Rollrasen wird gelb, was tun?

Was tun, wenn der neue Rollrasen gelb wird?

Der frisch gemähte Rasen im Garten kann das Highlight in Ihrem Zuhause sein. Eine Spielwiese für Groß und Klein, oder auch Ihr persönlicher Rückzugsort. Wenn Sie frustriert sind, dass Ihr neuer Rollrasen bereits einen störrischen Gelbton angenommen hat, oder Ihr Traumrasen mit der Zeit eher eine abschreckende als einladende Wirkung erzielt, dann sind Sie hier genau richtig. Wir helfen Ihnen, die Ursache zu herauszufinden und erklären Ihnen, wie Sie aus einem gelben Rollrasen wieder ein grünes Paradies zaubern.

Falls Sie sich gerade fragen, wo der Unterschied zwischen „gelbem Rasen“ und „braunem Rasen“ liegt: Beide Begriffe werden als Synonyme verwendet. In diesem Artikel werden Sie also fündig, wenn Sie eine Lösung gegen gelben oder auch braunen Rollrasen suchen.

Welche Ursachen für gelben Rollrasen verantwortlich sein können

Was sind die Ursachen für gelben Rollrasen?

Machen Sie sich keine Gedanken, wenn Ihr Rasen in den Wintermonaten gelb wird, das ist ganz normal. Wenn die Bodentemperatur sinkt, dann lässt auch die Fotosynthese nach. Dieser Versorgungsmangel führt automatisch zum gelblichen Farbton. Kopf hoch, Ihr Rasen wird wieder in einem satten Grün erstrahlen, sobald es wieder wärmer wird und die Versorgung wieder auf Hochtouren läuft.

Sie sollten es besser nicht auf die leichte Schulter nehmen, wenn Ihr Rasen in den warmen Monaten in einzelnen Bereichen oder auch vollflächig den Farbton verändert. Wenn Sie nicht eingreifen, können die Soden dauerhaft beschädigt werden und im schlimmsten Fall absterben. Prüfen Sie die folgenden Ursachen, die zum gelben Rasen führen können und treffen Sie geeignete Maßnahmen, um Ihren Rasen schnellstmöglich wieder auf Vordermann zu bekommen.

Wassermangel

Wenn der Wasserbedarf Ihres Rollrasens nicht gedeckt ist, verliert er seine kraftvolle Farbe. Vor allem in der Anfangszeit benötigt Ihr neuer Rasen viel Wasser. Schalten Sie am besten den Rasensprenger an, bis der Boden gut bewässert ist. Es dauert ca. eine Woche bis zur Verwurzelung. Heben Sie bis dahin Ecken der Rasensoden an und ertasten Sie mit dem Finger, ob die Feuchtigkeit passt. Wenn die Wetterfee für einen Regenschauer von einer guten halben Stunde sorgt, sollte das den Rasensprenger ersetzen.

Typische Symptome:

  • Blätter werden von der Blattspitze ausgehend braun
  • Braune Blattteile trocknen schnell aus
  • Liegende Halme

Mögliche Ursachen:

  • Rasen wird zu selten gegossen
  • Rasen ist mit Falten oder Hohlstellen ausgelegt worden
  • Kein/schlechter Kontakt zwischen Rasen und Untergrund
  • Bodenverdichtung ist zu hoch

Abhilfe schaffen:

  • Rasen öfter/stärker bewässern
  • Rasensode abnehmen und auffüllen, um Hohlstellen zu entfernen
  • Erneut anwalzen, um vollflächigen Bodenkontakt herzustellen
  • Rasen und Unterboden mulchen, um das Wurzelwachstum zu unterstützen

Zu Beginn kann es vorkommen, dass der Teil des Rasens entlang der Rolle gelb wird, oder die Teile zwischen den einzelnen Bahnen immer größer werden. Wenn Sie jetzt nichts unternehmen, sorgt der Wassermangel zum Zusammenziehen der Soden, wodurch die Luft in den Zwischenräumen den Rasen austrocknet und er schlimmstenfalls abstirbt. Sorgen Sie dafür, dass die Rasenteile wieder zusammenwachsen, indem Sie sie ausreichend bewässern.

Zu viel Wasser

Nachdem Sie jetzt wissen, dass Wassermangel Ihren Rasen beschädigen kann, denken Sie bitte nicht „besser zu viel als zu wenig“. So einfach ist das leider nicht, denn auch Staunässe kann Ihnen Ihr geliebtes Grün rauben. Gerade im Herbst, wenn das Laub die nächste Saison einleitet, sollten Sie aufmerksam sein. So traumhaft schön eine herbstliche Landschaft auch aussehen mag, Ihren Rasen kann dies zur Atemnot zwingen.

Typische Symptome:

  • Halme sind gleichmäßig verfärbt

Mögliche Ursachen:

  • Rasen wird zu oft/intensiv gegossen
  • Nasses Herbstlaub
  • Schlechte Wetterbedingungen

Abhilfe schaffen:

  • Rasen seltener/weniger bewässern
  • Rasen regelmäßig abkehren
  • Sand beimengen

Die optimale Wassermenge

  • Verlegung im Frühjahr oder Herbst: Bewässerung wöchentlich dreimal mit jeweils 10 – 12 l/m²
  • Verlegung im Hochsommer: Bewässerung täglich mit mindestens 10 l/m²
  • Nach ca. 6 Wochen: Bewässerung zweimal pro Woche mit 25 – 30 l/m²

Nährstoffmangel

Nährstoffmangel ist einer der häufigsten Gründe für gelben Rasen. Neuer Rasen braucht unbedingt Nährstoffe, um sich zu regenerieren, sich zu verwurzeln und zu wachsen.

Typische Symptome:

  • Kraftlose und liegende Blätter mit zunehmender Verfärbung

Mögliche Ursachen:

  • Nährstoffarmer Boden
  • Kein/schlechter Bodenkontakt zwischen Rasen und Untergrund

Abhilfe schaffen:

  • Zugabe von Dünger/Vitalisierungskuren
  • Rasensode abnehmen und auffüllen, um Hohlstellen zu entfernen
  • Erneut anwalzen, um vollflächigen Bodenkontakt herzustellen

Zu viel Dünger

Auch beim Düngen ist zu viel genauso schlecht wie zu wenig. Wenn Rollrasen zu viele Nährstoffe erhält, kann ihn die Verstoffwechselung überfordern. Achten Sie daher unbedingt auf eine angemessene Düngung.

Typische Symptome:

  • Gelbe Flecken im Rasen

Mögliche Ursachen:

  • Zugabe von mehr Dünger – und damit mehr Nährstoffen – als der Rasen verstoffwechseln kann

Abhilfe schaffen:

  • Langzeit-Dünger verwenden

Wie Sie den Rollrasen ausgewogen düngen

Düngen Sie am besten nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, um Verbrennungen zu vermeiden. Das würde gelbe Flecken auf dem Rasen hinterlassen. Der Rasen sollte nach ungefähr vier Wochen das erste Mal mit Rollrasen-Dünger gedüngt werden. Schalten Sie anschließend den Rasensprenger ein, damit die Bestandteile vom Rasen komplett aufgenommen werden können. Bis zum Herbst sollten Sie alle 6 bis 8 Wochen nachlegen. Sie können am Ende der warmen Sommermonate einen speziellen Herbst-Dünger verwenden, der besonders viel Kalium enthält.

Übersäuerung

Was braucht Rasen, um in einem satten Grün zu erstrahlen? Einen pH-Wert zwischen 6 und 7! Andernfalls nutzen Moose die Bodensäuerung, um sich rasch auszubreiten. Genau das tritt meist im Frühjahr auf, sobald der Boden nach einem kalten Winter langsam wieder auftaut.

Typische Symptome:

  • Rasen verfilzt großflächig

Mögliche Ursachen:

  • Boden ist zu sauer (ab einem pH-Wert von 5,5 wird es kritisch)
  • Schnelle Ausbreitung von gelbem Moos

Abhilfe schaffen:

  • Vertikutieren
  • pH-Wert testen
  • Kalk zugeben

Bei neuem Rollrasen reicht es in der Regel aus, das Moos mit einem Rechen zusammenzukehren. Wenn sich schon sehr viel Moos ausgebreitet hat, können Sie zu einem Vertikutierer greifen. Gehen Sie nun im Schachbrettmuster vor und kehren Sie das Moos vollständig ab. Testen Sie dann mit einem Teststreifen, ob Sie den pH-Wert anheben sollten. Zeigt der Test einen ph-Wert unter 6 an, dann sollten Sie mit Rasenkalk nachhelfen, um die Säure zu neutralisieren. Bewässern Sie den Rasen anschließend, damit der Kalk vom Rasen vollständig aufgenommen werden kann.

Falsches Rasenmähen

Begehen Sie bitte nicht den Fehler, den nagelneuen Rasen direkt zu mähen! Lassen Sie ihn erstmal ankommen und gönnen Sie ihm ein wenig Zeit zum Regenerieren. Mähen Sie frühestens nach einer Woche das erste Mal den Rasen. Mähen Sie beim ersten Mal am besten auf zwei Etappen bis zum gewünschten Ergebnis. Zukünftige Mäharbeiten planen Sie am besten wöchentlich ein.

Typische Symptome:

  • Verfärbung von den Blattspitzen

Mögliche Ursachen:

  • Rasen wurde in der Anfangszeit zu oft gemäht
  • Rasen wurde zu kurz geschnitten
  • Rasen wurde zu früh nach dem Winter gemäht

Abhilfe schaffen:

  • Rasen in der Anfangszeit nicht auf weniger als 5 cm kürzen

Tierurin

Typische Symptome:

  • Gelbe Flecken im Rasen

Mögliche Ursachen:

  • (Haus)tier markiert im Garten regelmäßig das Revier oder erledigt sein Geschäft

Abhilfe schaffen:

  • Haustiere im Garten im Auge behalten und entsprechende Stellen direkt mit Wasser reinigen

Welche langfristigen Maßnahmen gelben Rollrasen vorbeugen können

Was hilft bei gelbem Rollrasen?

Na wunderbar, jetzt wissen Sie, wann Sie welche Sofortmaßnahmen ergreifen sollten. Abschließend sollten Sie auch noch wissen, was Sie vorsorglich tun können, um Ihren Rollrasen vor einer Verfärbung zu schützen.

Regelmäßig Vertikutieren

Durch die Fotosynthese entsteht Chlorophyll, was für das satte Grün verantwortlich ist. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Rasen immer genügend Sonnenstrahlen abbekommt und frei atmen kann.

Regelmäßig Kalken (pH-Wert beachten!)

Durch regelmäßiges Kalken im Frühjahr können Sie zukünftigen Vergilbungen vorbeugen. Je nachdem wie leicht oder schwer der Boden ist, sollten Sie alle 3 bis 4 Jahre, oder aber alle 2 Jahre entkalken.

Kosten für Rollrasen pro Quadratmeter

Kosten für Rollrasen pro Quadratmeter: Preise & günstige Anbieter

Mit Rollrasen kommen Sie besonders schnell an einen traumhaft schönen Rasen.  Die Kosten sind vergleichsweise hoch, doch bei all den Vorteilen nehmen viele Gartenliebhaber den Preis gerne in Kauf. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, welche Faktoren den Preis beeinflussen und wie Sie viele Euros sparen können. Außerdem habe ich die günstigsten Anbieter bereits für Sie herausgesucht.

Was Rollrasen pro Quadratmeter kostet

Was Rollrasen pro Quadratmeter kostet

Rollrasen kostet rund zehnmal mehr als ausgesäter Rasen. Die Preise variieren aber je nach Rasentyp und Ihrer Entfernung zum Anbieter.

Die gängigsten Rasentypen sind Spiel- und Gebrauchsrasen, Halbschattenrasen und Sport- und Stadionrasen, darum schauen wir uns diese drei genauer an:

  • Rollrasenpreise: 5 – 10 €/m²
  • Spiel- und Gebrauchsrasen: 5 – 6 €/m²
  • Halbschattenrasen: 7 – 8 €/m²
  • Sport- und Stadionrasen: ca. 8,50 €/m²

Der Großteil an Privatpersonen entscheidet sich für einen pflegeleichten Spiel- und Gebrauchsrasen. Bei schattigen Plätzen fällt die Wahl meist auf robusten Halbschattenrasen oder einen besonders regenerationsfähigen Sport- und Stadionrasen.

Prüfen Sie die Preise sorgfältig, denn die meisten Rasenanbieter gewähren Mengenrabatte, die Sie auf den ersten Blick vielleicht nicht wahrnehmen. Je nach Gartengröße können Sie daher noch ein paar Euros sparen.

Was Rollrasen im Baumarkt kostet

Was Rollrasen im Baumarkt kostet

Prinzipiell empfiehlt es sich, frisch geschälten Rollrasen online zu bestellen. Wenn Sie aber nur eine kleine Menge benötigen, oder nur eine kleine Menge nachbestellen möchten, kann der Baumarkt ums Eck die bessere Wahl sein. Die Quadratmeterpreise im Baumarkt und im Onlinehandel sind in der Regel identisch. Achten Sie immer darauf, ob sich die Versandkosten für eine Onlinebestellung wirklich lohnen.

Was den Rollrasenpreis am meisten beeinflusst

Was den Rollrasen Preis am meisten beeinflusst

Rasentyp

Im unteren Preissegment finden Sie Spiel- und Gebrauchsrasen. Für einen Zierrasen müssen Sie etwas tiefer in den Geldbeutel greifen.

Der Schattenrasen liegt im höheren Preissegment und am teuersten ist Sport- und Stadionrasen.

Menge

Umso höher die Abnahmemenge, umso größer werden die Rabatte der Anbieter.

Standort

Im Norden kostet Rollrasen weniger als im Süden, da er aufgrund der örtlichen Nähe aus Holland bezogen wird. Dort wird er günstiger produziert.

Die Entfernung zu Ihrem Standort bestimmt außerdem die Versandkosten, die bei diesem Gewicht nicht unwesentlich sind: Zum Rollrasenpreis kommen Lieferkosten von ca. 100 – 200 Euro hinzu.

Aufpreis für vorgedüngten Rollrasen

Vorm Verlegen des Rollrasens sollte Starterdünger verwendet werden. Sie können diesen Vorgang selbst durchführen, oder Ihren Rollrasen vorgedüngt bestellen. In der Regel macht dieser Aufschlag etwa 20 Cent pro Quadratmeter aus.

Aufpreis für vorgekühlten Rollrasen

Sie können Ihren Rollrasen vorgekühlt bestellen, um die Transport- und Lagerfähigkeit zu erhöhen. Durch das Presskühlverfahren wird die Temperatur auf 4 °C heruntergekühlt. Wenn Sie den Rollrasen nicht am Anliefertag verlegen möchten, gewinnen Sie dadurch bis zu zwei Tage Lagerzeit. In der Regel macht dieser Aufschlag etwa 50 Cent pro Quadratmeter aus.

Aufpreis für Neuanlage des Mutterbodens

Damit sich der Rollrasen in der neuen Heimat wohlfühlt und sich gut verwurzeln kann, kann die Neuanlage eines nährstoffreichen Mutterbodens nötig sein. Die Erdschicht kostet zwischen 5 und 7 Euro pro Quadratmeter.

Aufpreis fürs Verlegen des Rollrasens

Rollrasenverlegen ist kein Zuckerschlecken. Wer den Rasen direkt inklusive Verlegung bestellt, sollte mit einem Aufpreis von 5 bis 7 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Aufpreis für Nachpflege

In den ersten sechs Wochen nachdem der Rollrasen verlegt wurde, benötigt er besonders viel Pflege. Wer dafür einen Profi engagiert, sollte ca. 2,50 Euro pro Quadratmeter einkalkulieren.

Ob Rollrasen teuer ist

Ob Rollrasen teuer ist

Wie Sie aus der Aufschlüsselung erkennen können: Es hängt ganz von Ihrer Eigenleistung ab. Viele Arbeitsschritte lassen sich an Profis abgeben, was natürlich die Kosten erhöht.

Es spricht aber nichts dagegen, die Arbeitsschritte als Hobby Gärtner oder Laie selbst zu übernehmen. Glücklicherweise müssen Sie keine teuren Maschinen und Geräte kaufen oder mieten, wenn Sie selbst aktiv sein möchten. Alles, was Sie brauchen ist ein Küchenmesser und eine Rasenwalze. Es gibt weitere Geräte, die Ihnen die Arbeit erleichtern, aber sie sind nicht zwangsläufig notwendig.

Meine Tipps, um beim Rollrasenkauf Geld zu sparen:

  • Achten Sie beim Preisvergleich von Anfang an auf die Gesamtkosten (inklusive Rabatte und Versandkosten).
  • Sprechen Sie sich mit Nachbarn ab, um einen möglichst großen Mengenrabatt beim Onlinekauf herauszuholen.
  • Nehmen Sie sich die Zeit und übernehmen Sie möglichst viele Arbeitsschritte selbst.
  • Holen Sie den Rollrasen selbst ab, wenn Sie einen geeigneten Wagen besitzen und die Entfernung zwischen Ihnen und dem Anbieter gering ist.

Wo Sie Rollrasen günstig kaufen können

Wo Sie Rollrasen günstig kaufen können

Ein Onlineshop, der Rollrasen aus NRW oder Holland verkauft ist der preiswerteste Weg an Rollrasen für Ihren Garten zu kommen. Am besten suchen Sie sich einen lokalen Anbieter im Umkreis von maximal 150 Kilometern.

Wie viel Rollrasen pro Quadratmeter mit Verlegen kostet

adratmeter mit Verlegen kostet

Jetzt wissen Sie, welche Faktoren den Rollrasenpreis beeinflussen. Entscheiden Sie nun, welche Arbeitsschritte Sie an Externe abgeben möchten und rechnen Sie nun Ihren individuellen Preis aus:

  1. Rollrasenpreis: 5 – 10 €/m²
  2. Ziehen Sie den Mengenrabatt ab
  3. Rechnen Sie die Lieferkosten dazu: ca. 100 – 200 €
  4. Rechnen Sie den Aufpreis für vorgedüngten Rollrasen dazu: ca. 20 ct/m²
  5. Rechnen Sie den Aufpreis für vorgekühlten Rollrasen dazu: ca. 50 ct/m²
  6. Rechnen Sie den Aufpreis Neuanlage des Mutterbodens dazu: 5 – 7 €/m²
  7. Rechnen Sie den Aufpreis fürs Verlegen des Rollrasens dazu: 5 – 7 €/m²
  8. Rechnen Sie den Aufpreis für Nachpflege dazu: ca. 2,50 €/m²
  9. Rechnen Sie den Pfandpreis dazu: 2,50 €/Palette (wird wieder erstattet)

Fazit

Wer seinen Rollrasen möglichst preiswert beziehen möchte, kennt jetzt die richtigen Hebel dafür. Mit meiner Anleitung zum Verlegen von Rollrasen ist das ein Kinderspiel für Hobby Gärtner und Laien. Für alle anderen gibt es die Möglichkeit, sich den Rollrasen ganz bequem verlegen und nachpflegen zu lassen.

Der beste Schattenrasen

Der beste Schattenrasen

Was braucht ein Rasen, um sich optimal zu entwickeln? Vor allem viel Sonnenlicht. Wenn Ihr Garten einen Schattenplatz Ihres Grundstücks erwischt hat, keine Sorge! Es gibt eine spezielle Rasensorte, die perfekt für diese Gartenlage geeignet ist: der Schattenrasen. Er entwickelt sich wunderbar in lichtarmen Lagen und wird daher für kleinere „Problemzonen“ und für schattige Gärten verwendet.

Was Schattenrasen ist

Was Schattenrasen ist

Schattenrasen ist eine Samenmischung, die nicht viel Sonneneinstrahlung fürs Wachstum einer dichten und satten Grünfläche benötigt.

Die meisten Rasen bestehen aus kleineren oder größeren Teilbereichen, die nur wenig Sonne abbekommen. Hausmauern, Bäume und Büsche sorgen hier und da für schattige Grünflächen. Diese Stellen sind in der Regel relativ feucht. Das kann für Rasen problematisch werden und kahle Stellen sowie Krankheiten verursachen.

Schattenrasen besteht neben Gräsern wie deutsches Weidegras und Rot-Schwingel auch aus Grassorten mit besonders guter Schattenverträglichkeit wie Läger-Rispe oder Poa Supina. Er ist sehr pflegeleicht und weniger anfällig für Krankheiten sowie Unkrautbildung.

Wie das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Schattenrasen ist

Günstiger Schattenrasen aus dem Baumarkt funktioniert am Anfang oft gut, aber kann schnell nachlassen. Kahle Stellen und der Verlust des schönen Grüntons sind die Folge und machen die schöne Optik kaputt. Achten Sie daher von Anfang an auf eine gute Qualität.

Muss hochwertig gleich teuer sein? Qualitativ hochwertige Rasensamen sind ab 20 € pro 100 Quadratmeter erhältlich und Schatten-Rollrasen ab 3,50 € pro Quadratmeter.

Wann Sie sich für Schattenrasen entscheiden sollten

Wenn Ihr Rasen mit wenig Sonneneinstrahlung und schwierigen Wetterbedingungen klar kommen muss, ist Schattenrasen eine gute Option. Schattenrasen ist allerdings nicht ausschließlich für Schattenplätze geeignet und kann ebenso in lichtdurchfluteten Gärten angelegt werden.

Die Vorteile von Schattenrasen auf einen Blick:

  1. Schattenrasen ist besonders Krankheitsresistent.
  2. Schattenrasen kommt mit feuchten Untergründen gut zurecht.

Wie Sie Schattenrasen anlegen sollten

Wie Sie Schattenrasen anlegen sollten

Vorbereitung

Wenn Sie sich für Schattenrasen entscheiden, müssen Sie im Vorfeld den Boden gründlich von Steinen, Laub und Wurzeln befreien.

Boden-Analyse

Nachdem Sie die Erde bei der sorgfältigen Reinigung aufgelockert haben, müssen Sie sie wieder verdichten und glattziehen. Prüfen Sie, ob der pH-Wert zwischen 6 und 7 liegt. Teststreifen erhalten Sie im Baumarkt oder online.

Sollte das Ergebnis außerhalb dieses Rahmens liegen, helfen Sie mit Kalk nach.

Schattenrasen anlegen

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Sie Ihren Rasen anlegen können: mit Saatgut oder mit Rollrasen.

Saatgut ist die günstigere Variante, doch der Rollrasen bietet einige Vorteile: Sie können sich blitzschnell am neuen Rasen erfreuen, müssen keine Vögel vorm Fressen der Saatkörner hindern und der Bewässerungsvorgang gestaltet sich wesentlich einfacher.

Wir schauen uns beide Möglichkeit im Detail an.

Schattenrasen anlegen mit Saatgut

Schritt #1: Schattenrasen säen:

Am besten säen Sie den Rasen mit der Hand oder einem Streuwagen im Frühjahr an. Ohne das Laub an den Bäumen bekommt er zu dieser Jahreszeit an schwierigen Stellen, wie unter den Bäumen oder hinter den Sträuchern, in der Wachstumsphase besonders viel Sonne ab. Haken Sie die Samen im Anschluss leicht in den Boden ein.

Haben Sie Geduld, wenn der Rasen nicht sofort keimt. Bei extrem heißen oder niedrigen Temperaturen kann es etwas länger dauern.

Schritt #2: Schattenrasen bewässern:

In den ersten Wochen nach der Saat braucht der Rasen besonders viel Wasser. Halten Sie ihn durchgehend feucht bis eine dichte Rasendecke entstanden ist. Sobald der Rasen gut angewachsen ist, muss er an schattigen Plätzen sogar im Sommer meistens gar nicht gegossen werden.

Schritt #3: Schattenrasen mähen:

Mähen Sie den Rasen das erste Mal, sobald er eine Höhe von ca. 10 cm erreicht hat. Sie werden den Rasen zukünftig alle zwei bis vier Wochen mähen müssen. Achten Sie generell darauf, die Schnitttiefe nicht unter 6 – 8 cm einzustellen, sonst haben die Halme nicht genug Platz für die Fotosynthese.

Schritt #4: Schattenrasen düngen:

Der Rasen sollte jährlich im Frühjahr und Spätsommer gedüngt werden. Der ein oder andere greift auch gerne zu einer Mischung aus Dünger und Unkrautvernichter.

Schattenrasen anlegen mit Rollrasen

Wenn Sie sich für die schnellere Variante mit Rollrasen entscheiden, oder Ihr Versuch mit Saatrasen nicht geglückt ist, lesen Sie meine Anleitung zum Verlegen von Rollrasen.

Wie Sie Ihren Schattenrasen pflegen sollten

Wie Sie Ihren Schattenrasen pflegen sollten

Schattenrasen benötigt aufgrund der schwierigen Lichtverhältnisse eine besondere Pflege:

  1. Im Frühjahr und Herbst vertikutieren (Lesen Sie meine Anleitung zum Vertikutieren von Rollrasen).
  2. Regelmäßig mit speziellem Rasendünger düngen.
  3. Die Schnitttiefe von 6 – 8 cm nicht unterschreiten.
  4. Jährlich kalken, um die Moosbildung einzudämmen.
  5. Herbstlaub regelmäßig entfernen, um Fäulniss unter dem Laub zu verhindern.

Fazit

Schattenrasen ist langfristig eine gute Entscheidung. Er ist besonders robust und weniger anfällig für Krankheiten, was ihn zu einer guten Partie für jeden Garten macht.

Anleitung: So vertikutieren Sie Rollrasen richtig

Anleitung: So vertikutieren Sie Rollrasen richtig

Kennen Sie das Gefühl: Sie waren überglücklich, als Ihr frisch verlegter Rasen in einem satten Grünton erstrahlte. Mittlerweile wirkt der Garten eher trist und kalt. Laub und Moos verdecken den kraftlosen Rasen. Wenn Sie einen Hang zur Dramatik haben, ertönt eventuell schon leise der Soundtrack von Spiel mir das Lied vom Tod in Ihren Ohren.

Es gibt eine einfache Lösung für Ihr Problem: Beginnen Sie Ihren Garten zu vertikutieren! Warum? Ganz einfach: Alles, was das Gras bedeckt, blockiert den Lichteinfall und die Sauerstoffaufnahme. Lesen Sie im Folgenden, was Sie beim Vertikutieren beachten sollten.

Warum Sie vertikutieren sollten

Warum Sie vertikutieren sollten

Mikroorganismen im Boden und Rasen bauen die Pflanzenreste und den Rasenfilz auf natürliche Weise ab. Mit der Zeit wird es ihnen allerdings zu viel, wodurch sich Rasenfilz mehr und mehr ausbreitet. Ihr dichter prachtvoller Rasen verliert plötzlich nicht nur den schönen Farbton. Immer mehr kahle Stellen kommen zum Vorschein.

Die Filzschicht verhindert die Nährstoffaufnahme des Rasens, denn Sonnenstrahlen und Sauerstoff aus der Luft dringen nicht mehr richtig durch. Jetzt ist allerhöchste Zeit zum Vertikutierer zu greifen! Mit ihm wird die oberste Erdschicht leicht angeritzt und Störenfriede wie Laub entfernt. Die Atemwege des Rasens werden frei und die Nährstoffaufnahme kann fortgesetzt werden.

Wie Sie vertikutieren können

1. Manuell vertikutieren

Mit einer Vertikutierharke können Sie Ihren Rasen manuell vertikutieren.

Der große Vorteil ist, dass der Handvertikutierer kaum Stauplatz beansprucht. Greifen Sie hauptsächlich bei kleineren Rasenflächen zum manuellen Vertikutierer, da die Arbeit zeitintensiv und körperlich anstrengend ist. Insbesondere bei schwer erreichbaren Stellen erweist sich der Handvertikutierer als hilfreich.

2. Maschinell vertikutieren

Für größere Flächen sollten Sie eine Vertikutiermaschine bevorzugen. Neben dem Aspekt Kraft- und Zeitersparnis ergibt sich ein weiterer Vorteil. Der elektrische Vertikutierer kommt tiefer in die Erde, was dem Dünger den Transport zu den Wurzeln erleichtert. Beachten müssen Sie dabei allerdings den erhöhten Stressfaktor für den Rasen. Wer maschinell vertikutiert sollte dem Rasen mehr Zeit zum Regenerieren geben.

Wann Sie vertikutieren sollten

Wann Sie vertikutieren sollten

Sie sollten überhaupt nicht vertikutieren, solange die Rasensoden nicht fest mit dem Boden verwurzelt sind. Es spricht nichts dagegen, im ersten Jahr das Vertikutieren komplett ausfallen zu lassen.

Anschließend sollte es genügen, wenn Sie einmal im Jahr den Rasen vertikutieren. Die Frühlings- oder Herbstzeit eignet sich besonders gut. Im Frühjahr geht die Gartenzeit wieder los. Ein schöner Rasen kommt da ganz gelegen. Wenn Sie im Herbst vertikutieren, läuten Sie die Winterpause ein.

Entscheiden Sie sich am besten für einen trockenen Tag, egal in welcher Saison.

Wann Sie nicht vertikutieren sollten

Wann Sie nicht vertikutieren sollten

Im Sommer wird der Rasen mehr beansprucht, als in den kühleren Jahreszeiten. Da der Rasen nach dem Vertikutieren zur Regeneration viel Ruhe braucht, sollten Sie das Vertikutieren im Hochsommer vermeiden.

Ob Vertikutieren gegen Moos hilft

Ob Vertikutieren gegen Moos hilft

Man könnte meinen, Moos entsteht durch die Kombination aus schattigem und feuchtem Boden. Wenn sich viel Moos auf Ihrem Rasen bildet, hat das allerdings einen ganz anderen Hintergrund. Nährstoffe werden von Baum- und Strauchwurzeln rasch aufgebraucht. Darum finden Sie Moos häufig an Bäumen und Hecken.

Der Rollrasen kommt bei der Nährstoffaufnahme leider zu kurz und leidet dadurch an Stickstoffmangel. Vertikutieren ist also nicht die geeignete Maßnahme. Wenn Sie die vermooste Fläche vertikutieren, begünstigen Sie sogar die Unkrautentstehung. Der hungrige Rasen wird zusätzlich gestresst. Versorgen Sie Ihren Boden stattdessen mit nährstoffreichem Dünger.

Wie Sie Ihren Rasen vertikutieren sollten

Wie Sie Ihren Rasen vertikutieren sollten

Schritt #1: Alarmsignale richtig deuten

Wenn Sie Ihren Rasen im Artikel wiedererkannt haben, dann sind Sie hier goldrichtig. Der erste Schritt wäre schon geschafft: Sie wissen nun, Ihr Rasen muss vertikutiert werden. Er braucht jetzt viel Licht, Luft, Wasser und ein wenig Dünger, um wieder zu Kräften zu kommen.

Schritt #2: Mähen

Bevor Sie mit dem Vertikutieren loslegen können, muss der Rasen gestutzt werden. Mähen Sie den Rasen auf eine Höhe von ca. 3 cm. Für Feinabstimmungen in den Randbereichen eignet sich ein Akku Rasentrimmer besonders gut, da solche Geräte kein störendes Kabel mit sich führen und man so auch in die entlegensten Winkel des Gartens gelangt.

Schritt #3: Vertikutiertiefe wählen

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Wählen Sie jetzt eine Vertikutiertiefe von 5 bis 10 mm. Es spielt keine Rolle, wie sehr der Rasen verfilzt ist.

Schritt #4: Vertikutieren

Vertikutieren Sie nun längs und quer, sodass sich ein Schachbrettmuster ergibt.

Schritt #5: Rückstände entfernen

Entfernen Sie alles, was die Rasenfläche verdeckt. Schnittgras kann allerdings liegen bleiben. Gerade die jungen Gräser wirken wie Mulch und können die Rasensoden beim Wachsen unterstützen.

Schritt #6: Sanden, walzen und bewässern

Jetzt können Sie den Rasen sanden, walzen und bewässern.

Schritt #7: Nachbehandlung

Sie können den Rasen düngen und anschließend auf kahlen Stellen eine Nachsaat aussehen.

Was Sie beim Vertikutieren beachten sollten

Grasen Sie Bahn für Bahn ab. Vertikutieren Sie durchgängig in einer Geschwindigkeit und bleiben Sie permanent in Bewegung.

Wann Sie das nächste Mal düngen und mähen sollten

Wann Sie das nächste Mal düngen und mähen sollten

Ihr Rasen benötigt jetzt mindestens 14 Tage Regenerationszeit. Sie können Ihren Rasen wieder mähen, sobald die Halme ca. 8 cm hoch sind.

Was ein Aerifizierer mit einem Vertikutierer zu tun hat

Sie können auch eine Kombination aus Vertikutieren und Aerifizieren ausprobieren. In diesem Fall entfernen Sie zunächst mit dem Vertikutierer alles, was den Rasen oberflächlich bedeckt. Anschließend wird der Rasen „gelüftet“. Gemeint ist damit die Auflockerung des Bodens in den tiefen Schichten mit einem Aerifizierer.

Wie Sie Verfilzung vorbeugen können

Wie Sie Verfilzung vorbeugen können

Vertikutieren ist wichtig, aber bedeutet für den Rasen eine enorme Belastung. Darum ist es ratsam, Verfilzungen langfristig vorzubeugen. Das können Sie tun:

  • Regelmäßig den pH-Wert überprüfen
  • Kalken bei pH-Werten unter 5,5
  • Organischen Dünger verwenden
  • Chemische Unkrautvernichter vermeiden
  • Herbstlaub vom Rasen entfernen
  • Rasen selten und intensiv bewässern
Anleitung: Rollrasen-Pflegetipps

Anleitung: Pflegetipps – So halten Sie Ihren Rollrasen in Schuss

Das A & O für einen schönen Rasen ist die richtige Pflege. Wer denkt, Rollrasen macht zu viel Arbeit, den kann ich beruhigen. Natürlich gibt es ein paar Dinge, die Sie unbedingt beachten sollten, um Ihren Rollrasen langfristig erstrahlen zu lassen, aber es gibt keinen Grund, sich davor zu fürchten.

Selbst, wenn Sie die Rasenpflege kurzzeitig vernachlässigen, wird er Ihnen das nicht übelnehmen. Rollrasen ist nicht besonders nachtragend.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Rollrasen langfristig glücklich machen und welche Sofortmaßnahmen Sie notfalls ergreifen können.

Pflegetipp #1: Die richtige Menge macht’s – Rollrasen bewässern

Pflegetipp: Rollrasen bewässern

1. Besondere Pflege bei frisch verlegtem Rollrasen:

Eine gute Verwurzelung ist die Grundlage für Ihr Rasenglück. Die Rollrasensoden benötigen dafür in den ersten 14 Tagen nach der Verlegung besonders viel Wasser.

2. Allgemeine Rollrasenpflege:

Prinzipiell sollten Sie Ihren Rollrasen seltener gießen und dafür die Wassermenge pro Bewässerung erhöhen. Beachten Sie bei Ihrer Bewässerungsroutine auch, dass Gießwasser bei hohen Temperaturen schnell verdunsten kann. Das kann zu Verbrennungen und somit zu unschönen braunen Stellen im Rasen führen. Daraus lassen sich folgende Richtlinien ableiten:

  • Einflussfaktoren: Bewässerungsroutine nach Wetter und Saison richten
  • Häufigkeit: im Sommer wöchentlich ein- bis zweimal mit ca. 20 l/m²
  • Uhrzeit: optimal ist der Abend (starke Sonneneinstrahlung sollten Sie vermeiden)

Pflegetipp #2: Die richtige Höhe macht’s – Rollrasen mähen

Pflegetipp: Rollrasen mähen

1. Besondere Pflege bei frisch verlegtem Rollrasen:

Rollrasen darf erst gemäht werden, wenn er richtig angewachsen ist. Das sollte ca. 1 Woche nach Verlegung der Fall sein. Das Gras sollte nun eine Höhe von ca. 6 cm erreicht haben. Machen Sie am besten vorher einen Test: Greifen Sie den Rasen an einer Ecke und ziehen Sie ihn vorsichtig nach oben, um zu sehen, ob er gut verwurzelt ist.

Achten Sie unbedingt darauf, den Rollrasen nicht mehr als um ein Drittel zu kürzen. Wenn Sie ihn zu sehr belasten, wird nämlich die Fotosynthese gestört.

Sollte Ihr Rasen bereits sehr hoch gewachsen sein, können Sie den Mähvorgang auch auf mehrere Tage aufteilen, um dem Rasen zwischendurch ein paar Tage Erholung zu gönnen. Mähen Sie zunächst die ersten Zentimeter an Höhe weg und am nächsten Tag ein paar weitere Zentimeter.

2. Allgemeine Rollrasenpflege:

  • Häufigkeit: wöchentlich
  • Kürzung: um ein Drittel kürzen (max. 3 – 4 cm)
  • Besonderheit in den Sommermonaten: min. 4 cm wegkürzen (Verbrennungen können braune Flecken hinterlassen!)

Pflegetipp #3: Die richtige Menge macht’s – Rollrasen düngen

Pflegetipp: Rollrasen düngen

1. Besondere Pflege bei frisch verlegtem Rollrasen:

Ungefähr vier bis sechs Wochen nach der Rollrasenverlegung können Sie den Rasen das erste Mal düngen.

2. Allgemeine Rollrasenpflege:

  • Häufigkeit: jährlich im März/April, im Frühsommer und Ende August
  • Bewässerung: ausgiebig nach jeder Düngung

Pflegetipp #4: Vertikutieren und Aerifizieren

Pflegetipp: Vertikutieren und Aerifizieren

Vertikutieren ist grundsätzlich keine schöne Sache für Ihren Rasen. Im Laufe der Zeit kann es aber sein, dass Unkraut und liegengebliebener Rasenschnitt die Nährstoffzufuhr blockieren. Dann wird dieser Schritt notwendig. In den warmen Monaten kann sich Ihr Rasen am besten von diesem Schock erholen.

Alternativ können Sie mit einer Rasengabel 10 bis 15 cm tiefe Löcher in den Rasen stechen, um seine Atemwege wieder freizumachen. Diesen Vorgang nennt man Aerifizieren. Lesen Sie mehr in meinem ausführen Artikel zum Vertikutieren von Rollrasen.

  • Häufigkeit: nach Notwendigkeit, ggf. jährlich

Pflegetipp #5: Ggf. Krankheiten behandeln

Pflegetipp: Krankheiten behandeln

So wie jeder Mensch hin und wieder zum Arzt und jedes Auto in die Werkstatt muss, so bleibt Ihr Rasen vermutlich auch kein Leben lang von Krankheiten verschont. Typische Rollrasen-Krankheiten sind z. B. Pilze, Rotspitzigkeit, Schneeschimmel und Hexenringe.

Woran Sie diese Krankheiten erkennen, welche Ursachen dazu geführt haben können und welche Behandlungsmöglichkeit Sie haben, können Sie in den einzelnen Beiträgen nachlesen.

Fazit

Ja, ein Rollrasen ist mit Pflegeaufwand verbunden. Insgesamt hält er sich aber in Grenzen.

Wenn Sie sich für einen schönen Rollrasen entscheiden und Ihnen das zu viel Information auf einmal war, markieren Sie sich die folgenden Termine in Ihrem Rasen-Kalender. Sie sehen, mit ein klein wenig Arbeit können Sie sich ewig an einem wundervollen Rasen erfreuen:

  • Winter (Februar): Blätter vom Rasen entfernen.
  • Frühjahr: Regelmäßig und kurz mähen (ca. 4 cm) und düngen.
  • Frühsommer bis Herbst: Wöchentlich mähen (nicht unter 4 cm), bewässern (bei Hitze mindestens zweimal pro Woche mit wenigstens 15 l/m²) und düngen (falls Sie gelbe oder rote Stellen finden).
  • Herbst bis Winter: Nicht mehr ganz so häufig mähen und möglichst knapp vor Wintereinbruch Langzeitdünger verstreuen.

Anleitung: So düngen Sie Ihren Rollrasen richtig

Anleitung: So düngen Sie Ihren Rollrasen richtig

Braucht Ihr Rasen Dünger, oder wird das von alleine wieder? Und wenn ja, wann sollten Sie düngen und wie viel? Wenn Sie sich in diesem Moment genau diese Fragen stellen, sind Sie hier genau richtig.

Wenn ich um Rat gebeten werde, lautet meine Antwort immer gleich. Es gibt zwei Gründe, wieso Sie Ihren Rasen düngen sollten: Entweder zeigt der ausgelaugte Rasen Mangelerscheinungen, oder der pH-Wert stimmt nicht. In diesem Artikel erfahren Sie, woran Sie erkennen, was Ihr Rasen gerade braucht und wie Sie ihn im Nu wieder zum Strahlen bringen.

Wann Sie Rollrasen düngen sollten

Wann Sie Rollrasen düngen sollten

1. Das erste Mal düngen

Am besten streuen Sie noch vor der Verlegung des Rasens Starterdünger aus. Er hilft dem Rasen bei der Verwurzelung mit dem Boden. Etwa vier Wochen nachdem Ihr Rasen verlegt wurde, sollten Sie ihn das erste Mal „von oben“ düngen.

2. Allgemeine Düngung

Üblich ist es, jeweils im Frühjahr und im Herbst zu düngen. Im Frühjahr wächst Ihr Rasen besonders stark, daher benötigt er mehr Nährstoffe als sonst. Die Herbstdüngung dient der Vorbereitung auf die Überwinterung. Die ausreichende Nährstoffzufuhr ist wichtig, damit Ihr Rasen den Winter gut übersteht.

Am besten haben Sie das ganze Jahr über ein Auge auf Ihren Rasen. Es kann nämlich durchaus sein, dass sich Ihr Rasen z. B. im Sommer ebenfalls nach einer Extraportion Dünger sehnt. Woran Sie Mangelerscheinungen erkennen, beschreibe ich etwas weiter unten im Text.

3. Der beste Zeitpunkt, um Ihren Rollrasen zu düngen

Ganz pauschal lässt sich natürlich nicht sagen, wann der beste Zeitpunkt ist, einen Rollrasen zu düngen. Meine Erfahrungswerte ergeben allerdings ein schlüssiges Muster. Sehen Sie meine Übersicht daher bitte als Empfehlung und orientieren Sie sich immer an den individuellen Bedingungen.

  • Zierrasen: Jährliche Düngung im März/April oder September/Oktober
  • Sport- und Spielrasen: Jährliche Düngung im März, Mai, August oder Oktober
  • Schattenrasen: Jährliche Düngung im März/April, Juni/Juli oder September/Oktober

Wie viel Dünger Sie Ihrem Rollrasen geben sollten

Wie viel Dünger Sie Ihrem Rollrasen geben sollten

Lernen Sie die Sprache Ihres Rasens zu verstehen, denn zu viel Dünger kann Ihrem Rollrasen schaden!

Sie sollten stets in dichtes und sattgrünes Gras blicken. Wenn das nicht der Fall ist, oder sich Unkraut in Ihrem Garten breit macht, ist das ein Zeichen von Nährstoffmangel. Das kann eintreten, wenn er häufig als Spielwiese, Outdoor-Fitness-Oase oder für das Feiern von Festen verwendet wird. In diesem Fall dürfen Sie gerne großzügiger düngen.

Achten Sie auf die Unterschiede zwischen mineralischen und organischen Düngemitteln. Zu viel von mineralischem Dünger kann nämlich unschöne Verbrennungen im Rasen verursachen. Anders ist das bei organischem Dünger: Zu viel davon schadet dem Rasen nicht, doch es bringt ihm auch nichts.

Welchen Dünger Sie Ihrem Rollrasen geben sollten

Welchen Dünger Sie Ihrem Rollrasen geben sollten

1. Frühjahr vs. Herbst

  • Frühjahr: Im Frühjahr ist Ihr Rasen in der Wachstumsphase. Wie Sie wissen, brauchen unsere Muskeln Proteine zum Wachsen. Ihr Rasen dagegen benötigt in dieser Phase besonders viel Stickstoff. Geben Sie ihm daher einen Mineralienmix mit einem hohen Stickstoffanteil. Ein hoher Phosphoranteil sorgt außerdem für eine satte Farbe.
  • Herbst: Im Herbst wird der Rasen wintertauglich gemacht. Um den Winter gut zu überstehen, sollte der Herbstdünger besonders reich an Kalium sein.

2. Mineralisch vs. Organisch

Der Booster für Ihren Rasen

Mineralischer Dünger ist die beste Sofortmaßnahme, um akute Mangelerscheinungen zu beheben. Allerdings hält die Wirkung nicht allzu lange an. Folgedüngungen und Bewässerungen sind daher unumgänglich.

Für die Herstellung von mineralischem Dünger wird entweder viel Energie gebraucht, oder der Abbau fossiler Ressourcen, die nur in begrenzter Zahl zur Verfügung stehen, gefordert. Viele Menschen stehen mineralischem Dünger daher kritisch gegenüber. Dieser Umweltaspekt könnte Ihre Wahl ebenfalls beeinträchtigen.

Die nachhaltige Alternative

Wenn Sie mich fragen, sollte organischer Dünger Ihr Standarddünger sein: Ihr Rasen freut sich über einen hohen Stickstoffanteil und einer Mischung aus Pflanzenabfällen und Materialien tierischen Ursprungs. Ein guter organischer Dünger ist z. B. Ihr Kompost.

Er kann seine Wirkung nicht so schnell entfalten wie mineralischer Dünger, da er im Boden zunächst von Mikroorganismen zersetzt werden muss. Dafür hält die Wirkung länger an. Außerdem sind Schäden durch eine Überdüngung von vornherein ausgeschlossen. Die organischen Substanzen bewahren oder steigern sogar die Qualität des Bodens. Sie sorgen für eine gleichmäßige Verteilung von Wasser und Nährstoffen im Rasen.

Wer seinen Rasen stets mit organischem Dünger versorgt, kann weitestgehend auf mineralischen Dünger verzichten.

Wie Sie Rollrasen richtig düngen

Wie Sie Rollrasen richtig düngen

Durch regelmäßiges Vertikutieren wird Ihr Boden aufgelockert und unerwünschte Gräser wie Moos und Unkraut werden entfernt. Dadurch kann der Boden die Nährstoffe aus dem Dünger besser aufnehmen. Lesen Sie in meinem Artikel alles darüber, wie Sie Rollrasen richtig vertikutieren.

Was Sie benötigen:

  • Vertikutierer
  • Gießrand oder Rasensprenger
  • Dünger
  • Ggf. Streuwagen

Wie Sie vorgehen:

  1. Vertikutieren und mähen Sie den Rasen frisch vor dem Düngen.
  2. Sorgen Sie für eine möglichst trockene (aber nicht ausgetrocknete!) Rasenfläche.
  3. Verteilen Sie den Dünger möglichst gleichmäßig mit der Hand oder einem Hilfsmittel. Sie können z. B. einen Streuwagen verwenden. Streuen Sie etwa 80 – 120 g Dünger pro Quadratmeter aus (falls die Herstellerempfehlung nichts Gegenteiliges sagt).
  4. Bewässern Sie den Rasen.
  5. Gießen Sie den Rasen am Abend in den darauffolgenden Tagen bis Sie keine Körner mehr sehen. Regenwetter kann Ihnen diesen Schritt ersparen.

Was Sie gegen Moos machen können

Was Sie gegen Moos machen können

Wenn sich viel Moos auf Ihrem Rasen ausbreitet, dann kann das ein Zeichen von Bodenübersäuerung sein. Überprüfen Sie den pH-Wert Ihres Bodens mit einem pH-Test. Sollte der pH-Wert unter 5,5 liegen, dann sollten Sie den Rasen kalken.


Wie Sie Pilze aus Rollrasen loswerden

Auf einmal sind sie da: Pilze im Rollrasen. Da ist das schöne Bild vom Traumrasen dahin. Sie sind weiß, braun oder sogar schwarz. In jedem Fall stechen Sie direkt ins Auge. Vielleicht haben Sie sogar schon angefangen, die Pilze aus dem Boden zu reißen oder zu schneiden und mussten bedauerlicherweise feststellen, dass die aufdringlichen Besucher direkt wieder auf der Matte stehen.

Was können Sie also tun, um sie endgültig loszuwerden? Der Knackpunkt ist die Entwurzelung. Dieses Geflecht steckt ganz tief im Boden. Was Sie eventuell schon abgeschnitten haben ist lediglich der sichtbare Teil des Pilzes. Durchs ständige Entfernen des Kopfes werden Sie langfristig keinen Erfolg haben.

Das klingt nach einem Kampf, den Sie nicht gewinnen können, oder? Kopf hoch und weiterlesen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie aus dieser Misere wieder herauskommen.

Ob Pilze im Rasen gefährlich sind

Ob Pilze im Rasen gefährlich sind

Beginnen wir mit der guten Nachricht: Man könnte Pilze als Stressfaktor bezeichnen. Abgesehen davon, sind sie für Ihre Gesundheit aber unbedenklich. Dennoch deuten Sie auf eine Erkrankung des Rasens hin und sollten daher – unabhängig von optischen Gründen – ernst genommen werden.

Welche Ursachen zu Pilzen im Rasen führen können

Welche Ursachen zu Pilzen im Rasen führen können

Schauen wir uns an dieser Stell genauer an, wie die optimale Umgebung für Pilze aussieht.

  • Nährstoffarmer Boden: Pilze lieben feuchtwarmen nährstoffarmen Boden und verbreiten sich dort ganz fix.
  • Feuchter Boden: Bei Staunässe fühlen sich Pilze ebenfalls pudelwohl. Gerade im Sommer, wenn die Temperaturen steigen, bietet feuchter Boden die optimale Grundlage für die Ausbreitung von Pilzen.
  • Verfilzter Rasen: Auf verfilztem Rasen sammelt sich das Wasser, wodurch es zu Staunässe kommt. On top stellt Filz eine Nahrungsquelle für die Pilze dar.
  • Saurer Boden: Pilze verbreiten sich besonders schnell auf saurem Boden.

Eine Mischung aus diesen Gegebenheiten bietet eine hervorragende Grundlage für die Pilze, sich in Ihrem Garten anzusiedeln und auszubreiten. Vermeiden Sie jede einzelne Situation so gut wie möglich, um Pilze von vornherein fernzuhalten.

Das Wetter können Sie schlecht beeinflussen, doch Ihr Gießverhalten können Sie der Situation anpassen. Vermeiden Sie Staunässe durch zu häufiges Gießen.

Wie Sie Pilze im Rasen beheben können

Wie Sie Pilze im Rasen beheben können

Wie wir bereits festgestellt haben, bringt das Abschneiden der Pilze nichts. Ganz im Gegenteil: Wenn Sie die Pilzköpfe abmähen, verteilen sich die Sporen an den Köpfen im ganzen Häcksler des Rasenmähers, wodurch Sie sie anschließend im ganzen Garten verteilen. Gehen Sie stattdessen wie folgt vor:

Schritt #1: Pilze ausstechen

Die Lösung: Sie müssen die Pilze ausstechen. Ganz so einfach ist das leider nicht, da die Wurzeln bis zu 30 cm in die Tiefe ragen können. Halbherzig ausstechen ist nicht zielführend, denn diese schwer erreichbare Wurzel muss vollständig weg.

Bitte werfen Sie die ausgestochenen Pilze nicht auf den Kompost. Sie ahnen es schon. Das wäre kein Rausschmiss, sondern ein Umzug. Die Pilze würden sich im Kompost weiter ausbreiten.

Schritt #2: Hände waschen

Alle Sporen müssen weg. Waschen Sie sich Ihre Hände daher gründlich.

Schritt #3: Seltener mähen

Mähen Sie den Rasen von nun an seltener und bearbeiten Sie ihn dafür regelmäßig mit einem Fächerrechen.

Schritt #4: Erneutes Pilzwachstum vorbeugen

Es ist machbar, den Kampf gegen die Pilze zu gewinnen, aber auch aufwändig. Seien Sie von nun an achtsam: Vertikutieren Sie schön fleißig und verhindern Sie Staunässe. Meine Anleitung zum Vertikutieren von Rollrasen hilft Ihnen dabei. Beseitigen Sie Filz und Moos zeitnah.

Werfen Sie vor allem im Herbst ein Auge auf Blätter und Laub, um eine feuchtwarme Umgebung zu verhindern.

Wie Sie Pilzwachstum vorbeugen können

Wie Sie Pilzwachstum vorbeugen können

Den Boden gründlich umgraben

Ich rate Ihnen, den Boden vorm Verlegen von Rollrasen gut umzugraben und alle Pflanzenreste zu beseitigen, denn Pilze zersetzen tote Materie.

Sammeln Sie im Herbst sicherheitshalber auch Totholz vom Boden auf, denn auch er kann den Pilzen einen Wachstumsschub verleihen.

Einsatz von (Langzeit-)Dünger

Es gibt eine Wunderwaffe im Kampf gegen die Pilze: Dünger!

Wie gesagt, Pilze lieben nährstoffarmen Boden. Mit nährstoffreichem Boden können sie dagegen gar nichts anfangen. Schenken Sie Ihrem Boden eine Extraportion Stickstoff, Kalium und Phosphor. In meinem Artikel zum Düngen von Rollrasen finden Sie hilfreiche Tipps rund ums Thema Düngen.

Neben Langzeitdünger können Sie Bodenaktivatoren ausstreuen. Verschiedene Mineralien und Algen unterdrücken auf natürliche Weise das Pilzwachstum.

Filz und Moos entfernen

Dichte Filz- und Moosschichten führen dazu, dass Wasser nicht abfließen kann, wodurch Staunässe entsteht.

Vertikutieren

Durch regelmäßiges Vertikutieren beugen Sie Staunässe vor. Wie Sie dabei vorgehen, können Sie in meiner ausführlichen Vertikutier-Anleitung für Rollrasen nachlesen.

Um den Rasen zu „lüften“, und somit Staunässe vorzubeugen, können Sie mit einem Aerifiziergerät den Boden bis in die tiefen Erdschichten auflockern.

Was Sie gegen Hexenringe machen können

Was Sie gegen Hexenringe machen können

Etwa 50 verschiedene Pilzsorten verursachen Hexenringe. Darunter fällt beispielsweise der Wiesenchampion. Bei dieser Rasenkrankheit ordnen sich gesäumte Fruchtkörper der dunklen Gräser kreisförmig an.

Versorgen Sie Ihren Boden mit vielen Nährstoffen, insbesondere mit viel Kalium, um die Hexenringe wieder los zu werden. Gehen Sie bei der Bekämpfung dieser hartnäckigen Krankheit wie beim Kampf gegen die Pilze vor.

Sollten all Ihre Bemühungen vergebens sein, so können Sie den Boden entfernen und ersetzen.

Alles, was Sie über die Dicke & das Gewicht von Rollrasen wissen müssen

Alles, was Sie über die Dicke & das Gewicht von Rollrasen wissen müssen

Es gibt viele Gründe, die für Rollrasen sprechen: Er kann so gut wie immer verlegt werden, er ist viel schneller fertig als Saatrasen und er sieht einfach super aus.

Wenn Sie mit dem Gedanken liebäugeln, Ihren Garten mit Rollrasen zu perfektionieren, finden Sie hier alles, was Sie beim Kauf bezüglich des Gewichts und der Dicke beachten sollten.

Wie dick Rollrasen ist

Wie dick Rollrasen ist

Die Erdschicht Ihres Rollrasens wird ca. 2 cm dick sein. Beeinflusst wird die Dicke von der Schälmaschine, die bei der Ernte des Rollrasens eingesetzt wird. Es liegt also an Ihnen, wie dick Ihr Rasen letztendlich sein wird. Je nachdem, für welchen Rollrasen Sie sich entscheiden, können die Maße variieren.

Welcher Rollrasen-Typ für Sie geeignet ist, hängt von der Verwendung des Rasens ab. Soll es ein robuster Rasentyp sein, auf dem viel los sein wird? Oder wird er hauptsächlich von Weitem bestaunt werden?

Für den Einsatz im eigenen Garten greifen die meisten zur Rollrasenkleinrolle. Erhältlich sind daneben auch aber auch größere Modelle wie die Rollrasenmittelrolle und die Rollrasengroßrolle.

1. Die unterschiedlichen Rollengrößen

Die Rollrasenkleinrolle

  • Länge: ca. 250 cm
  • Breite: ca. 40 cm
  • Verwendung: Privatgarten, Spielwiesen, Parkflächen

Die Rollrasenmittelrolle

  • Länge: ca. 30 m
  • Breite: ca. 60 cm
  • Verwendung: überdurchschnittlich große Gärten, Parkflächen, Sportplätze

Die Rollrasengroßrolle

  • Länge: ca. 15 m
  • Breite: ca. 1,2 m
  • Verwendung: professionelle Rasensportplätze

2. Die unterschiedlichen Rollrasen-Typen

  • Sport- und Spielrasen: Für einen langlebigen Rasen, der einiges aushalten muss, wird eine große Schälmaschine verwendet. Eine gute Wahl, wenn Ihr Rasenplatz viel beansprucht wird. Ihre Kleinen können auf dem Rasen kicken, Sie können beim Workout richtig Gas geben und jede Menge Gartenpartys veranstalten.
  • Zierrasen: Wenn Sie aus dem Rollrasen ein Dekoelement zaubern möchten, machen Sie mit Zierrasen alles richtig. Er zeichnet sich durch eine prachtvolle Dichte und einem satten Grünton aus. Der Hingucker wird unter anderem für öffentliche Grünflächen verwendet.
  • Schattenrasen: Ihr Rollrasen muss mit feuchten Untergründen und wenig Sonneneinstrahlung klarkommen? Dann könnte Ihre Wahl auf einen Schattenrasen fallen.

Wie viel Rollrasen in der Regel wiegt

Wie viel Rollrasen in der Regel wiegt

In der Regel fällt die Wahl im Privathaushalt auf die Rollrasenkleinrolle. Ihr Gewicht beträgt gerade mal um die 20 kg. Sollte Ihre Wahl doch auf eine größere Rolle fallen, müssen Sie mit einem Gewicht von 350 kg bis zu einer Tonne pro Rolle rechnen.

Das Gewicht hängt somit ganz von der Wahl Ihres Rollrasens in Hinblick auf die Gartengröße und den Verwendungszweck ab.

Fazit

Die Dicke und das Gewicht Ihres Rollrasens sollten Sie bei der Kaufentscheidung auf jeden Fall berücksichtigen.

Addieren Sie ungefähr 3 – 5 % Verschnitt dazu, um auf Nummer sicher zu gehen. Wenn Sie sich für eine größere Rolle entscheiden sollten, bedenken Sie außerdem, dass der Verschnitt vermutlich etwas mehr sein wird. Der Grund ist ganz einfach: Die großen Rollrasenstücke passen nicht in die kleineren Ecken und Endteile.

Je dicker Ihr Rollrasen ist, desto hochwertiger ist er. Beim Transport stehen dickem Rasen nämlich mehr Nährstoffe zur Verfügung, als Rollrasen mit einer dünneren Erdschicht. Dünner Rollrasen trocknet somit schneller aus, was sich wiederum negativ auf die Verwurzelung mit Ihrem Boden auswirkt.

Wenn Ihr Rollrasen ordnungsgemäß verlegt ist und von Ihnen gut gepflegt wird, werden Sie mit der Qualität zufrieden sein, egal für welchen Rollrasen Sie sich entscheiden.

Anleitung: Rollrasen selbst verlegen

Anleitung: Rollrasen selbst verlegen

Rollrasen ist eine wunderbare Alternative zum Saatrasen für jeden Hobbygärtner und Laien. Wenn Sie ihn trotz des notwendigen Körpereinsatzes selbst verlegen möchten, können Sie bereits am nächsten Tag Ihr grünes Glück bestaunen.

Sie wissen noch gar nicht so recht, was auf Sie zukommt? Diese Anleitungen gibt Ihnen einen Einblick. Mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung verlegen Sie Ihren Rasen so schnell und einfach wie möglich. Freuen Sie sich auf einen dichten und sattgrünen Rasen.

Wann Sie Rollrasen verlegen sollten

Wann Sie Rollrasen verlegen sollten

Möglich ist das fast immer. Wer gerne im Regen herumwerkelt, kann theoretisch auch an einem Regentag den Rollrasen verlegen.

Die Verlegung erfordert Einsatz von Ihnen und dem Rasen. Unterschätzen Sie darum nicht die Wahl der Jahreszeit. Sie sollten extrem heiße und auch besonders frostige Tage vermeiden.

Die meisten entscheiden sich für einen angenehm warmen Tag im Frühjahr. Das bietet zum einen den Vorteil, dass die Temperatur sowohl für Sie als auch für den Rasen passt. Außerdem hat der Rasen ausreichend Erholungszeit von den Strapazen bis zum frostigen Winter.

Wie Sie Rollrasen verlegen sollten

Wie Sie Rollrasen verlegen sollten

Glücklicherweise müssen Sie keine großen Anschaffungen vornehmen, um die Verlegung selbst vorzunehmen. Die benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel sind in den meisten Haushalten bereits vorhanden.

Was Sie brauchen:

  • Rollrasen
  • Handschuhe
  • Rechen
  • Messer
  • Starterdünger
  • Ggf. Spaten oder Sodenschneider
  • Ggf. Rasenwalze und Bodenfräse Ggf. Sand, Humus oder Kalk

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt #1: Boden vorbereiten

Falls das Endergebnis Ihrer Arbeit eine bestimmte Höhe haben soll, achten Sie bei der Vorbereitung schon darauf. Die Rasensode selbst ist ca. 3 cm hoch.

Den neuen Rollrasen auf einem alten Rasen verlegen? Keine gute Idee! Falls Sie also bereits einen Rasen an der entsprechenden Stelle platziert haben, sollten Sie ihn rechtzeitig entfernen. Je nach Größe der Fläche können Sie dafür zu einem Spaten oder Sodenschneider greifen.

Überprüfen Sie die Bodenqualität und verbessern Sie sie gegebenenfalls mit Mutterboden. Bei lehmigem und schwerem Boden empfiehlt es sich, Sand einzuarbeiten. Ist der Boden zu leicht und sandig, so fügen Sie am besten Humus hinzu.

Zu guter Letzt sollten Sie mit einem Teststreifen den pH-Wert ermitteln und eventuell Kalk einarbeiten.

Schritt #2: Boden lockern

Damit das Wasser, mit dem der Rollrasen später bewässert wird, gut einsickern kann, muss der Boden vorm Verlegen gelockert werden. Dafür sollten Sie mindestens spatentief in den Boden eindringen.

Vermischen Sie dabei nicht den Oberboden mit dem Unterboden! Sollte der dunkle Oberboden nicht mehr da sein, sollten Sie ihn ca. 15 cm dick neu auftragen.

Schritt #3: Boden von Unkraut befreien

Mit dem Rechen können Sie sämtliche unerwünschte Gäste wie Unkraut beseitigen. Entfernen Sie Steine, Erdklumpen und alles, was hier nichts zu suchen hat. Der Rasen braucht einen durchlässigen und sandigen Lehmboden, um zu wachsen.

Geben Sie dem Boden anschließend bis zu 3 Wochen Erholungszeit, in der er sich setzen und sich verdichten kann.

Schritt #4: Boden erneut von Unkraut befreien

Da die Samen im Boden weiterkeimen, wächst gleich wieder neues Unkraut nach. Reinigen Sie den Boden daher 2 oder 3 Tage vorm Verlegen erneut.

Schritt #5: Boden mit Starterdünger düngen

Ihr neuer Rasen hat eine Extraportion Nährstoffe verdient. Verteilen Sie den Starterdünger mit einem Rechen auf dem Boden und arbeiten Sie ihn sanft ein.

Schritt #6: Boden ebenen

Begradigen Sie mit der Gartenwalze den Boden. Ein weiterer Vorteil der Walze: Sie stellt sicher, dass der Untergrund nicht zu locker ist und auch die letzten Erdklumpen erfolgreich entfernt werden. Das Anwalzen ermöglicht dem Boden nach dem Lockern wieder die nötige Dichte. Anschließend können Sie mit dem Rechen Unebenheiten wie Dellen und Hügel korrigieren.

Das ist anstrengend für Ihren Boden. Gönnen Sie ihm danach eine Woche Ruhezeit.

Schritt #7: Rollrasen verlegen

Der Rollrasen wird ganz frisch vor der Auslieferung geschält. Die Kühlung vorm Transport hält ihn eine ganze Weile frisch. Das ist wichtig, damit der Rasen gut anwächst. Er sollte bestenfalls gleich nach Anlieferung verarbeitet werden (spätestens innerhalb von 24 Stunden).

Sollten Sie die Verlegung nicht rechtzeitig schaffen, so können Sie ihn zwischenlagern. Legen Sie die einzelnen Rollen nebeneinander im Garten aus. Wenn die Sonne in dieser Zeit intensiver ist, lagern Sie sie besser im Schatten nebeneinander.

Schritt #8: Boden aufrauen und anfeuchten

Rauen Sie den Boden mit dem Rechen vorsichtig auf und feuchten Sie ihn an, kurz bevor die Rollen verlegt werden. Das hilft dem Rasen beim Anwachsen.

Schritt #9: Rasen verlegen

Starten Sie mit dem Verlegen am besten am hintersten Eck der Gartenfläche, damit Sie den neuen Rasen nicht betreten müssen. Falls Sie den Rasen doch einmal betreten sollten, legen Sie zuerst Bretter aus, auf denen Sie von A nach B kommen.

Legen Sie die einzelnen Rasensoden direkt aneinander. Vermeiden Sie dabei das Kreuzen oder Überlappen der Rollen. Es gibt eine einzige Ausnahme: Bei starkem Sonnenschein und Wind dürfen sie leicht überlappen. Achten Sie darauf, dass die äußeren Soden nicht offen liegen. Mit etwas Erde können Sie sie vor dem Austrocknen bewahren.

Rollen Sie den Rasen Rolle für Rolle aus. Mit einem Messer können Sie die Stücke zurechtschneiden bis sie in jede Ecke passen. Werfen Sie die Endstücke nicht zu früh weg. Damit können Sie sich am Ende den Feinarbeiten widmen.

Legen Sie auch Bretter über dem vorbereiteten Boden aus, wenn Sie währenddessen die Rasenrollen transportieren möchten.

Schritt #10: Rasen walzen

Um den Rasen mit dem Boden zu verbinden, walzen Sie nun über den Rasen. Walzen Sie die Fläche quer und längs.

Schritt #11: Der Feinschliff

Zücken Sie erneut das Messer und entfernen Sie alle Überstände.

Schritt #12: Rasen bewässern

Bewässern Sie die Rasenfläche. Innerhalb der nächsten 14 Tage sollten Sie den Rasen wurzeltief feucht halten.

Schritt #13: Rasen mähen, düngen und vertikutieren

Beachten Sie dabei unbedingt meine Anleitung zur Rollrasenpflege und die Hilfestellung beim Vertikutieren.