verwendet werden. Der Boden behält dann seine besonders natürliche Ausstrahlung, er ist aber empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit.

Warum muss man Parkett grundieren?

Warum muss man Parkett grundieren?

Parkett sollte grundiert werden, bevor die Lackierung für die Versiegelung aufgetragen wird.

Der Vorgang ist nicht zwingend notwendig, aber oft sinnvoll. Wenn das Parkett grundiert wird, kann man damit den Holzfarbton beeinflussen oder verändern.

Außerdem reduziert die Grundierung die sog. „Kantenverleimung“ der anschließend aufzutragenden Versiegelung. Mit einer wasserbasierten Grundierung wird die Oberfläche auch ein wenig heller.

Man kann aber auch das Holz mit einer entsprechenden Grundierung dunkler gestalten oder den natürlichen Farbton mehr betonen.

Nach einer Grundierung, die mit einem Pinsel oder einer Rolle aufgetragen wird, hält der Lack außerdem besser.

Warum sollte man Parkett außerdem grundieren? Eine wichtige Rolle spielen spezielle Grundierungen mit besonderen Eigenschaften.

Es gibt Grundierungen mit Inhaltsstoffen, die alte Öl- oder Wachsreste isolieren. Das ist bei einer Renovierung sinnvoll. Bei der Verarbeitung von Parkett aus exotischen Hölzern kommt eine Spezialgrundierung zum Einsatz. Man verhindert damit, dass durch bestimmte Stoffe, die im Holz vorhanden sein können, Verfärbungen auftreten oder sonstige Schäden an der Oberfläche entstehen.

Kann man Parkett selbst abschleifen?

Kann man Parkett selbst abschleifen?

Auch wenn es in verschiedenen Videos sehr einfach aussieht, sollte man Parkett schleifen den Profis überlassen. Es gibt einfach zu viele Dinge, die dabei schief gehen können. Zudem erfordert das Handling mit den Maschinen sehr viel Übung und Erfahrung. Nicht umsonst ist der Beruf des Parkettlegers ein Lehrberuf mit regulärer Ausbildungszeit von 3 Jahren.

Wie oft können Fertigparkettböden renoviert werden?

Wie oft können Fertigparkettböden renoviert werden?

Lassen Sie uns die Rechnung machen. Die Schicht aus massivem Hartholz auf Parkett wird als Nutzschicht bezeichnet. Sie ist je nach Qualität des Bodens zwischen 1 mm und 8 mm dick.

Während des Abschleifens entfernt ein erfahrener Parkettschleifspezialist nur 0,5 mm bis 1 mm der Nutzschicht. Anhand einer einfachen Division für gängige Bodenbelagsdicken können wir bestimmen, wie oft das Parkett nachgeschliffen werden kann:

NutzschichtKann x Mal abgeschliffen werden
1mm oder wenigerSollte nicht nachbearbeitet werden
2mm1-2
2.5 mm1-2
4mm3-4
6mm5-6
8mm6-8

Es gibt Faktoren, die die Anzahl der möglichen Renovierungen eines Parkettbodens reduzieren.

  • Bei tiefen Kratzern oder Flecken im Holz muss möglicherweise mehr von der Nutzschicht entfernt werden
  • Bei Dielen, deren Kanten aufgrund von Feuchtigkeitsschäden leicht gewölbt sind, muss möglicherweise mehr Material entfernt werden; Böden mit starker Wölbung können nicht nachbearbeitet werden
  • Unebene Böden, wie z.B. solche mit Vertiefungen, können nicht so oft geschliffen werden, weil die Vertiefungen dazu führen, dass in einigen Bereichen mehr Material abgetragen werden muss

Alternativen zum Abschleifen von Parkettböden

Alternativen zum Abschleifen von Parkettböden

Es gibt Schritte, die Sie unternehmen können, um die Notwendigkeit des Nachschleifens Ihres Parkettbodens hinauszuzögern.

Das Auftragen einer hochwertigen Parkett-Versiegelung auf die bestehende Oberfläche, ein Prozess, der als Auffrischen der Oberfläche bekannt ist, ist eine gute Option, wenn leichte Abnutzung, die nicht in die Nutzschicht eingedrungen ist, beginnt, sich auf Ihrem Boden zu zeigen.

Als Test: Wenn Sie ein paar Tropfen Wasser auf den Boden geben und diese abperlen, dann ist die Versiegelung in gutem Zustand und eine Auffrischung ist nicht notwendig. Wenn das Wasser in das Holz eindringt, ist es Zeit für mehr Versiegelung.

Eine Auffrischung sollte alle 4-7 Jahre durchgeführt werden, je nachdem, wie viel Verkehr der Boden ausgesetzt ist. Die Kosten belaufen sich auf 25% bis 33% der Kosten für die Auffrischung des Parkettbodens.

Wenn eine Neulackierung in Erwägung gezogen wird, weil einige Dielen stark zerkratzt, geschröpft oder fleckig sind, kann der Austausch der beschädigten Dielen (bevorzugt) oder das Reparieren der Kratzer mit einem Parkett Reparatur Set zu weitaus geringeren Kosten erfolgen als die Neulackierung des gesamten Bodens. Der Nachteil ist, dass die neuen Dielen und der Holzfüller möglicherweise farblich nicht exakt mit dem vorhandenen Boden übereinstimmen.

Wann eine Nachbearbeitung von Parkett notwendig ist

Wann eine Nachbearbeitung von Parkett notwendig ist

Es gibt nur zwei Gründe, Ihren Parkettboden nachzubessern. Erstens, wenn der Boden stark beschädigt ist oder eine erhebliche Abnutzung durch die Versiegelung und in das Holz hinein aufweist, dann ist das Abschleifen und neu Versiegeln die beste Option, um ein neuwertiges Aussehen wiederherzustellen.

Der zweite Grund für das Abschleifen eines Parkettbodens ist, dass Sie den (Beiz-) Farbton des Holzes ändern möchten. Das Entfernen von 1mm bis 1,5mm der Nutzschicht sollte bei den meisten Böden hierfür ausreichen.

Wie Sie wissen, ob vorhandenes Parkett neu lackiert werden kann

Wie Sie wissen, ob vorhandenes Parkett neu lackiert werden kann

Wenn Sie die Geschichte Ihres Parkettbodens nicht kennen, müssen Sie den Zustand des Bodens untersuchen. Wenn Sie eine Abdeckschiene entfernen, wird das Kantenprofil des Holzes freigelegt und Sie können die verbleibende Nutzschicht messen. Wenn keine Abdeckschienen vorhanden sind, suchen Sie die einfachste Stelle, an der Sie die Sockelleiste oder die Türverkleidung entfernen können, um die Kante freizulegen. Möglicherweise müssen Sie ein kleines Stemmeisen verwenden, um die Kante für die Betrachtung anzuheben.

Wenn Sie sich unsicher sind, kann ein Bodenleger Ihnen dabei helfen, herauszufinden, ob Ihr Parkett nachgearbeitet werden kann – oder sogar, ob eine Nachbearbeitung statt einer einfachen Auffrischung die richtige Option ist.

Wir empfehlen, einen Fachmann mit dem Auffrischen von Holzböden zu beauftragen.

Welches Parkett zu welchen Möbeln? (Eiche, Buche, Erle, Kiefer, Nussbaum)

Farbberatung: welches Parkett zu welchen Möbeln?

Welche Parkett-Farben gibt es?

Parkett ist in zahlreichen Farbtönen erhältlich. Der authentische Holzcharakter kommt am besten zur Geltung, wenn das ursprüngliche Holz möglichst unverändert bleibt.

Die Farbpalette umfasst das gesamte Spektrum: Sehr helle Holzarten wie Ahorn, Birke oder Esche, Holzarten mit mittlerer Farbintensität wie Buche, Birnbaum, Bambus, Robinie oder Eiche, aber auch dunkle Holzarten wie Nussbaum und Wenge. Exotische Holzarten erweitern die Möglichkeiten noch mehr.

Das Basismaterial Holz kann außerdem mit mehreren Techniken farblich verändert und beeinflusst werden.

Möglich sind Oberflächenbehandlungen mit Öl, Lasur oder Lack. Mit Lasuren und Lacken sind viele Farben möglich, auch Varianten, die mit einem konventionellen Holzfarbton nicht mehr viel zu tun haben.

Holz kann mit Dampf behandelt oder geräuchert werden und dadurch einen dunklen Farbton annehmen. Wer einen weißen Parkettboden möchte, kann sich auch für gekalkte Eiche entscheiden.

Welches Parkett passt zu Kiefer?

Bei Kiefernmöbeln kommt es vor allem auf die Stilrichtung an, damit man das richtige Parkett wählt.

Für die ländlich-rustikale Variante passt ein Dielenboden aus einem farblich kontrastierenden Holz, entweder einige Nuancen heller oder dunkler, aber nicht in der gleichen Farbintensität. Für die dunkle Version eignet sich zum Beispiel Mooreiche oder Räuchereiche.

Die helle Alternative kann Parkett aus Ahorn oder Birke sein. Möbel aus Kiefernholz findet man häufig im skandinavischen Einrichtungsstil. Hier wirkt ein sehr heller, lackierter Parkettboden gut.

Wenn der nordische Stil eher klassisch ist, kommt ein dunkler Parkettboden infrage, beispielsweise aus Eiche mit einer intensiv-dunklen Ölbehandlung.

Welches Parkett passt zu Erle?

Erlenholz kann gelblich oder rötlich sein. Zum gelblichen Farbeinschlag passt ein eher dunkles Parkett, beispielsweise aus Nussbaum, Wenge oder geräucherter Eiche.

Exotische Holzarten mit dunklem Einschlag sind zu Erlenmöbeln eine ausgezeichnete Mischung, wenn der Wohnstil eher außergewöhnlich und extravagant ist.

Die rötliche Holzvariante harmoniert perfekt mit einem hellen Parkettboden, aber auch dunkle Farbtöne passen. Gut geeignet ist beispielsweise Ahorn, Bergahorn oder Birke für einen hellen Boden. Wer die dunkle Variante bevorzugt, liegt mit Nussbaum auf jeden Fall richtig.

Nussbaumholz passt sich sehr gut an helle Hölzer wie Erle an. Selbstverständlich können Erlenmöbel auch mit eingefärbtem Parkett in diversen Farbtönen kombiniert werden. Außerdem ist es sinnvoll, auf die Maserung zu achten. Eine gleichmäßige, feine Maserung verträgt sich mit einem lebhaften Parkett und umgekehrt.

Welches Parkett passt zu Buche?

Möbel aus Buche können mit einem gleichfarbigen Buchenparkett kombiniert werden.

Man sollte dabei darauf achten, dass vor allem der Rotanteil in den Holzarten passt.

Es gibt helles Buchenparkett, aber auch rötliche Varianten. Die Bezeichnung Kernbuche oder Rotbuche bezieht sich auf das Alter und den inneren Holzanteil eines Baumstamms, bei dem die rötlichen Nuancen überwiegen. Die Wirkung kann sehr dezent sein, mit weiteren farblichen Akzenten kommt Spannung in den Raum.

Wer einen lebhafteren Einrichtungsstil wünscht, entscheidet sich für einen kontrastierenden Parkettboden. Buchenmöbel und ein Boden aus Wenge oder Nussbaum ergeben eine edle Wirkung. Exotische Hölzer in dunklen Farben eignen sich ebenfalls sehr gut als Partner für Möbel aus Buche.

Welches Parkett passt zu Eichenmöbeln?

Eiche ist in mehreren Abstufungen verfügbar. Es kommt unter anderem darauf an, ob es sich um jüngeres oder älteres Holz handelt, auch die Oberflächenbehandlung hat einen Einfluss auf den Farbton.

Eichenmöbel harmonieren grundsätzlich gut mit Eicheparkett im exakt gleichen Farbton. Diese Kombination kann aber ein wenig langweilig wirken. Für zusätzliche Akzente sorgen Tisch- und Stuhlbeine aus Metall statt aus Holz. Ein Teppich ist ebenfalls ein schöner Blickfang und lockert den Raum auf.

Vorsicht, wenn der Eichenparkettboden farblich nur leicht abweicht, besser ist in diesem Fall ein stärkerer Kontrast. Als Alternative eignet sich ein Parkettboden aus einem kontrastreichen Holz. Zu hellen Eichenmöbeln passt ein dunkler Boden, zu Wildeiche oder nachgedunkelter Eiche sieht Ahorn gut aus.

Zu Möbeln aus gekalkter oder weiß lasierter Eiche wirkt ein intensiver, dunkler Parkettboden elegant. Rustikale Eichenmöbel vertragen sich ausgezeichnet mit einem Dielenboden im Landhausstil, auch hier ist entweder der gleiche Farbton oder eine kontrastierende Holzfarbe ratsam.

Welches Parkett zu Nussbaum-Möbeln?

Möbel aus Nussbaum haben eine warme Ausstrahlung. Der angenehme rötlich-braune Farbton kommt hervorragend mit einem hellen Parkettboden zur Geltung. Parkett aus Erle, Esche, Ahorn oder heller Buche ergänzt die Möbel stilvoll. Auch die rötliche Kernbuche oder Rotbuche ist ein guter Holzlieferant für einen farblich passenden Boden. Wer eine luxuriöse, elegante Wohn-Atmosphäre bevorzugt, kann sich auch für sehr dunkles Parkett/Nussbaum entscheiden. Um eine dunkle Farbe zu erzielen, kann das Holz für das Parkett geräuchert oder mit dunklen Ölen behandelt werden. Möglich sind Abstufungen von Dunkelbraun bis fast Schwarz. Ein solcher Parkettboden ergibt zusammen mit Nussbaummöbeln eine exklusive Wirkung.