Parkett Fugen richtig füllen

Fugen im Parkett richtig füllen

Fugen im Parkett sind nichts Außergewöhnliches und meistens steckt weder mindere Materialqualität noch mangelhaft durchgeführte Verlegearbeiten dahinter. Trotzdem werden Parkettfugen häufig als störend empfunden.

Erfahren Sie, warum Parkettfugen an sich nichts Schlechtes sind und womit Sie Fugen in Ihrem Parkett am besten füllen.

Empfohlene Produkte zum Verschließen von Fugen im Parkett:

Beim Abschleifen
RETOL AQUA Filler Plus Fugenkitt für Parkett & Dielen, wasserbasiert (5 l)*
Bei fertig versiegeltem Parkett
Ponal Parkett & Laminat Fugenfüller Eiche, elastische Fugenmasse für Anschluss- und Dehnungsfugen, lösemittel-, wasser- und silikonfreie Dichtmasse, 1x280ml Kartusche*
RETOL AQUA Filler Plus Fugenkitt für Parkett & Dielen, wasserbasiert (5 l)*
Ponal Parkett & Laminat Fugenfüller Eiche, elastische Fugenmasse für Anschluss- und Dehnungsfugen, lösemittel-, wasser- und silikonfreie Dichtmasse, 1x280ml Kartusche*
Beim Abschleifen
RETOL AQUA Filler Plus Fugenkitt für Parkett & Dielen, wasserbasiert (5 l)*
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Bei fertig versiegeltem Parkett
Ponal Parkett & Laminat Fugenfüller Eiche, elastische Fugenmasse für Anschluss- und Dehnungsfugen, lösemittel-, wasser- und silikonfreie Dichtmasse, 1x280ml Kartusche*
Ponal Parkett & Laminat Fugenfüller Eiche, elastische Fugenmasse für Anschluss- und Dehnungsfugen, lösemittel-, wasser- und silikonfreie Dichtmasse, 1x280ml Kartusche*

Wodurch entstehen Fugen im Parkett?

Die Hauptursache für Fugen im Parkett ist das natürliche Quell- und Schwindverhalten des natürlichen Bodenbelages. Holz ist ein Naturprodukt, das hygroskopische Eigenschaften hat.

Das bedeutet, es bindet Wasserdampf aus der Luft und gibt diesen auch wieder ab, wodurch sich je nach Raumklima sowohl die Holzfeuchte als auch das Volumen des Materials verändert.

Dieses Verhalten wird als Quellen und Schwinden bezeichnet – oder umgangssprachlich formuliert: Das Holz arbeitet.

Die optimalen Bedingungen für Parkett liegen bei einer Raumtemperatur von 20 bis 22°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55 bis 60 %.

Bei diesem Raumklima arbeitet fachgerecht verlegtes Parkett kaum und weist dementsprechend auch keine Fugen auf.

Selbst wenn die Werte im Jahresdurchschnitt eingehalten werden, ist es dennoch unvermeidlich, dass sie im Sommer über- und im Winter unterschritten werden. Denn Parkett passt sich immerzu dem Umgebungsklima an. Etwas Abhilfe schafft die Verklebung von Parkett mit Parkettkleber. Hierdurch wird das Quell- und Schwindverhalten etwas eingedämmt.

Gerade in der Heizperiode wird die Luft in beheizten Räumen trockener, die Feuchtigkeit im Holz geht zurück, das Parkett schwindet und Fugen entstehen.

Wie ausgeprägt diese sein können, hängt unter anderem von Verlegeart ab: Schwimmend verlegtes Parkett arbeitet stärker als verklebtes Parkett, weil die Parkettpaneele nur lose aufliegen, während sie bei der vollflächigen Verklebung fix mit dem Untergrund verbunden sind.

Aber auch die Holzart und die Parkettart spielen eine Rolle: So neigt Parkett aus Buche oder Ahorn tendenziell zu höherem Quell- und Schwindverhalten, als zum Beispiel Eiche.

Stellen Fugen im Parkett einen Mangel dar?

Generell erfüllen Fugen im Parkett in Anbetracht des unvermeidlichen Quellens und Schwindens des Holzes durchaus ihren Zweck.

Sie bieten dem Parkett den nötigen Spielraum für die Ausdehnung, ohne dass der Boden dadurch Schaden nimmt. Allerdings ist dabei zwischen gewollten und ungewollten Fugen zu unterscheiden.

Unter gewollten Fugen sind jene Fugen zu verstehen, die bewusst gesetzt wurden, um ein optimales Ergebnis bei der Parkettverlegung zu erreichen.

So sind bei der Verlegung von Parkett in den Randbereichen bzw. überall dort, wo der Boden auf unbewegliche Elemente, wie z. B. Türen, Treppenanschlüsse, Heizungsrohre oder schwere Möbel, entsprechende Dehnungsfugen zu berücksichtigen, um Spannungen des Parketts auszugleichen.

Entstehen allerdings Fugen zwischen den einzelnen Parkettelementen, sind diese häufig nicht gewollt.

Dennoch lassen sich diese kaum gänzlich vermeiden – insbesondere bei Massivparkett wird es immer zu Fugenbildung kommen.

Dementsprechend gelten Fugen mit einer Breite zwischen 0,1 und 0,5 mm (bei Parkett auf Fußbodenheizungen bis zu 0,8 mm) als durchaus normal.

Liegt die Fugenbreite zwischen 0,5 und 1 mm, kann von einer Auffälligkeit gesprochen werden, Fugen über 1 mm liegen letztendlich außerhalb des Toleranzbereiches.

Allerdings ist dabei immer zu berücksichtigen, unter welchen Umständen die Fugen aufgetreten sind.

Meist wird in diesen Fällen ein Sachverständiger zu Rate gezogen, der in einem Gutachten klärt, ob die Überschreitung der Toleranzgrenze durch die Verlegearbeiten oder durch sonstige Einflussfaktoren, wie etwa fehlende Maßnahmen zur Kontrolle bzw. Regulierung der Luftfeuchtigkeit bzw. falsches Heiz- und Lüftverhalten verursacht wurde.

Geregelt werden die Maßtoleranzen in den Normen ATV DIN 18356 Parkettarbeiten und DIN 18202 Toleranzen im Hochbau.

Soll man Parkett-Fugen füllen?

Während Dehnungsfugen in den Randbereichen meist hinter Sockelleisten verschwinden, bleiben Fugen auf der Oberfläche des Parketts sichtbar.

Gerade älteres Parkett weist häufig zum Teil relativ große Fugen auf, was einerseits auf die früher üblichen Verlegeabstände und andererseits auf den Faktor Zeit zurückzuführen ist.

Aber auch bei relativ neu verlegtem Parkett kann es aus erwähnten Gründen insbesondere im Winter vermehrt zu Fugen kommen.

Diese können nicht nur die Optik des Parketts negativ beeinflussen, sondern entwickeln sich mitunter zu schwer zu reinigenden Schmutzfängern oder – bei entsprechender Breite – zu lästigen Stolperfallen.

Darum ist es durchaus sinnvoll, Parkett-Fugen auszubessern und zu füllen.

Befinden sich lediglich kleine Dellen oder Kratzer im Parkett, lassen diese sich mit einem Parkett Reparaturset und Schmelzwachs kaschieren.

Welche Parkett-Fugenfüller gibt es?

Zum Auffüllen von Fugen im Parkett gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, die je nach Fugenbreite zur Anwendung kommen können.

Fugenkitt für Parkett

Bei schmalen Fugen ist Fugenkitt eine bewährte Option. Dieser kann auch leicht aus Holzleim und Sägemehl selbst hergestellt werden, indem man beide Komponenten zu einer zähen Masse vermischt.

Anschließend wird die Paste mit einem Spachtel auf die Fugen aufgetragen und nach der vollständigen Trocknung mit einer Schleifmaschine oder Schleifpapier abgeschliffen und neu versiegelt.

Optimal ist es, wenn die Fugen im Rahmen der Parkettrenovierung ausgebessert werden.

Der durch den Schleifvorgang angefallene Schleifstaub eignet sich hervorragend zur Herstellung von Fugenkitt und hat zudem die gleiche Farbe, wie das Parkett.

Alternativ dazu gibt es im Fachhandel auch spezielle Fugenfüller in unterschiedlichen Farben zu kaufen. So können Fugen zum Beispiel auch bewusst in einer Kontrastfarbe aufgefüllt werden, um dem Parkett eine neue Optik zu verleihen.

Da Fugenkitt verhältnismäßig flüssig ist, ist er prinzipiell nur für Fugen bis zu einer maximalen Breite von 5 mm zu empfehlen, da er sonst aus den Fugen herauslaufen kann.

Fugenfüller auf Acrylbasis

Sollen breitere Fugen ausgebessert werden, sind spezielle Fugenfüller auf Acrylbasis die bessere Wahl. Diese sind ebenfalls in verschiedenen Farbvarianten erhältlich und bleiben auch nach dem Auffüllen der Fugen dauerhaft elastisch.

So bleibt die nötige Flexibilität erhalten, damit das Parkett weiterhin arbeiten kann.

Grundsätzlich gelten diese Eigenschaften auch für Silikon. Dennoch sind Fugenfüller aus Acryl zu bevorzugen.

Denn im Gegensatz zu Fugenmasse aus Silikon kann Acryl-Fugenmasse auch problemlos abgeschliffen und lackiert bzw. geölt werden. Auch Hart- bzw. Schmelzwachs ist durch seine brüchige Konsistenz lediglich zum Beseitigen von Macken im Parkett zu empfehlen und nicht zum Fugen füllen.

Um ein optimales Ergebnis der Acryl-Fugenfüller zu erzielen, sollten die Fugen zunächst sorgfältig gereinigt werden.

Dabei sind Reste von vorhandener Fugenfüllungen restlos zu entfernen und die Fuge mit einem Parkett-Staubsauger staubfrei zu machen.

Damit sauber gearbeitet werden kann, empfiehlt es sich, die Ränder der Fugen mit Malerkrepp abzukleben. So erhalten die Fugen einen exakten Abschluss und unnötige Verunreinigungen des Parketts werden vermieden.

Zum Auftragen des Fugenfüllers wird am besten eine Kartuschenpresse verwendet, mit der die Fugenmasse laut Herstellerempfehlungen bis etwa 1 – 2 mm über Dielenniveau in die Fuge eingebracht wird.

Ist der Fugenfüller trocken, kann dieser Überstand abgeschnitten oder abgeschliffen und die Fuge versiegelt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die verwendeten Produkte mit der Fugenmasse kompatibel sind.

Fugen mit Holzleisten füllen

Unabhängig von der Zusammensetzung haben Fugenfüller prinzipiell eine beschränkte Lebensdauer von rund 10 Jahren.

Danach sollten die Fugen neu aufgefüllt werden. Wer Fugen jedoch länger füllen will, kann diese auch mit Holzleisten ausbessern. Allerdings ist diese Methode mit deutlich mehr Arbeitsaufwand verbunden.

Im ersten Schritt müssen die Fugen mit einem Messer oder Hobel auf die gleiche Breite gebracht werden. Danach werden die zurechtgeschnittenen und angepassten Holzleisten mit Holzleim und Holzhammer in die Fuge eingebracht. Eventuelle Überstände werden anschließend abgeschliffen und die Oberfläche versiegelt.

Empfohlene Produkte zum Verschließen von Fugen im Parkett:

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Quellen & Verweise

Parkett richtig pflegen mit Parkett Pflege

Parkett Pflege: der ultimative Leitfaden

Ein Fußboden ist täglich hohen Belastungen ausgesetzt. Durch seine robusten und widerstandsfähigen Materialeigenschaften zählt Parkett deshalb zu den beliebtesten Bodenbelägen.

Damit Ihr Parkett diesen Beanspruchungen über lange Zeit stand hält, braucht er jedoch die richtige Reinigung und Pflege. Wie Sie die unterschiedlichen Arten von Parkett richtig pflegen und worauf es dabei ankommt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Welche Oberfläche hat das Parkett?

Maßgeblich für die optimale Reinigung und Pflege von Parkett ist seine Oberfläche.

Durch verschiedene Arten der Oberflächenveredelung wird Parkett vor Schmutz, Feuchtigkeit und Abnutzung geschützt.

Parkett kann entweder geölt bzw. gewachst oder lackiert sein.

Je nach Methode weist das Parkett Unterschiede in seiner Widerstandsfähigkeit auf und benötigt dementsprechend unterschiedliche Pflege.

Bei geöltem oder gewachstem Parkett wird die Oberfläche des Bodens durch das Auftragen von Parkettöl oder -wachs geschützt.

Die natürlichen Rohstoffe bilden keine zusätzliche Schicht auf dem Parkett, sondern dringen in das Holz ein und die Oberfläche wird imprägniert.

Dadurch bleiben die Poren des Holzes offen und atmungsaktiv, was die Natürlichkeit des Parketts weitestgehend erhält und sich positiv auf das Raumklima auswirkt.

Allerdings können Belastungen auf geölte oder gewachste Böden direkt einwirken, wodurch der Pflegebedarf steigt.

Bei lackiertem Parkett hingegen wird die Oberfläche durch das Auftragen von Parkettlack komplett versiegelt.

Die zusätzliche Schutzschicht macht den Boden robuster und widerstandsfähiger gegen Beanspruchung und ist im Vergleich zu geölten oder gewachsten Böden pflegeleichter.

Erstpflege von Parkett

Wurde Parkett neu verlegt bzw. frisch abgeschliffen, ist bei geölten Oberflächen eine entsprechende Erstpflege empfehlenswert.

Dazu wird das Parkett nach der sorgfältigen Reinigung von Staub und Schmutz mit speziellen Parkett-Pflegeölen behandelt (Bürostuhlmatten, Teppiche oder ähnliches müssen zuvor entfernt werden).

Diese sorgen dafür, dass sich die Holzporen vollständig öffnen und Gerbsäure im Holz neutralisiert wird, was das Parkett weniger anfällig für Flecken und Kratzer werden lässt.

Bei lackiertem Parkett ist eine Erstpflege zwar grundsätzlich nicht notwendig. Um den Boden jedoch noch robuster und widerstandsfähiger zu machen, kann auf der Oberfläche dennoch eine spezielle Parkett-Polish aufgetragen werden.

Regelmäßige Reinigung von Parkett

Die Basis für ein lange schön aussehendes und gepflegtes Parkett ist die regelmäßige Reinigung, die grundsätzlich für alle Parkettoberflächen gleich ist.

Idealerweise ist Parkett in erster Linie trocken zu reinigen. Zur Beseitigung von losem Staub oder Schmutz wird am besten ein Besen oder ein trockenes Baumwolltuch verwendet. Bei der Reinigung mit einem Staubsauger ist unbedingt darauf zu achten, dass dieser mit einer parkett-tauglichen Aufsatzbürste ausgestattet ist, da ansonsten leicht Kratzer entstehen können.

Zur gründlicheren Reinigung sollte das Parkett regelmäßig feucht gewischt werden.

Wichtig dabei ist, dass nicht zu viel Wasser verwendet wird, sondern das Parkett lediglich nebelfeucht gereinigt wird.

Optimal geeignet sind sorgfältig ausgewrungene Wischbezüge aus reiner Baumwolle – ein Schleudersystem oder eine Wischtuchpresse erweisen sich hierbei als sehr hilfreich.

Bei geöltem Parkett sollte dem Wischwasser eine geringe Menge Holzbodenseife beigemengt werden.

Durch die darin enthaltenen rückfettenden Inhaltsstoffe, wie z. B. Kokos- oder Sojafette, kann nicht nur gröberer Schmutz leichter entfernt werden, sondern das Parkett wird darüber hinaus auch bei jedem Wischvorgang zusätzlich gepflegt.

Zum Wischen mit Holzbodenseife sollte neben einem Eimer mit dem Seifenwasser unbedingt ein zweiter Eimer mit klarem Wasser bereitstehen, indem der Schmutz ausgespült wird.

Alternativ zur Holzbodenseife kann in regelmäßigen Abständen (ca. bei jedem fünften Wischen) auch ein Ölrefresher verwendet werden, der den Schutz der Erstpflege auffrischt.

Die feuchte Reinigung von lackiertem Parkett funktioniert im Grunde genommen gleich, wie bei geöltem Parkett. Nur wird anstatt der Holzbodenseife spezielle Lackseife als Reinigungsmittel eingesetzt.

Auffrischung der Parkett-Pflege

Selbst bei sorgfältiger Reinigung hinterlässt die tägliche Beanspruchung mit der Zeit Spuren auf dem Parkett.

Egal ob geöltes oder versiegeltes Parkett – unschöne Abnutzungserscheinungen oder kleinere Beschädigungen wie Kratzer oder Flecken lassen sich auf keiner Oberfläche ganz vermeiden.

Je nach Intensität der Beanspruchung ist es deshalb früher oder später eine Intensivreinigung und eine Auffrischung der Parkett-Pflege erforderlich.

Geöltes Parkett pflegen

Damit die schützende Ölschicht so lange wie möglich erhalten bleibt, sollte das geölte Parkett regelmäßig mit einem Intensivreiniger und einer Einscheibenmaschine mit schwarzem Pad grundgereinigt werden.

Anschließend wird die Oberfläche des Parketts mit Pflegeöl aufgefrischt. Parkett-Pflegeöl sind sowohl in natur als auch in verschiedenen Farbtönen erhältlich.

Durch die Auffrischung der Öl-Behandlung wird das Holz gesättigt und abgestumpftes Parkett wirkt wieder wie frisch verlegt. Die Pflege von geöltem Parkett sollte in Wohnräumen alle 2 bis 4 Jahre wiederholt werden, bei höherer Beanspruchung auf öfter.

Versiegeltes Parkett pflegen

Um den Abrieb der Lackschicht durch Schmutz- und Staubpartikel zu verlangsamen, ist bei lackiertem Parkett ebenfalls eine zeitweise Auffrischung notwendig.

Dazu wird das Parkett zunächst mit einem geeigneten Intensivreiniger grundgereinigt und anschließend eine Schicht unverdünnter Lackpflege aufgetragen. Die speziellen Pflegeprodukte enthalten Polymerdispersion, die den Abrieb reduzieren, den Boden auffrischen und kleinere Kratzer kaschieren.

Parkett Pflege gegen Kratzer und Flecken

Einer der wesentlichsten Unterschiede zwischen geöltem und lackiertem Parkett ist die Handhabung bei Beschädigungen.

Gegen hartnäckige Flecken kommen bei geölten Oberflächen unverdünnte Spezialreiniger zum Einsatz, für lackierte Böden gibt es spezielle Intensivreiniger oder Fleckentferner. Auch Terpentin oder Spiritus erweisen bei Flecken auf versiegeltem Parkett gute Dienste.

Bei Kratzern im Parkett ist der Aufwand bei lackiertem Parkett größer.

Während sich feine Kratzer oder Risse im Lack mit speziellen Reparatursets ausbessern lassen, muss bei tieferen Kratzern oder anderen größeren Beschädigungen die gesamte Parkettoberfläche abgeschliffen und neu versiegelt werden.

Bei geöltem Parkett hingegen ist dies nicht notwendig. Auch größere Kratzer oder sonstige Beschädigungen lassen sich mit relativ geringem Aufwand partiell ausbessern.

Dazu wird lediglich die betroffene Stelle abgeschliffen und eine neue Ölschicht aufgetragen. Feine Kratzer lassen sich auch mit Pflegeölen oder Möbelpolitur entfernen.

Pflegemittel für Parkett: Darauf kommt es an

Pflegemittel für Parkett gibt es von zahlreichen Herstellern in den unterschiedlichsten Ausführungen in Baumärkten und im Fachhandel.

Zu den bekanntesten Marken gehören

  • Dr. Schutz
  • Poliboy
  • Tilo
  • Haro
  • Woca
  • u. v. m.

Welche Produkte für das jeweilige Parkett am besten geeignet ist, hängt immer von der verwendeten Beschichtung ab. Beim Kauf des Pflegemittels ist darauf zu achten, dass es für die jeweilige Parkettoberfläche geeignet ist. Außerdem sollte das Produkt nach Möglichkeit keine Silikonöle oder Mineralöl-Derivate enthalten.

Besser sind Pflegemittel mit wasserlöslichen und rückfettenden Polymeren oder Wachsen.

Entscheidend für die Auswahl der geeigneten Parkettpflege ist letztendlich immer die Pflegeanleitung des Herstellers. In den meisten Fällen sind darin auch konkrete Produktempfehlungen enthalten bzw. sind eigene Produktserien des Herstellers erhältlich.

Die besten Tipps rund um Schutz, Pflege und Reinigung von Parkett

  • Schützen Sie das Parkett vor zu viel Schmutz, indem Sie Schutzmatten vor die Tür legen und den Boden nicht mit Straßenschuhen betreten. Benutzen Sie am besten Hausschuhe oder gehen Sie barfuß.
  • Insbesondere spitze, harte Gegenstände, wie z. B. kleine Steinchen und Sand, oder Schuhabsätze können das Parkett schnell beschädigen. Darum sollte grober Schmutz auch schnellstmöglich beseitigt werden.
  • Befestigen Sie Filzgleiter an Möbeln, Sesseln und Tischbeinen oder verwenden Sie an stark beanspruchten Stellen, wie z. B. bei Schreibtischen, geeignete Bodenschutzmatten. So beugen Sie Druckstellen oder Kratzern vor.
  • Um das Parkett vor Wasser bzw. zu viel Feuchtigkeit zu schützen, sollten Sie Zimmerpflanzen möglichst nicht direkt auf den Boden stellen. Verwenden Sie stattdessen wasserdichte Übertöpfe oder Pflanzenroller.
  • Ein ausgeglichenes Raumklima schützt das Parkett außerdem. Achten Sie deshalb darauf, dass eine Luftfeuchtigkeit zwischen 35 und 45 % und eine konstante Raumtemperatur zwischen 20 und 22°C.
  • Reinigen Sie Ihr Parkett am besten vorwiegend trocken mit einem weichen Besen oder einem trockenen Baumwolltuch. Wenn Sie einen Staubsauger verwenden, achten Sie auf eine parkett-taugliche Aufsatzbürste.
  • Wischen Sie das Parkett unbedingt nur nebelfeucht – am besten mit einem fusselfreien Wischbezug aus Baumwolle. Sollten Wasserpfützen entstehen, müssen diese so schnell wie möglich aufgetrocknet werden, damit die Feuchtigkeit nicht in das Holz eindringen kann.
  • Verwenden Sie ausschließlich spezielle Reinigungs- und Pflegemittel, die explizit für Ihr Parkett geeignet sind. Das gilt sowohl für die regelmäßige Reinigung, als auch für die Intensivreinigung und Pflege.
  • Verzichten Sie bei der Reinigung Ihres Parketts komplett auf Microfasertücher sowie aggressive Reiniger oder Scheuermittel. Auch Dampfreiniger sind für Parkett eher nicht geeignet und dürfen – wenn überhaupt – nur bei vollverklebtem, hartversiegeltem Parkett verwendet werden.
  • Holen Sie sich fachmännische Beratung, welchen speziellen Anforderungen Ihr Parkett in Sachen Reinigung und Pflege hat. Beachten Sie außerdem unbedingt die Pflegeanleitungen des Herstellers und bewahren Sie die Hinweise Ihres Parkettherstellers sorgfältig auf.

Quellen & Verweise

  • https://www.t-online.de/heim-garten/haushaltstipps/id_58025738/parkett-pflegen-und-reinigen-parkettpflege-und-kratzer-im-parkett-entfernen.html
  • https://www.hausinfo.ch/de/home/wohnen/reinigungstipps-pflegetipps/boeden/parkett.html
  • https://www.meinboden.at/geoeltes-parkett-reinigen-pflegen/
  • https://www.parkett-direkt.net/geoeltes-parkett-reinigen-und-pflegen
  • https://www.haushaltstipps.net/parkett-pflegen-8-tipps/
Parkettversiegelung mit dem richtigen Parkettlack

Parkettlack: Das 1 x 1 der Parkettversiegelung

Parkettlack rüstet das Parkett effektiv für die täglichen Einflüsse. Durch die aufgetragene Lackschicht wird die Parkettoberfläche versiegelt und erhält den nötigen Schutz. Worauf es beim Lackieren von Parkett ankommt, welche Arten und Hersteller von Parkettlack es gibt und was es bei der Parkettversiegelung zu beachten gibt, erfahren Sie im folgenden Leitfaden.

Empfohlene Parkettversiegelungen aus diesem Beitrag:

RETOL AQUA Standard Parkettlack, Versiegelung, halbmatt (5 l)*
RETOL AQUA Optima Parkettlack, wasserbasiert, halbmatt (10 l)*
LOBADUR® WS EasyFinish, Kork und Parkettlack auf wasserbasis, für starke Beanspruchung (5 Liter, Halbmatt)*
RETOL AQUA Standard Parkettlack, Versiegelung, halbmatt (5 l)*
RETOL AQUA Optima Parkettlack, wasserbasiert, halbmatt (10 l)*
LOBADUR® WS EasyFinish, Kork und Parkettlack auf wasserbasis, für starke Beanspruchung (5 Liter, Halbmatt)*
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RETOL AQUA Standard Parkettlack, Versiegelung, halbmatt (5 l)*
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LOBADUR® WS EasyFinish, Kork und Parkettlack auf wasserbasis, für starke Beanspruchung (5 Liter, Halbmatt)*
LOBADUR® WS EasyFinish, Kork und Parkettlack auf wasserbasis, für starke Beanspruchung (5 Liter, Halbmatt)*

Was ist lackiertes Parkett?

Damit Parkett den nötigen Schutz vor äußeren Einflüssen erhält, braucht es eine entsprechende Oberflächenveredelung.

Sie macht den Holzboden widerstandsfähiger und robust, schützt ihn vor Schmutz, Feuchtigkeit oder Abnutzung und verleiht der Optik des Parketts darüber hinaus den letzten Schliff.

Parkett kann entweder mit Öl, Wachs oder Lack veredelt sein – welche Methode am besten ist, hängt vom Grad der Beanspruchung und den persönlichen Ansprüchen an das Parkett ab.

Vor- und Nachteile von lackiertem Parkett

Im Gegensatz zur Veredelung mit Öl oder Wachs, die die Parkettoberfläche lediglich imprägniert, wird das Holz mit Parkettlack vollflächig versiegelt.

Der aufgetragene Lack bildet eine zusätzliche Schutzschicht auf dem Parkett, die den Boden effektiv vor Schmutz, Abrieb und Feuchtigkeit schützt.

Dementsprechend gilt lackiertes Parkett als robuster als geöltes Parkett.

Auch in Bezug auf Parkettreinigung und Parkett Pflege punktet versiegeltes Parkett gegenüber imprägniertem.

Die lackierte Oberfläche ist insgesamt leichter zu reinigen und braucht weniger Nachbehandlung.

Allerdings lassen sich Beschädigungen im Parkettlack durch die vollflächige Versiegelung nicht so leicht ausbessern.

Im Gegensatz zu geöltem Parkett ist es öfter erforderlich, das Parkett abzuschleifen und neu zu lackieren.

Außerdem geht durch den Parkettlack etwas von der Natürlichkeit des Bodens verloren: durch die lackierte Schutzschicht werden die Poren des Holzes verschlossen und können – anders als bei geöltem Parkett – nicht mehr „atmen“.

In Bezug auf das Raumklima erweist sich mitunter ein geölter Boden als vorteilhafter, die angenehme Wohnatmosphäre bleibt aber auch bei lackiertem Parkett erhalten.

Welche Arten von Parkettlack gibt es?

Während Parkettlack früher den Ruf hatte, stark lösemittelhaltig und dementsprechend gesundheits- und umweltschädlich zu sein, trifft das heutzutage auf Parkettversiegelung nicht mehr zu.

Denn die meisten modernen Parkettlacke sind Wasserlacke mit einem sehr niedrigen Lösungsmittelanteil von maximal 15 %.

Die Bezeichnung Wasserlack bezieht sich auf den hohen Wassergehalt von rund 55 bis 70 %, in dem die Komponenten des Lacks aufgelöst sind.

Parkettlack auf Wasserbasis bedeutet aber nicht, dass der Lack wasserlöslich ist bzw. die Parkettversiegelung empfindlicher auf Wasser reagiert.

Wasserlacke sind auch deshalb besonders empfehlenswert, weil sie leicht zu verarbeiten und aufzutragen sind und zudem eine sehr hohe Abriebs- und Chemikalienbeständigkeit aufweisen.

Entsprechend der Zusammensetzung und Schutzintensität werden wasserbasierte Parkettlacke wie folgt eingeteilt:

1-Komponenten-Parkettlack

Herkömmlicher 1-Komponenten-Parkettlack besteht meist aus Kunststoff (Acrylat) bzw. Kunstharzdispersion. Die 1K-Parkettversiegelung bietet dem Boden einen soliden Basisschutz. Allerdings können Acrylate spröde werden und insbesondere an Stellen mit starker Lichteinstrahlung oder permanenter Wassereinwirkung bereits nach einigen Jahren abblättern bzw. einreißen.

2-Komponenten-Parkettlack

Parkettlack der 2-Komponenten-Versiegelung wird vor der Verarbeitung zusätzlich mit einer sogenannten Härtekomponente angereichert, die mit dem Lack chemisch reagiert. Durch Aushärtung der beiden Komponenten wird die Parkettversiegelung wesentlich widerstandsfähiger und robuster gegen Abrieb oder Kratzer. 2K-Lack bietet aber nicht nur hochwertigeren Schutz, sondern härtet zudem auch schneller aus, wodurch das Parkett früher begehbar wird.

3-Komponenten-Parkettlack

Neben Parkettlack und Härtekomponenten enthält eine 3-Komponenten-Parkettversiegelung darüber hinaus noch zusätzlichen UV-Schutz, der das Parkett – ähnlich dem Prinzip einer Sonnencreme – vor UVA-Strahlung schützt. So wird vermieden, dass das Parkett übermäßig vergilbt oder nachdunkelt, weshalb 3K-Parkettlack insbesondere für helle Böden zu empfehlen ist.

Alternative Parkettversiegelungen

Ebenfalls als 1K- und 2K-Parkettlacke werden Lacke auf Polyurethan-Basis angeboten. Diese auch als Pur- oder DD-Lacke bezeichneten Versiegelungen sind jedoch stark lösemittelhaltig und verlieren im Vergleich zu den weniger schädlichen Parkettlacken auf Wasserbasis zunehmend an Bedeutung. Ebenso die früher weit verbreitete Öl-Kunstharz-Parkettversiegelung: Auch diese Methode, die auf Ölbasis bestand, wurde durch den hohen Anteil an Lösungsmitteln mittlerweile vollständig durch Wasserlacke ersetzt.

Wie funktioniert die Parkettversiegelung?

Egal, welcher Parkettlack zum Einsatz kommt – die Versiegelung funktioniert bei allen durch Verdunstung der Inhaltsstoffe in unterschiedlicher Reihenfolge.

Bei Wasserlacken verdunstet erst das Wasser und anschließend das Bindemittel, wodurch die Lackschicht entsteht. Bei Polyurethan-Parkettlacken wird die Schutzschicht durch Verdunstung der Lösungsmittel und chemischer Reaktion der zurückbleibenden Kunstharze gebildet, was mitunter mit einem beißenden Geruch verbunden ist, der sich nur langsam verflüchtigt.

Glänzend oder matt?

Im Vergleich zu Öl bietet Lack in Sachen Optik des Parketts einen etwas anderen Gestaltungsspielraum.

Denn Parkettlack gibt es kaum farbig, lediglich vereinzelt bieten Hersteller Parkettlack in Weiß an.

Dafür lässt sich jedoch variieren, wie glänzend das Parkett sein soll: Die meisten Parkettlacke gibt es in matt, seidenmatt oder hochglanz. Soll der Boden dennoch farblich verändert werden, z. B. um altes, vergilbtes Parkett aufzufrischen, so muss das Parkett zuerst mit Beize oder Öl gefärbt werden. Erst danach kann es mit Parkettlack versiegelt werden.

Bester Parkettlack: Darauf kommt es an

Die Unterschiede der einzelnen Produkte liegen in ihrer genauen Zusammensetzung, der Schutzintensität und natürlich dem Preis. Dementsprechend spielt auch der Einsatzbereich eine Rolle, wenn es darum geht, den passenden Parkettlack zu kaufen.

Die günstigste Variante sind 1K-Parkettlacke. Sie sind leicht aufzutragen und schützen wenig beanspruchtes Parkett ausreichend vor Beschädigungen. Allerdings sind sie in ihrer Lebensdauer eingeschränkt und für Räume mit hoher Beanspruchung, Wassereinwirkung oder Sonneneinstrahlung deshalb nicht besonders geeignet.

Durch die schnellere Aushärtung und höhere Beständigkeit gegenüber Kratzern, sind für durchschnittlich beanspruchtes Parkett, wie etwa in Wohnräumen, 2K-Parkettlacke optimal geeignet.

Die höheren Kosten werden durch die längere Lebensdauer und den besseren Schutz ausgeglichen.

Für Räume mit hoher Sonneneinstrahlung und starker Beanspruchung sowie für Treppen sollte hochwertiger Treppen- und Parkettlack auf 3-Komponenten-Basis verwendet werden. Dieser ist zwar verhältnismäßig teuer, schützt das Parkett dafür aber nicht nur vor dem Vergilben oder Nachdunkeln, sondern hält auch laufenden Belastungen, z. B. durch Treppensteigen, konstant stand.

Parkettlack kaufen – Hersteller im Überblick

Bekannte Hersteller von Parkettlacken, die auch in diversen Tests mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt haben, sind beispielsweise:

  • Bona
  • Clou
  • Remmers
  • Wilckens
  • Renovo
  • Loba
  • Pallmann
  • Baufix
  • Zweihorn
  • Brillux
  • u. v. m.

Wie viel Parkettlack für die Versiegelung benötigt wird, hängt vom jeweiligen Parkett bzw. der Holzart ab.

Bei Parkett aus Rohholz muss mehr Lack aufgetragen werden als bei einem Boden mit Grundierung.

Auch harte Holzsorten brauchen weniger Parkettlack, als weiches Holz, da dieses stärker saugt.

Grundsätzlich gilt ein Richtwert von ca. 1,2 Liter Parkettlack für 10 m2 Parkett je Lackschicht. Um optimalen Schutz zu gewährleisten, sollte der Parkettlack jedoch nicht nur einmal, sondern im Idealfall dreimal aufgetragen werden.

Zu beachten ist, dass der Parkettlack in Summe nur einen geringen Teil der Gesamtkosten für die Parkettversiegelung ausmacht.

Der Großteil des Preises für die Parkettversiegelung entfällt – sofern sie von einem Fachmann durchgeführt wird – auf die Arbeitszeit, die durch das notwendige Abschleifen des Parketts anfällt.

Beim Parkettlack zu sparen, hat daher relativ wenig Sinn – vor allem, weil durch Produkte mit geringerer Qualität das Risiko zunimmt, dass die Schutzschicht schneller abgenutzt oder verschlissen ist und daher früher eine neue Parkettversiegelung notwendig ist.

Parkett lackieren: Schritt für Schritt

Im Zuge einer Renovierung kommt durch eine neue Schicht Parkettlack die volle Pracht des Holzbodens wieder zur Geltung. Auch bei der Neuverlegung kann die Aufbringung von Parkettlack nötig sein. Hierbei sollte unbedingt auf das vorherige vollständige Aushärten des Parkettklebers geachtet werden.

Parkett zu lackieren ist zwar durchaus anspruchsvoll, kann mit ein wenig Übung und Geschick jedoch auch von Heimwerkern selbst durchgeführt werden.

Für ein optimales Ergebnis der Parkettversiegelung zu erreichen, sollte nach folgender Anleitung vorgegangen werden.

Vorbereitung: Parkett abschleifen und reinigen

Bevor das Parkett neu lackiert werden kann, muss es komplett abgeschliffen werden.

Zuvor sind Möbel und Sockelleisten aus dem Raum zu entfernen, damit die gesamte Oberfläche ungehindert bearbeitet werden kann.

Beim Abschleifen des Parketts ist auf eine gleichmäßige und sorgfältige Vorgangsweise zu achten – die Oberfläche sollte bis auf das rohe Holz abgeschliffen werden. Kleinere Dellen können mittels Parkett Fugenfüller oder mit einem Parkett Reparaturset repariert werden.

Anschließend muss der angefallene feine Staub gründlich von allen Oberflächen entfernt werden – am besten mit einem Staubsauger oder Besen.

Das Parkett muss komplett frei von Staubpartikeln sein.

Der Schleifstaub kann allerdings dazu verwendet werden, um Kratzer oder Fugen im Parkett auszubessern: Dazu einfach den Staub mit Fugenkitt zu einer breiigen Masse vermischen, Beschädigungen auffüllen, trocknen lassen und anschließend mit Schleifmaschine oder Schleifpapier bearbeiten, bis kein Fugenkitt mehr zu sehen ist.

2. Grundierung auftragen

Auf das abgeschliffene rohe Holz ist zunächst eine Parkett-Grundierung aufzutragen.

Dazu wird der Parkettlack sorgfältig umgerührt und gleichmäßig und systematisch mit einer Rolle auf das Parkett aufgetragen.

Beim Auftragen des Parkettlacks sollte generell direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden und die Raumtemperatur zwischen 18 und 25 Grad liegen.

Um den Arbeitsvorgang nicht zu behindern, wird am besten im hinteren Teil des Raumes gegenüber dem Ausgang begonnen und in gleichmäßigen Abschnitten von ca. 2 m bis zur Tür vorgearbeitet.

Damit eine glatte und ebenmäßige Lackschicht entsteht, wird die Grundierung einmal entgegen der Verlegerichtung auf das Parkett verteilt und der gleiche Abschnitt ohne zusätzliche Aufnahme von Parkettlack noch einmal in Richtung der Dielen überstrichen (sog. „Verschlichten“).

Die einzelnen Abschnitte sollten leicht überlappen. Vorsicht vor Ansatzspuren beim An- und Absetzen der Rolle!

Ist die gesamte Bodenfläche lackiert, muss die Grundierung zunächst ca. 2 bis 3 Stunden trocknen. Nun kann mit dem Auftrag der Lackschichten begonnen werden.

RETOL AQUA Standard Parkettlack, Versiegelung, halbmatt (5 l)*
RETOL AQUA Optima Parkettlack, wasserbasiert, halbmatt (10 l)*
LOBADUR® WS EasyFinish, Kork und Parkettlack auf wasserbasis, für starke Beanspruchung (5 Liter, Halbmatt)*
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3. Parkettlack im mehreren Schichten auftragen

Die Vorgangsweise ist identisch mit jener bei der Grundierung. Beim Auftragen des Lacks sollte zügig vorgegangen werden, damit der Lack nicht zu schnell antrocknen kann.

Bei durchschnittlicher Beanspruchung des Parketts sind zwei Lackschichten ausreichend, bei stärker beanspruchten Bereichen sollten drei Schichten Parkettlack aufgetragen werden, um den Schutz zusätzlich zu erhöhen. Auch vor jeder weiteren Lackschicht sollte das Parkett angeschliffen werden, wenn die Trocknung bereits mehr als 24 Stunden zurückliegt. Zu diesem Punkt sind bei jeder Versiegelung jedoch die Herstellerhinweise zu beachten und bindend.

Wann können die Möbel nach dem Parkett lackieren wieder aufgestellt werden?

Nach einer Trockenphase des Parkettlacks von ca. 8 Stunden ist der Boden wieder begehbar, Möbel können nach 24 Stunden aufgestellt werden. Komplett ausgehärtet ist der Parkettlack nach ca. einer Woche – mit massiven Möbeln bzw. Teppichen sollte deshalb bis dahin gewartet werden. Mit dem Aufbringen von Teppichen oder Bürostuhl Unterlagen sollten Sie bis zu 14 Tage warten.

Quellen & Verweise

  • https://www.retol.at/blog/wissenswertes/stimmts-oder-stimmts-nicht-mythen-rund-um-den-parkettlack
  • https://www.hausjournal.net/parkettlack
Parkettkleber zum Parkett kleben und verkleben

Welcher Parkettkleber ist der Beste für mein Parkett?

Sie sind auf der Suche nach Parkettkleber, aber fragen sich:

👍 Welcher Parkettkleber ist der richtige für mein Parkett?
👍 Wie viel Parkettkleber muss ich auftragen?
👍 Welche Qualitätsunterschiede gibt es bei Parkettklebern?

Auf alle diese Fragen finden Sie hier die passende Antwort. Zudem haben wir Empfehlungen für hochwertige Parkettkleber von Markenherstellern für Sie zusammengestellt.

⭐ Parkettkleber-Empfehlungen aus diesem Beitrag *:

Maximale Klebekraft
RETOL BASE Fusion 2K PU 2K-Parkettkleber (9,625 kg)*
Produktname
RETOL BASE Fusion 2K PU 2K-Parkettkleber
Einlegezeit
ca. 40 Minuten
Trocknungszeit
ca. 8 - 10 Stunden
Einfach zu verarbeiten
-
Auf Fußbodenheizung einsetzbar
☑️
Mosaikparkett aus Eiche
☑️
Mosaikparkett generell
☑️
Stabparkett
☑️
10 mm Massivparkett
☑️
2- oder 3-Schicht-Fertigparkett
☑️
Hochkantlamellen-Parkett
☑️
Stabparkett
☑️
Dielen aus allen Holzarten
☑️
Auf Fliesen, Keramik etc.
☑️
Bambus, Exotenhölzer
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* alle Angaben ohne Gewähr. Bitte bei Detailfragen und Unklarheiten den Hersteller kontaktieren.

☑️ Hinweise zu obiger Tabelle:

Was ist die Einlegezeit?

Die Einlegezeit gibt an, wie lange man nach dem Auftragen des Parkettklebers auf den Untergrund Zeit hat, um das Parkett in das Klebstoffbett einzulegen. Nach Verstreichen der Einlegezeit verliert der Parkettkleber langsam die Haftung an der Oberfläche, sodass das Parkett nicht mehr eingelegt werden kann.

Was ist die Trocknungszeit?

Die Trocknungszeit gibt an, wie lange es dauert, bis der Parkettkleber vollständig abgebunden hat bzw. ausgehärtet ist. So lange sollte auch mit dem Betreten des frisch verklebten Parketts gewartet werden.

Was ist die Topfzeit?

Die Topfzeit wird nur bei 2K-Parkettklebern (2-Komponenten) angegeben. Sie beziffert die Zeit, in der man den Parkettkleber aus dem „Klebstofftopf“ heraus verarbeiten kann. 2K-Parkettkleber werden in der Regel im Klebstoffeimer direkt vermischt. Hierbei entsteht eine chemische Reaktion, welche die Aushärtung des Parkettklebers bewirkt. Nach dem Verstreichen der Topfzeit ist die Aushärtung bereits so weit fortgeschritten, dass der Klebstoff nicht mehr richtig verstrichen werden kann.

☑️ Welche Vorteile hat es, Parkett zu kleben?

In den letzten Jahren scheint vollflächig verklebtes Parkett etwas an Bedeutung verloren zu haben.

Denn viele Haus- und Wohnungsbesitzer bevorzugen die schwimmende Verlegung von modernem Fertigparkett, die schneller und unkomplizierter und zudem meist auch kostengünstiger ist.

Wer jedoch langfristig von den Vorzügen eine hochwertigen und stabilen Fußbodens profitieren möchte, sollte das Parkett dennoch kleben.

Denn die Verklebung von Parkett hat einige entscheidende Vorteile:

Durch die fixe Verbindung haftet Parkett über Jahrzehnte fest auf dem Untergrund, wodurch es sich auch einfacher mehrmals Abschleifen und Renovieren lässt.

Außerdem ist geklebtes Parkett auch leiser:

Trittschall und sonstige Geräusche bei der Benutzung des Bodens werden weniger übertragen.

Ein weiterer entscheidender Vorteil gegenüber der schwimmenden Verlegung ist insbesondere bei Parkett auf Fußbodenheizungen relevant:

durch das Kleben entstehen keine Luftpolster zwischen Parkett und Untergrund, wodurch die Wärmeleitfähigkeit verbessert wird. Zu beachten ist allerdings, dass sich verklebtes Parkett nicht so leicht entfernen lässt, falls der Boden irgendwann getauscht werden soll.

☑️ Welche Parkettkleber gibt es?

Entscheidend für ein optimales Ergebnis beim Verlegen von verklebtem Parkett ist natürlich der passende Parkettkleber.

Nicht jeder Kleber ist für jede Art von Parkett gleich gut geeignet. Beim Kauf des Parkett Klebers ist deshalb in erster Linie darauf zu achten, dass das Produkt sowohl auf den Untergrund als auch auf das zu verlegende Parkett abgestimmt ist.

Herstellerhinweise und Verlegeanleitung geben wichtige Informationen darüber und sollten deshalb unbedingt genau beachtet werden.

Durch die ständige Weiterentwicklung der Klebstoffindustrie haben sich auf die Parkettkleber in den letzten Jahren zunehmend verbessert.

So sind die meisten im Fachhandel erhältlichen Produkte nicht nur anwenderfreundlicher in der Handhabung und hochwertiger in Bezug auf die Haftfähigkeit geworden, sondern bestehen durchwegs auch den Ökotest.

Während bis vor einigen Jahren der Anteil an Lösungsmitteln und anderen umstrittenen Inhaltsstoffen in vielen Parkettklebern noch sehr hoch war, gibt es inzwischen eine Reihe an ökologischen Produkten, die für Mensch und Umwelt gleichermaßen unbedenklich sind.

Bekannte Hersteller von Parkett Klebern, die auch in diversen unabhängigen Produktvergleichen zu den Testsiegern gehören, sind beispielsweise:

  • Retol
  • Ponal
  • Brücol
  • Wakol
  • Sika
  • Stauf
  • Haro
  • Uzin
  • Ardex
  • Schönox
  • Bona
  • Bostik
  • Thomsit
  • u. v. m.

Generell kann zwischen folgenden Parkettklebern unterschieden werden:

⭐ Silanbasierte Klebstoffe

Die modernste Art der Parkettkleber sind Hybridklebstoffe aus MS-Polymer (modifiziertes Silan). Sie sind frei von Lösungsmitteln, Wasser und Isozyanat und außerdem witterungs- und UV-beständig.

Deshalb gewinnen sie auch immer mehr an Bedeutung und ersetzen zunehmend die inzwischen verbotenen Lösemittelklebstoffe. Silan-Parkettkleber zeichnen sich vor allem deshalb aus, weil sie nach der Aushärtung dauerhaft elastisch bleiben und dem Parkett dementsprechenden Spielraum zum Quellen und Schwinden bieten. Darum sind MS-Parkettkleber auch universell einsetzbar und für die Verklebung von nahezu allen Parkettarten sowie die Verwendung auf Fußbodenheizungen geeignet.

⭐ Reaktionsharz-Klebstoffe

Ebenfalls zu den universell einsetzbaren Parkett Klebern zählen Reaktionsharz-Klebstoffe. Diese gibt es sowohl als 1-Komponenten-PUR-Kleber als auch als 2-Komponenten-PUR-Kleber. Während die 1K-Parkettkleber nach der Aushärtung elastisch bleiben und deshalb auch zum Kleben von spannungsreichem Parkett geeignet ist, härten 2K-PUR-Kleber unelastisch aus und sind daher vorwiegend bei der schubfesten Parkettverlegung zu empfehlen.

⭐ Dispersions-Klebstoffe

Auch Dispersion-Parkettkleber sind nach wie vor weit verbreitet – insbesondere bei der schubfesten Verklebung von Massivparkett, da sie dem Boden nach der Aushärtung keinen Spielraum mehr bieten. Sie sind vorwiegend wasserbasiert und kommen ohne bzw. nur wenig Lösungsmitteln aus. In der Anwendung sind Dispersionsklebstoffe allerdings nicht ganz so einfach. So muss bei der Verlegung des Parketts ein gewisses Zeitfenster eingehalten werden, in dem der Kleber seine optimalen Hafteigenschaften aufweist. Zu beachten ist außerdem, dass es durch den Wasseranteil im Kleber möglicherweise zu erhöhten Quellverhalten des Parketts kommen kann.

Keine Produkte gefunden.

⭐ Pulver-Klebstoffe

Diese aus Kunststoffpulver oder Gips bzw. Zement sowie diversen Füllstoffen bestehenden Parkettkleber zählen ebenfalls zu den lösungsmittelfreien Klebstoffen. Das mit Wasser zu vermischende Pulver ist für die Verlegung von spannungsarmen Parkettarten wie Mosaik- oder mehrschichtigem Fertigparkett geeignet.

⭐ Parkettkleber mit Lösemitteln

Neben oben angeführten, modernen Parkett Klebern ohne Lösungsmittel gibt es vereinzelt auch noch lösemittelhältige Produkte auf dem Markt. Allerdings sollten diese – wenn überhaupt – nur mehr in einzelnen Ausnahmefällen eingesetzt werden. Grundsätzlich wird von der Verwendung solcher Parkettkleber abgeraten.

☑️ Vorsicht bei alten Parkettklebern!

Besondere Vorsicht ist bei älterem Parkett geboten, denn die damals verwendeten Parkettkleber können gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe aufweisen.

So wurde bis in die 1970er-Jahre häufig schwarzer Parkettkleber aus Steinkohleteer verwendet, der nachweislich krebserregende Substanzen wie z. B. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) oder Polychlorierte Biphenyle (PCB) enthalten kann.

Gefährlich kann ein so verklebtes Parkett zum Beispiel durch eine defekte Versiegelung werden:

Denn die darin enthaltenen schädlichen Substanzen, wie z. B. Benzo(a)pyren, gelangen über feine Risse in der Parkettoberfläche in die Raumluft und binden sich an Staub.

Dennoch ist es nicht unmittelbar notwendig, den Boden zu entfernen, wenn sich schwarzer Kleber unter dem Parkett befindet.

Allerdings sollte eine regelmäßige und sorgfältige Kontrolle der Parkettoberfläche sowie ein Staubtest durchgeführt werden, um einer Freisetzung der Substanz vorzubeugen.

Will man allerdings auf Nummer sicher gehen, muss nicht nur das Parkett komplett entfernt, sondern auch der darunterliegende Estrich vollständig raus gestemmt werden, da ein Abschleifen des schwarzen Klebers aufgrund der Staubentwicklung nicht möglich ist.

Neben PAK und PCB kann auch Asbest in alten Parkettklebern enthalten sein, das insbesondere durch Abbruch- oder Schleifarbeiten freigesetzt werden kann. Renovierungen von Parkett mit asbesthaltigem Kleber sollten daher ausschließlich von Fachbetrieben durchgeführt werden, die entsprechend im Umgang mit Schadstoffen geschult sind.

☑️ Parkett kleben: Darauf kommt es an

Die Grundvoraussetzungen für das Kleben von Parkett sind ein trockener, sauberer und ebener Untergrund sowie optimale Raumbedingungen mit einer Temperatur von mindestens 16°C und 40 bis 60 % Luftfeuchtigkeit.

Bevor tatsächlich damit begonnen wird, das Parkett zu kleben, sollten die ersten drei Reihen des Parketts zunächst ohne Parkettkleber eingepasst werden.

So können die einzelnen Elemente entsprechend zugeschnitten und eventuelle Änderungen der Verlegerichtung vorgenommen werden.

Außerdem empfiehlt es sich, sich mit dem Auftragen des Parkettklebers zuvor auf einer Spanplatte vertraut zu machen. Grundsätzlich sind moderner Parkettkleber leicht zu verarbeiten, dennoch erfordert der Umgang mit dem Spachtel ein wenig Übung.

Bei der Verklebung des Parketts sollte etappenweise vorgegangen werden.

Da die meisten Parkettkleber eine gewisse Verarbeitungszeit (meist ca. 30 Minuten) haben, in der sie die optimale Klebekraft aufweisen, sollte immer nur jener Abschnitt mit Klebstoff eingestrichen werden, auf dem auch in dieser Zeit Parkett verlegt werden kann.

Ansonsten besteht das Risiko, dass die Haftfähigkeit nachlässt und der Parkettkleber wieder entfernt werden muss.

☑️ Wie wird Parkettkleber am besten aufgetragen?

Der Parkettkleber wird vollflächig und gleichmäßig auf den jeweiligen Bodenabschnitt aufgetragen.

Das Auftragen des Parkettklebers funktioniert am besten mit einer Zahnspachtel mit Dreieck-Zahnung. Welche Zahnung die Spachtel haben soll, hängt von der Art des Parkettklebers und dem zu verlegenden Parkett ab.

Die erforderliche Dicke des Parkettklebers und die dafür empfohlene Spachtelzahnung, ist normalerweise aus den Anwendungshinweisen des Klebers ersichtlich.

Darüber hinaus gibt es aber auch allgemein gültige Empfehlungen, welche Zahnspachtel für die unterschiedlichen Parkettarten verwendet werden sollten.

Diese lauten wie folgt:

B3: Mosaikparkett, 8-mm-Parkett

B5: 2-Schicht-Parkett bis 60 cm Länge, Lamparkett

B9: Fertigparkett, 10-mm-Parkett, Mehrschicht-Parkett

B11: Stabparkett bis 120 cm Länge, Mehrschichtparkett bis 60 cm Länge

B12: Tafelparkett, Dielen bis 60 cm, Mehrschichtparkett über 60 cm Länge

B15: Holzpflaster, Massivdielen ab 120 cm Länge und 12 cm Breite

☑️ Wie viel Parkettkleber wird benötigt?

Um den Verbrauch von Parkettkleber zu berechnen, ist die verbreitete Empfehlung, mit 1,2 kg pro Quadratmeter zu kalkulieren.

Der exakte Verbrauch kann allerdings je nach Produkt und Parkettart stark abweichen – daher sollten vor dem Kauf unbedingt die Herstellerhinweise hinsichtlich aufzutragender Parkettkleber-Dicke kontrolliert werden.

Eine weitere Kalkulationsbasis ist es, die Auftragsmenge der Zahnspachtel mit der Anzahl der Quadratmeter des zu verlegenden Parketts zu multiplizieren.

☑️ Was kosten Parkettkleber?

Auch tatsächliche Kosten für die errechnete Menge an Parkettkleber hängen vom jeweiligen Produkt ab. So gibt es kostengünstige Dispersionsklebstoffe bereits ab rund 3,50 Euro pro Kilo, Kunstharzkleber schlagen im Durchschnitt mit rund 7 Euro pro Kilo zu Buche, während hochwertige Parkettkleber aus Reaktionsharz durchaus mehr als 10 Euro pro Kilo kosten.

☑️ Parkettkleber entfernen

Wenn Parkett verklebt verlegt wird, ist damit früher oder später auch die Entfernung des Parkettklebers verbunden. Wie hoch der Aufwand dabei ist, hängt wiederum vom verwendeten Parkettkleber und der Parkettart ab.

Um kleinere Klebereste vom frisch verlegten Parkett zu entfernen, reichen meist einfache Reinigungstücher mit einem geringen Anteil an Lösungsmitteln.

Alternativ dazu können die – eventuell vorher mit einem Föhn angewärmten – Rückstände auch mit herkömmlichen Speiseöl behandelt werden.

Auch Möbelpolitur, Radierer aus Naturkautschuk oder reines Orangenöl können genauso helfen, wie spezielle Kleberentferner, Bremsenreiniger, Aceton oder Spiritus.

Größere Mengen an Parkettkleber können mit einer Schleifmaschine abgeschliffen werden. Wichtig ist es bei der Verlegung, den überschüssigen Parkettkleber möglichst zeitnah zu beseitigen, denn nach maximal 12 Stunden sind die meisten Klebstoffe vollständig ausgehärtet.

Sind jedoch vollflächige Klebereste nach der Entfernung von verklebtem Parkett zu entfernen, ist die Prozedur wesentlich aufwändiger.

☑️ Quellen & Verweise

  • https://www.parkett-schliff.de/welcher-parkettkleber-ist-der-richtige.html
  • https://diybook.at/bauen-renovieren/bodenlegerarbeiten-fliesenlegerarbeiten/holzboden-verlegen/parkett-verkleben-vollflaechige-verklebung
  • https://www.t-online.de/heim-garten/wohnen/id_54434266/parkett-verkleben-vorteile-und-nachteile.html
  • https://www.retol.at/blog/wissenswertes/klebstoffarten-fuer-parkett
  • https://diybook.at/werkzeug_material/werkzeugkunde/parkett-welchen-zahnspachtel-b11-b3-b15
  • https://www.parkettkaiser.de/de-de/materialrechner/
  • https://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/altes-parkett-vorsicht-vor-dem-schwarzen-kleber
  • https://www.arguk.de/leistung/innenraum/Parkettkleber-Untersuchung-auf-PAK-und-andere-Schadstoffe.html
  • https://1a-produkte.de/parkettkleber/
Parkett polieren mit der Poliermaschine/Blocker

Anleitung: Parkett polieren – so geht’s richtig

Wie jeder andere Boden nutzt sich auch Parkett im Laufe der Zeit ab. Das regelmäßige Polieren lässt Parkett nicht nur wieder in neuem Glanz erstrahlen, sondern schützt den Boden zudem auch wieder besser gegen Schmutz, Staub und Feuchtigkeit.

Empfohlene Poliermaschinen aus diesem Beitrag:

Overmat Industries B.V. 17600 Floorboy XL-300 für Reinigung und Pflege von Fußböden*
Sichler Haushaltsgeräte Akku Bodenwischer: Akku-Fußboden-Poliermaschine mit Sprüh-Funktion & LED-Licht, 900 Hz (Poliermaschine Boden, Akku Wischmopp, Haushaltshelfer)*
Floorboy 12 Zoll Reinigungs- und Poliermaschinen Set mit Anleitungen, Pads und Padkunde von Bioraum*
iNeibo Elektrischer Bodenwischer Kabelloser Wischmopp Poliermaschine 2-in-1 mit stark und geräuscharme rotierender Scheiben und Sprühfunktion*
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Wie Sie Ihr Parkett am besten polieren und welche Poliermaschinen dafür verwendet werden können, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Warum ist Parkett polieren sinnvoll?

Parkett ist jeden Tag mehr oder weniger hohen Belastungen ausgesetzt, die im Laufe der Zeit ihre Spuren hinterlassen. Neben der alltäglichen Reinigung braucht Parkett deshalb auch regelmäßige Pflege, damit es schön bleibt und seine Lebensdauer erhöht wird. Die Lebensdauer lässt sich zwar durch Schutzmaßnahmen wie z.B. Unterlagen für Bürostühle erheblich verlängern, irgendwann hilft aber auch das nicht mehr.

Polieren von Parkett ist eine bewährte Methode, um den Boden aufzufrischen. In erster Linie erzielt das Polieren von Parkett eine optische Wirkung, gleichzeitig macht es den Boden aber auch widerstandsfähiger gegen Schmutz, Staub und Feuchtigkeit. Außerdem können durch das Polieren kleinere Kratzer oder Abnutzungserscheinungen aus dem Parkett entfernt werden, ohne gleich den ganzen Boden abschleifen zu müssen.

Wann und wie oft ist Parkett zu polieren?

In welchen Zeitabständen Parkett zu polieren ist, hängt mit dem Grad der Beanspruchung zusammen.

Bei durchschnittlicher Abnutzung sollte Parkett ein- bis zweimal jährlich poliert werden. Es kann aber unter Umständen auch öfter notwendig sein, wenn das Parkett starken Belastungen ausgesetzt ist, die normale Reinigung nicht mehr ausreicht, um Verunreinigungen zu entfernen oder wenn der Boden schlicht und ergreifend nicht mehr gefällt. Besonders vor dem Winter ist das Polieren des Parketts empfehlenswert, da der Boden so besser vor der bevorstehenden stärkeren Belastung durch nasse und schmutzige Schuhe geschützt ist.

Kann jedes Parkett poliert werden?

Die Oberfläche von Parkett kann entweder lackiert, geölt oder gewachst sein – polieren lässt sich jedes Parkett.

Allerdings können gewisse Unterschiede im Aufwand entstehen. Bei geöltem und gewachstem Parkett wird der Boden lediglich imprägniert und die Poren des Holzes bleiben offen. Dadurch dampft das Öl bzw. Wachs mit der Zeit aus und der Glanz des Parketts nimmt ab.

Deshalb braucht geöltes bzw. gewachstes Parkett mehr Pflege als lackiertes Parkett.

Bei dieser Variante ist die Oberfläche durch den Lack vollflächig versiegelt. Auch die Schutzschicht nimmt zwar im Laufe der Zeit ab, allerdings meist vorrangig an den Stellen mit starker Beanspruchung. Versiegeltes Parkett ist dementsprechend mitunter seltener zu polieren bzw. kann es ausreichend sein, die beanspruchten Stellen lediglich partiell nachzupolieren.

Polieren von Parkett: So funktioniert’s

Die Vorbereitung

Bevor mit dem Polieren des Parketts begonnen werden kann, muss der Boden entsprechend vorbereitet werden.

Am besten werden Möbel und Teppiche aus dem Raum entfernt, damit das Parkett vollständig freigeräumt ist. Anschließend muss mit dem Staubsauger oder Besen jeglicher Staub und Schmutz gründlich vom Parkett entfernt werden, auch die Reinigung mit einem nebelfeuchten Tuch sollte durchgeführt werden.

Vor dem Poliervorgang ist zudem der optimale Zeitpunkt, um Ausbesserungsarbeiten am Parkett durchzuführen. Kleine Kratzer, Risse oder Löcher können mit einem Reparaturset bearbeitet und anschließend poliert werden. Wichtig ist, dass die bearbeiteten Stellen vollständig getrocknet sind, bevor der Poliervorgang startet.

Der Poliervorgang

Früher war das Bohnern von Parkett eine aufwändige und mühsame Angelegenheit. Von Hand oder mit sperrigen und schweren Bohnermaschinen wurde erhitztes Bohnerwachs auf das Parkett aufgetragen. So entstand bei jedem Polieren eine flächendeckende Wachsschicht, die an Stellen mit geringer Abnutzung, z. B. unter Möbeln, mitunter absplitterte und so eine großräumige Grundreinigung oder sogar das Abschleifen des gesamten Bodens notwendig machte.

Womit polieren?

Heutzutage wird zum Polieren von Parkett vorrangig flüssiges Polish verwendet.

Es besteht unter anderem aus Kunststoffen bzw. Kunstharz, wodurch es besonders gut haftet und reißfest ist und sich zudem leichter verarbeiten lässt.

Moderne Parkettpolituren sind im Handel als fertiges Gemisch oder zum Anreichern mit Wasser und in glänzender oder matter Ausführung erhältlich. Beim Kauf des Polish ist darauf zu achten, dass keine Silikonöle oder Derivate von Mineralölen enthalten sind, da diese das Parkett schädigen können.

Viele Hersteller bieten auch spezielle Polituren für ihr Parkett – deshalb sollten beim Polieren die Hinweise und Empfehlungen des Herstellers beachtet werden.

Wie die Politur auf das Parkett aufgetragen wird, hängt vom jeweiligen Produkt ab. Es gibt Poliermittel in Sprühflaschen, das fertig auf den Boden aufgesprüht werden kann.

Andere wiederum müssen erst mit Wasser verdünnt und mit einem Wischmopp oder Tuch auf das Parkett aufgetragen werden. Erst jetzt beginnt das eigentliche Polieren.

Wird Parkett von Hand poliert , wird die Politur mit einem Woll- oder Poliertuch in schnellen, kreisenden Bewegungen gleichmäßig in das Parkett eingearbeitet, bis der gewünschte Glanzeffekt entsteht.

Insbesondere bei unversiegeltem Parkett kann möglicherweise ein zweiter Poliervorgang nötig sein.

Poliermaschinen für Parkett

Das händische Polieren von Parkett ist allerdings sehr kraft- und zeitintensiv.

Wesentlich leichter funktioniert der Poliervorgang mit speziellen Poliermaschinen für Parkett – auch Bohnermaschinen oder Blocker genannt.

Diese sind mit verschiedenen Polierpads ausgestattet, die je nach Anwendung zur Entfernung von Verschmutzungen, zur Grundreinigung, zum Nachölen von Parkett oder zum Einarbeiten der Politur verwendet werden können.

Das Eigengewicht der Poliermaschine erzeugt wesentlich mehr Druck auf das Polierpad, als es beim händischen Polieren möglich wäre, und sorgt dafür nicht nur für einen leichteren und schnelleren Poliervorgang, sondern auch für ein effizienteres Ergebnis.

Grundsätzlich kann zum Polieren von Parkett auch eine Auto Poliermaschine verwendet werden. Allerdings ist dies nur in den Randbereichen empfehlenswert, das Polieren der gesamten Bodenfläche wäre viel zu umständlich.

In den meisten Baumärkten bzw. im Fachhandel gibt es Poliermaschinen für Parkett zu leihen oder zu mieten – die Kosten dafür betragen rund 20 bis 30 Euro pro Tag plus Kaution.

Natürlich gibt es Poliermaschinen auch zu kaufen, wenngleich die Anschaffungskosten dafür meist relativ hoch sind.

Bei regelmäßigem Einsatz kann sich die Investition allerdings dennoch durchaus lohnen. Poliermaschinen für den Privatgebrauch sind meist nicht nur für das Auffrischen von Parkett, sondern auch für das Wachsen und Polieren anderer Fußböden geeignet.

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Quellen & Verweise

Parkett ölen: Anleitung

Parkett ölen – der ultimative Leitfaden

Geöltes Parkett hat viele Vorteile, braucht jedoch auch die richtige Pflege.

Durch regelmäßiges Nachölen verschwinden nicht nur Abnutzungserscheinungen und das Parkett erstrahlt wieder in voller Pracht, sondern der Boden erhält zudem auch Pflege und Schutz. Wie Sie Ihr Parkett am besten ölen und welche Parkettöle dafür in Frage kommen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was ist geöltes Parkett?

Gleichzeitig mit der Verlegung von Parkett stellt sich auch die Frage nach der optimalen Oberflächenveredelung.

Denn dadurch wird das Parkett vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt und erhält sein charakteristisches Aussehen.

Parkett kann entweder lackiert oder geölt bzw. gewachst sein, wobei letzteres in den letzten Jahren immer weniger üblich ist. Welche Oberflächenveredelung die beste ist, kann nicht pauschal gesagt werden – es kommt auf die individuellen Ansprüche an den Boden an. Denn vor allem hinsichtlich Optik und Pflegebedarf gibt es gewisse Unterschiede.

https://www.youtube.com/watch?v=lNsuHXHf4B4

Vor- und Nachteile von geöltem Parkett

Während bei lackiertem Parkett die Oberfläche durch den Lack vollflächig versiegelt ist, wird geöltes Parkett „nur“ imprägniert.

Das bedeutet, dass die Poren offen bleiben und das Holz weiter atmen kann, was sich positiv auf das Raumklima auswirkt. Das Öl verleiht dem Parkett seine typische seidenmatte Optik und unterstreicht die charakteristische Haptik des Holzes, wodurch die Natürlichkeit des Bodens besser erhalten bleibt.

Dem gegenüber steht jedoch, dass geöltes Parkett über keine zusätzliche Schutzschicht verfügt. Dementsprechend wirken Belastungen und tägliche Beanspruchungen direkt auf die Oberfläche des Bodens ein, weshalb es schneller zu Abnutzungserscheinungen oder Beschädigungen kommen kann.

Allerdings lassen sich eventuelle Reparaturarbeiten an geöltem Parkett relativ unkompliziert – und auch partiell – durchführen. Selbst bei größeren Schäden ist es oft nicht notwendig, den gesamten Boden abzuschleifen – das Nachölen des betroffenen Parketts reicht in den meisten Fällen aus. Insgesamt ist der Pflege- und Reinigungsbedarf bei geöltem Parkett im Vergleich zu lackierten Oberflächen dennoch höher.

Welches Öl für Parkett gibt es?

Zur Behandlung von geöltem Parkett gibt es verschiedene spezielle Parkettöle, die die Holzoberfläche sättigen und Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz bieten.

Beim Kauf des Parkettöls sollte darauf geachtet werden, dass es sich um ein möglichst lösungsmittelfreies Produkt handelt, da diese sowohl für das Parkett und das Raumklima als auch für die Umwelt besser ist.

Grundsätzlich wird zwischen aushärtenden und nicht aushärtenden Ölen unterschieden. Aushärtende Öle – auch als 2-Komponenten-Öle bezeichnet – beinhalten Kunstharze, die das Öl einerseits schneller trocknen lassen und andererseits für mehr Widerstandsfähigkeit der behandelten Oberfläche sorgen. Viele dieser Parkettöle bieten nahezu den gleichen Schutz wie eine Versiegelung des Bodens.

Nicht aushärtende Öle bzw. Hartöle hingegen bestehen meist aus einer Mischung verschiedener Öle, wie z. B. Leinöl und Walnussöl, und gelten als besonders natürlich.

Die Poren des Holzes bleiben vollständig offen, wodurch ein mit Hartöl geöltes Parkett für einen besonders guten Luftaustausch im Raum sorgt und auch Gerüche absorbiert.

Allerdings bleibt die Oberfläche des Parketts empfindlicher für Schmutz und Beschädigungen, weshalb bei dieser Methode der Boden nachträglich zusätzlich gewachst werden sollte.

Alternativ dazu können auch Hartwachsöle verwendet werden, die mittlerweile zunehmend ohne Lösungsmittel auf rein natürlicher Basis hergestellt werden.

Durch die Kombination von bestimmten Ölen und Wachsen bildet sich eine dünne Schicht auf dem Parkett, die die Holzporen zu einem gewissen Grad verschließt und dementsprechend in den Grundzügen einer Versiegelung nahekommt.

So wird zwar der Luftaustausch zwischen Holz und Raumluft eingeschränkt, allerdings ist mit Hartwachsöl behandeltes Parkett auch pflegeleichter.

Das Angebot an verschiedenen Parkettölen ist sehr vielfältig. Die Unterschiede der einzelnen Produkte liegen in ihrer Zusammensetzung und ihrer Lebensdauer.

Im Gegensatz zu Lack kann mit Öl der Glanzgrad des Parketts nicht verändert werden – geölte Böden sind immer matt -, allerdings kann das Holz mit speziellen Farbölen in den verschiedensten Nuancen gefärbt werden.

Generell wird die Farbe des Parketts durch das Ölen eine Spur dunkler bzw. satter.

Allerdings lässt sich Parkett durch speziell pigmentierte Produkte auch weiß ölen, wodurch der Boden etwas heller wird und wie frisch geschliffen erscheint.

Eine Imprägnierung des Parketts – und der damit verbundene Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz – wird mit farbigen Ölen genauso erreicht, wie mit herkömmlichen farblosen Parkettölen.

Viele Parkett-Hersteller bieten entweder selbst aufeinander abgestimmte Parkettöle an oder geben Produktempfehlungen für geeignete Öle ab. Darum sollten vor dem Nachölen von Parkett die Herstellerangaben des jeweiligen Parketts unbedingt beachtet werden.

Ölen oder Wachsen?

Holzböden mit Bienenwachs einzureiben, um es vor Schmutz und Beschädigungen zu schützen, galt bereits früher als bewährte Methode.

Rein gewachstes Parkett hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung verloren. Um die Natürlichkeit des Parketts bestmöglich zu unterstreichen und dem Holz entsprechenden Schutz zu bieten, ist die Kombination von Öl und Wachs bei Parkett jedoch immer noch sehr beliebt.

Denn die Oberfläche von rein geöltem Parkett bleibt verhältnismäßig empfindlich und erhält durch das Wachs zusätzlichen Schutz.

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Dabei kann nach vollständiger Trocknungsphase des Parkettöls sowohl Warm- als auch Kaltwachs verwendet werden. Während Kaltwachs mitunter auch händisch mit einem Schwamm gleichmäßig in das Holz eingerieben werden kann, ist für Warmwachs eine spezielle Wachsmaschine notwendig, mit der das Wachs erwärmt und bei konstanter Temperatur auf das Parkett aufgetragen wird. Anschließend an das Wachsen des Parketts muss das Parkett poliert werden – am besten mit einer Poliermaschine.

Parkett ölen: So funktioniert’s

Unabhängig davon, mit welchem Parkettöl der Boden behandelt wird, sollte beim Ölen von Parkett nach folgender Anleitung vorgegangen werden:

Parkett aufarbeiten

Bevor das Parkett nachgeölt werden kann, muss es komplett abgeschliffen werden. Dies ist auch bei neu verlegtem Parkett meist nötig, alleine schon, um mögliche Rückstände des Parkett Klebers zu entfernen. Dabei ist es wichtig, äußerst gleichmäßig und sorgfältig vorzugehen und sich in mehreren Durchgängen von grob bis fein auf das Rohholz vorzuarbeiten. Nur so kann das Öl tief in die Poren des Holzes eindringen und das gewünschte Resultat erzielen.

Da das Abschleifen des Parketts durchaus anspruchsvoll ist, sollte dies nur von geübten Heimwerkern in Eigenregie durchgeführt werden. Grundsätzlich ist die Durchführung durch einen Profi empfehlenswert, um das Parkett durch unsachgemäße Arbeitsweise nicht zu beschädigen.

Nachdem das Öl aufgetragen wurde, muss es noch mit einer Maschine poliert werden.
Nachdem das Öl aufgetragen wurde, muss es noch mit einer Maschine poliert werden.

2. Gründliche Reinigung

Durch das Abschleifen des Parketts entsteht eine Menge feiner Staub. Da Parkettöl diesen bindet, müssen alle Oberflächen im Raum gründlich mit einem Staubsauger gereinigt werden, sodass eine völlig staubfreie Umgebung gewährleistet ist.

3. Für richtige Raumbedingungen sorgen

Das Ölen von Parkett erfordert gewisse Raumbedingungen. So sollte etwa kein direktes Sonnenlicht auf das Parkett einstrahlen, damit es sich nicht zu sehr erwärmt. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18 und 25 Grad liegen, wenn das Parkettöl aufgetragen wird.

4. Fugen auffüllen

Der durch das Abschleifen des Parketts angefallene Staub eignet sich auch hervorragend dafür, um  – mit Fugenkitt gemischt – kleinere, beschädigte Fugen zu reparieren. Bei größeren Fugen empfiehlt sich jedoch die Verwendung von spezieller Fugenmasse.

5. Parkettöl auftragen

Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, kann mit dem eigentlichen Ölen des Parketts begonnen werden.

Dazu zunächst das Parkettöl gründlich umrühren und anschließend gleichmäßig und systematisch auf das Parkett auftragen. Am besten wird dazu in einer Ecke begonnen und in Richtung Ausgang gearbeitet. Flächen mit mehr als 30 m2 sollten unbedingt abschnittsweise geölt werden, damit das Öl nicht zu schnell antrocknet.

Zum Verteilen des Öles kann ein Roller oder eine für Holzböden geeignete Bürste verwendet.

Noch einfacher funktioniert es, wenn vorsichtig eine kleine Menge Öl auf das Parkett gegossen und mit einem Gummiabstreifer oder einer Edelstahl-Glättkelle verstrichen wird. Für Ecken und Kanten empfiehlt sich der Einsatz eines Pinsels.

Als Alternative zum händischen Auftragen des Parkettöls können auch Poliermaschinen eingesetzt werden. Dabei wird das weiße/beige Polier-Pad verwendet, um das Öl auf dem Parkett zu verteilen und einzumassieren.

6. Öl einwirken lassen

Das dünn aufgetragene Parkettöl benötigt anschließend rund 15 Minuten, um in das Holz einziehen zu können. Wird Parkett mit zu viel Öl geölt, können Flecken entstehen. Deshalb ist unbedingt darauf zu achten, dass sich keine Ölpfützen auf dem Parkett gebildet haben.

7. Ölreste entfernen

Nach der Einwirkzeit wird das überschüssige Öl mit trockenen, fusselfreien Baumwolltüchern entfernt.

Die ölgetränkten Tücher sollten anschließend unbedingt in einen Eimer mit Wasser gelegt werden, da ansonsten die Gefahr von Selbstentzündung besteht. Bitte nehmen Sie dies sehr ernst. Es sind schon ganze Häuser abgebrannt, nur weil ein mit Öl getränktes Tuch sich selbst entzündet hat.

8. Öl trocknen lassen

Bei ausreichender Belüftung wird die Oberfläche anschließend über Nacht vollständig getrocknet. Sollte das Farbergebnis noch nicht intensiv genug sein, kann der Arbeitsvorgang erneut wiederholt werden.

Wann ist Parkett nach dem Ölen wieder begehbar?

Parkett ist rund 24 Stunden nach dem Ölen wieder vorsichtig begehbar, Möbel sollten jedoch erst nach 48 Stunden aufgestellt und Teppiche erst nach einer Woche aufgelegt werden.

Wurde das Parkett zu früh begangen, können Fußspuren in der Oberfläche zurückbleiben.

Tritt dieser Fall ein, sollte das Öl schnellstmöglich weggewischt werden. Ist das Öl bereits eingetrocknet, kann die Stelle erneut mit Öl eingerieben oder leicht abgeschliffen werden.

Auch mit dem Wischen des Parketts sollte mindestens eine Woche gewartet werden. Schreibtisch Matten, bzw. Stuhl Unterlagen sollten Sie erst nach ca. 14 Tagen wieder aufbringen.

Parkett nachölen – wie oft?

Frisch abgeschliffenes Parkett sollte prinzipiell 2 mal gründlich mit hochwertigem Parkettöl behandelt werden. Das Zeitintervall bis zum nächsten Nachölen richtet sich nach der Art des verwendeten Parkettöls, dem Grad der Beanspruchung und auch nach der Holzsorte.

Während oxidativ aushärtende Öle bereits nach 1 bis 2 Jahren – bei starker Belastung auch früher – wieder nachgeölt werden müssen, bieten Zwei-Komponenten-Öle durch die zusätzliche chemische Reaktion längeren Schutz und müssen meist nur alle 3 bis 5 Jahre nachgeölt werden.

Um den Schutz des geölten Parketts möglichst lange zu erhalten und die Notwendigkeit des Abschleifens hinauszuzögern, sollten insbesondere ungewachste Böden in regelmäßigen Abständen mit speziellen Pflegeölen aufgefrischt werden.

Quellen & Verweise

  • https://www.adler-farbenmeister.com/tipps/parkett-oder-holzboeden-oelen
  • https://www.hausmagazin.com/parkett-oelen-unsere-anleitung-wie-oft-und-mit-welchen-mitteln/
  • https://www.retol.at/blog/wissenswertes/parkett-oelen-oder-lackieren-was-ist-besser
  • https://www.hausjournal.net/parkett-oelen
  • https://www.bioraum.de/infothek/holzboeden-oelen/
  • https://www.bricoflor.de/blog/2019/01/11/oelen-oder-lackieren
  • https://www.parkett-direkt.net/geoeltes-parkett-reinigen-und-pflegen
Wasserflecken von Parkett entfernen

Wasserflecken auf dem Parkett entfernen: So funktioniert’s

Ein verschüttetes Glas oder ein umgefallener Eimer – Wasser kann durch kleine Unachtsamkeiten schnell auf das Parkett gelangen und unschöne Wasserflecken verursachen.

Häufig sind auch Urinflecken in Eichenparkett (z.B. durch Haustiere verursacht) anzutreffen. Wie Sie diese Flecken am besten entfernen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Empfohlene Hilfsmittel zur Entfernung von Flecken im Parkett:

Flecken entfernen
WOCA Fleckenentferner 0,25 L, 1 Stück,551541A*
Bei Urinflecken auf Eichenholz
Woca Gerbsäureflecken Spray 0,25 Liter Sprühflasche für geölte, gewachste Holzoberflächen aus Eiche*
Anwendung
Kleine Flächen
Kleine Flächen
Einsatzgebiet
Fleckentferner entfernt intensiv Fett, Blut, Kaffee, Tee, etc.
Zur Entfernung dunkler Reaktionsflecken auf Eichenholz
Oberflächen
Für unbehandelte, geseifte, geölte oder gewachste Holzoberflächen im Innenbereich
Für unbehandelte, geseifte, geölte oder gewachste Holzoberflächen im Innenbereich
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WOCA Fleckenentferner 0,25 L, 1 Stück,551541A*
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Kleine Flächen
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Oberflächen
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Wie entstehen Wasserflecken auf dem Parkett?

Längere Wassereinwirkung tut dem Parkett nicht gut.

Denn der Boden aus dem natürlichen Rohstoff Holz reagiert auf Feuchtigkeit. Um Schäden im Parkett zu vermeiden, sollten Wasserlachen deshalb generell vermieden werden.

Sollte es dennoch zu einem Missgeschick gekommen sein, gilt: Je schneller das Wasser aufgewischt wird, desto besser.

Bei zeitnaher Beseitigung sind durch die Nässe keine unerwünschten Folgen zu befürchten.

Bleibt Wasser jedoch über längere Zeit auf dem Parkett stehen, kann es in die Fugen eindringen und zu einem erhöhten Quellverhalten des Bodens führen. Auch Wasserflecken entstehen nur dann, wenn die Nässe in das Parkett einziehen kann.

Wasserflecken auf dem Parkett – was nun?

Wasserflecken auf dem Parkett sind ärgerlich, denn sie beeinträchtigen die Optik des Bodens.

Die gute Nachricht lautet jedoch: Schäden durch Wasserflecken im Parkett können relativ gut repariert werden. Je nachdem, ob es sich um einen hellen oder einen dunklen Wasserfleck bzw. um geöltes oder lackiertes Parkett handelt, gibt es verschiedene Herangehensweisen.

Helle Wasserflecken entfernen

Helle Wasserflecken sind nur oberflächlich – das Wasser ist nicht in das Innere des Parketts eingedrungen.

Sowohl von lackiertem als auch von geöltem Parkett lassen sich helle Wasserflecken leicht entfernen.

Dazu sind auch keine aggressiven Reiniger notwendig, einfache Hausmittel reichen in den meisten Fällen völlig:

Einfach in Wasser aufgelöstes Backnatron oder Salz, weiße Zahnpasta, Schmierseife oder Lackbenzin auf den hellen Wasserfleck im Parkett auftragen und mit einem weichen Tuch entfernen.

Anschließend kann die gereinigte Stelle noch mit Öl nachbehandelt oder versiegelt werden.

Dunkle Wasserflecken entfernen

Dunkle Wasserflecken deuten darauf hin, dass das Wasser in das Parkett eingezogen ist und mit der im Holz enthaltenen Gerbsäure (bei Eichenparkett und Akazie) reagiert hat.

Deshalb gestaltet sich die Beseitigung von dunklen Wasserflecken im Parkett auch anders, als bei hellen Flecken. Der tatsächliche Aufwand richtet sich danach, ob das Parkett geölt oder lackiert wurde.

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Geöltes Parkett

Bei geöltem Parkett ist es möglich, den Wasserfleck auch ohne Vorbehandlung mit speziellen Gerbsäure-Fleckensprays zu behandeln und leichte Wasserränder damit zu entfernen.

Die aufwändigere, aber auch zuverlässigere Methode ist, die betroffene Stelle abzuschleifen und nachzuölen. Bei sehr kleinen Flecken ist es auch möglich, die Stelle mit einem Cuttermesser auszuschneiden und anschließend mit einem Parkett Reparaturset auszubessern.

Dabei muss zunächst die Ölschicht entfernt werden – am besten funktioniert das mit grobem Schleifpapier.

Ist der Wasserfleck erreicht, sollte zu feinem Schleifpapier gegriffen werden, um nicht zu viel von der Oberfläche abzuschleifen. Mit gleichmäßigen Schleifbewegungen kann der Wasserfleck so lange bearbeitet werden, bis er nicht mehr zu sehen ist. Anschließend wird der entstandene feine Staub mit einem Staubsauger entfernt und eine neue Ölschicht aufgetragen. Sichtbare Übergänge/Glanzunterschiede zwischen alter und neuer Ölschicht können manchmal mit Stahlwolle angeglichen werden. Oft erledigen sich die Farbunterschiede nach einigen Jahren von selbst, durch die regelmäßige Verwendung von Parkett Pflege. Abschließend sollte das gesamte Parkett noch mit geeigneten Pflegeprodukten nachbehandelt werden.

Lackiertes Parkett

Grundsätzlich ist diese Methode auch möglich, um Wasserflecken aus lackiertem Parkett zu entfernen. Allerdings führt das partielle Abschleifen immer zu Farbunterschieden im Parkett, da der Boden im Lauf der Zeit nachdunkelt. Daher muss in solchen Fällen eigentlich der komplette Parkettboden abgeschliffen werden. Nur so können Farb- und Glanzunterschiede vermieden werden.

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Quellen & Verweise

  • http://www.homesolute.com/ausbau/parkett/wasserflecken-von-parkett-entfernen-so-gehen-sie-vor/
  • https://www.hausjournal.net/wasserflecken-parkett
  • https://www.parkett-direkt.net/blog/was-ist-wenn-ein-eimer-wasser-auf-dem-parkett-umgestossen-wurde
  • https://www.haushaltstipps.com/Hausputz/Fussboeden/Parkett/Flecken-Parkett.html
Laminat auf Parkett

Kann man Laminat auf Parkett verlegen?

Parkett ist ein robuster und langlebiger Bodenbelag. Dennoch kann es vorkommen, dass im Zuge von Renovierungen oder Umgestaltungen ein neuer Boden gewünscht ist und die Wahl auf Laminat fällt. Dabei stellt sich dann die Frage nach der richtigen Vorgangsweise, um Laminat auf Parkett zu verlegen.

Welches Parkett ist als Untergrund für Laminat geeignet?

Generell ist zu beachten, dass Laminat nicht auf jedem Parkett verlegt werden kann.

Nur vollflächig verklebtes Parkett eignet sich als Untergrund für den neuen Fußboden – in diesem Fall steht einer direkten Verlegung nichts im Wege.

Laminat auf schwimmend verlegtem Parkett zu verlegen, ist hingegen nicht zu empfehlen. In diesem Fall sollte das Parkett zuerst vollständig entfernt werden, bevor der neue Fußboden verlegt werden kann.

Was ist bei der Verlegung von Laminat auf Parkett zu beachten?

Abgesehen davon, dass das Parkett vollständig verklebt sein muss, gibt es noch eine Reihe weiterer Faktoren, die bei der Verlegung von Laminat auf Parkett berücksichtigt werden müssen:

So wie auch der Estrich bei der Neuverlegung, muss auch das Parkett sauber, trocken und eben sein, bevor das Laminat darauf verlegt werden kann. Größere Unebenheiten sollten vorab durch Abschleifen oder Spachteln mit Ausgleichsmasse angeglichen werden. Geringere Unebenheiten von ca. 1 bis 2 mm können hingegen meist mit einer Trittschalldämmung für Parkett ausgeglichen werden.

Die Trittschalldämmung ist bei Laminat auf Parkett deshalb dringend zu empfehlen, weil die Kombination der beiden Bodenbeläge ansonsten sehr laut wäre.

Geeignet sind feuchtigkeitsdurchlässige Dämmmaterialien, wie zum Beispiel Kork oder Pappe. Noch einfacher ist es, wenn gleich ein Laminat mit integrierter Trittschalldämmung verwendet wird.

Auf eine Dampfsperre hingegen sollte bei Laminat auf Parkett eher verzichtet werden. Parkett ist ein Holzboden, der Feuchtigkeit aufnimmt oder wieder abgibt. Dadurch könnte sich unter der PVC-Folie leicht Staunässe bilden, was wiederum dauerhafte Schäden am Boden zur Folge hätte.

Um mehr Stabilität des Bodens zu erreichen, sollte das Laminat quer zum bestehenden Parkett verlegt werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass es bei Lichteinfall zu einem veränderten Fugenbild kommen kann.

Empfehlenswert ist die Verwendung von Klick-Laminat, da dieses nicht nur relativ einfach auch ohne fachmännische Hilfe verlegt werden kann, sondern sich auch wieder rückstandslos entfernen lassen, da es nicht verklebt werden muss.

Da sich Laminat bei Temperaturschwankungen ausdehnt bzw. wieder zusammenzieht, sollten bei der Verlegung von Laminat auf Parkett Dehnungsfugen berücksichtigt werden. So erhält der Boden den nötigen Spielraum, ohne dass es zu unerwünschter Fugenbildung bzw. Dellen kommt.

Wird Laminat auf Parkett verlegt, verändert sich dadurch die Aufbauhöhe, bzw. Dicke des Fußbodens. Deshalb kann es erforderlich sein, dass Türzargen oder -blätter entsprechend gekürzt werden müssen. Höhenunterschiede bei Übergängen können mit Profilen kaschiert werden.

Quellen & Verweise

  • https://www.casando.de/ratgeber/renovierung-laminat-auf-vorhandenem-boden-verlegen/
  • https://praxistipps.focus.de/laminat-auf-parkett-verlegen-das-sollten-sie-beachten_105809
  • https://www.krono-original.com/de-at/laminat-auf-parkett

 

Verlegerichtung für Parkett

Verlegerichtung von Parkett: Das sollten Sie bedenken

Bei der Verlegerichtung von Parkett gibt es kein richtig oder falsch.

Entscheidend ist aber, dass dadurch der Gesamteindruck und die Atmosphäre des Raumes maßgeblich beeinflusst werden. Im folgenden Artikel erhalten Sie einen Überblick, wie sich die Verlegerichtung von Parkett auf einen Raum auswirkt – und was Sie bei der Entscheidung berücksichtigen sollten.

Welche Einflussfaktoren auf die Verlegerichtung von Parkett gibt es?

Grundsätzlich kann bei der Verlegerichtung von Parkett zwischen drei Varianten unterschieden werden:

  • längs,
  • quer
  • oder diagonal.

Abhängig von der Raumgröße, den baulichen Gegebenheiten und dem Lichteinfall erhält ein Raum dadurch einen ganz eigenen Charakter.

Raumgröße

Die Größe eines Raumes lässt sich durch die Verlegerichtung von Parkett optisch bewusst beeinflussen.

Die längsseitige Verlegung von Parkett betont die Raumform. Wird das Parkett also in Richtung der längeren Raumseite verlegt, wirkt der Raum optisch noch länger. Durch Querverlegung des Parketts hingegen wirken Räume breiter.

An sich schon breite Räume erzielen bei Querverlegung mehr Tiefenwirkung, während schmale, lange Gänge optisch verkürzt und verbreitert werden – und somit gleichmäßiger erscheinen. Erfolgt hingegen eine Verlegung in Raumrichtung, wird der Raum zusätzlich „gestreckt“.

Zusätzlich zur Verlegerichtung wirken sich aber auch die Maße der Parkettelemente, bzw. die Parkettart auf die optische Raumgröße aus.

Dabei gilt der Grundsatz: Je größer die Parkettteile, desto kleiner wirkt der Raum.

Soll ein Raum optisch vergrößert wird, sollte deshalb im Gegenzug zu kleinformatigem Parkett gegriffen werden.

Soll ein Raum weder in die eine noch in die andere Richtung besonders betont werden, sind Würfelmuster oder Kassettenböden optimal. Diese wirken in jedem Raum neutral, unabhängig davon, ob sie parallel zu den Wänden oder in einem bestimmten Winkel verlegt werden.

Auch das klassische Fischgrätparkett eignet sich dann, wenn weder längsseitig noch quer verlegtes Parkett gewünscht ist.

Lichteinfall

In Wohnräumen mit Fenstern spielt auch das Zusammenspiel aus natürlichem Lichteinfall und Verlegerichtung des Parketts in Bezug auf die Raumwirkung eine Rolle.

Erfolgt die Verlegung des Parketts in Richtung der vorrangigen Lichtquelle, wird das Licht optisch in die Mitte des Raumes geleitet und bricht weniger, wodurch Fugen im Parkett kaum sichtbar sind.

Wird im Gegensatz dazu das Parkett quer zur Lichtquelle verlegt, erscheinen diese nicht nur breiter, sondern auch Fugen, Stöße und Maserung des Holzes kommen durch die Lichtbrechung stärker zur Geltung.

Soll die charakteristische Optik des Parketts bewusst unterstrichen werden, empfiehlt sich daher die Querverlegung, soll sie eher dezenter bleiben, ist Längsverlegung die bessere Wahl. Zu beachten ist auch, dass bei quer verlegtem Parkett nicht nur die Textur des Holzes unterstrichen werden, sondern auch Unebenheiten oder eventuelle Abnutzungserscheinungen deutlicher sichtbar werden.

Bauliche Gegebenheiten

Wände und Decken sowie die Verlaufsrichtung von Stützbalken können sich ebenso auf die optimale Verlegerichtung von Parkett auswirken.

Kreuzen sich unterschiedlich verlegte Raumelemente, wirkt der Raum unruhig, was sich wiederum negativ auf die Wohnatmosphäre auswirken kann. Deshalb sollten unterschiedliche Verlegerichtungen grundsätzlich vermieden werden.

Darüber hinaus wird bei genagelten Verbandsböden, wie sie beispielsweise in sehr großen Räumen öfter zum Einsatz kommen, Längsrichtung bevorzugt, da dies dem Quell- und Schwindverhalten des Parketts entgegenkommt.

Um die bei schwimmender Verlegung notwendigen Dehnungsfugen einplanen zu können, soll bei der Wahl der Verlegerichtung auch darauf geachtet werden, dass das Parkett nicht über Türschwellen hinaus reicht, sondern in jedem Raum einzeln verlegt wird.

Verlegerichtung von Parkett – eine Frage des Geschmacks

Sofern keine besonderen baulichen Gegebenheiten eine bestimmte Verlegerichtung notwendig machen, stehen bei der Entscheidung gestalterische Aspekte und persönliche Vorlieben im Vordergrund.

Da die Verlegerichtung von Parkett jedoch wie erwähnt von großer Bedeutung in Bezug auf Charakter und Atmosphäre eines Raumes hat, sollte die finale Entscheidung unbedingt vom Eigentümer getroffen werden.

Darüber hinaus kann es durchaus hilfreich sein, vor der Parkett-Verlegung die Wirkung der Verlegerichtung vor Ort mithilfe mehrerer Holzleisten bzw. Parkettmuster zu testen oder diese virtuell am Computer mit Hilfe spezieller Inneneinrichtungs-Programme zu simulieren.

Quellen & Verweise

  • https://www.casando.de/ratgeber/wirkung-der-verlegerichtung/
  • https://www.retol.at/blog/wissenswertes/verlegerichtung-von-parkett
  • https://www.hausjournal.net/parkett-verlegerichtung
  • https://www.parkett-direkt.net/blog/quer-oder-laengs-in-welche-richtung-verlege-ich-parkettdielen
  • https://www.blauarbeit.de/blog/bodenleger/parkett-verlegerichtung
Parkett auf Fliesen

Kann man Parkett auf Fliesen verlegen?

Soll ein bestehender Fußbodenbelag aus Fliesen gegen Parkett getauscht werden, ist das generell auch ohne Entfernung der alten Fliesen möglich.

Allerdings müssen bei der Verlegung von Parkett auf Fliesen einige wichtige Aspekte beachtet werden. Welche das sind, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Welches Parkett ist für die Verlegung auf Fliesen geeignet?

Für die Verlegung auf Fliesen ist Mehrschicht-Parkett am besten geeignet.

Durch seinen Aufbau in mehreren Schichten wird weniger Spannung vom Parkett auf die darunter liegenden Fliesen übertragen.

Aber auch die Verlegung von Massiv-Parkett ist grundsätzlich möglich. Allerdings ist es in diesem Fall ratsam, eine Entkopplungsunterlage (z. B. Vlies) als Übergang zwischen Fliesen und Parkett zu verwenden, da diese die auftretenden Spannungen verringert.

Die beste Wahl bei Massiv-Parkett ist Eiche, da diese im Vergleich zu anderen Parkettarten – auch bei Feuchtigkeit – ein relativ geringes Quell- und Schwindverhalten aufweist und entsprechend weniger arbeitet.

Was ist bei der Vorbereitung des Fliesenbodens zu beachten?

Beim Fliesenboden selbst ist es von Vorteil, wenn dieser aus möglichst großen, stabilen Fliesen besteht. Mosaikfliesen eignen sich für die Verlegung von Parkett weniger gut, da es durch die vielen Fugen leicht zu Verformungen des Parketts kommen kann.

Bevor Parkett auf Fliesen verlegt werden kann, muss der Boden entsprechend vorbereitet werden.

Dabei ist es notwendig, die Fliesen im ersten Schritt gründlich zu reinigen und alle Verschmutzungen und Rückstände von Pflegemitteln zu entfernen, da sich ansonsten möglicherweise eine Trennschicht bildet und der Parkettkleber nicht ordentlich hält.

Weiters muss der Untergrund für die Verlegung von Parkett auf Fliesen eben und fest sein.

Daher ist sorgfältig zu überprüfen, ob die bestehenden Fliesen noch entsprechend am Untergrund haften.

Am besten kann das herausgefunden werden, indem auf jede einzelne Fliese geklopft wird. Werden bei diesem Vorgang hohl klingende oder lose Fliesen entdeckt, sollten diese unbedingt samt Fliesenkleber entfernt und die entstandenen Lücken im Boden mit Spachtelmasse aufgefüllt werden.

Im Anschluss wird der Fliesenboden angeschliffen und – falls notwendig – eine 2-Komponenten-Epoxidharz-Grundierung als Haftbrücke aufgebracht. Diese ist für sich genommen nach der Trocknung zu glatt, um eine Ausgleichsmasse aufzunehmen. Daher muss die Grundierung direkt während dem Auftrag mit Quarzsand bestreut werden. Nur so ist die mechanische Verkrallung der anschließend aufzubringenden Spachtelmasse möglich.

Letzter und entscheidender Schritt für die Verlegung von Parkett auf Fliesen ist das Auftragen einer geeigneten Ausgleichsmasse, mit der Fugen und sonstige Unebenheiten im Fliesenboden angeglichen werden.

Erst wenn der Untergrund vollständig trocken, eben und fest ist, kann das Parkett auf den Fliesen verlegt werden. Die vorbereiteten Arbeiten erfordern größte Sorgfalt, damit es anschließend bei der Verlegung des Parketts zu keinen unerwünschten Problemen kommt.

Deshalb ist es generell ratsam, Parkett auf Fliesen von einem Fachmann verlegen zu lassen.

Parkett auf Fliesen: Vollflächig verklebt oder schwimmend verlegt?

Grundsätzlich kann Parkett auf Fliesen sowohl vollflächig verklebt als auch schwimmend verlegt werden. Ein Rückbau ist in beiden Fällen nicht möglich, da die Fliesen durch die vorangehenden Vorbereitungen stark in Mitleidenschaft gezogen werden und optisch nicht mehr ansprechend sind.

Generell wird von Experten die vollflächige Verklebung mittels Parkettkleber von Parkett auf Fliesen empfohlen, da diese Verlegeart gewisse Vorteile mit sich bringt:

Durch die fixe Verbindung mit dem Untergrund sorgt vollflächig verklebtes Parkett für ein angenehmes Trittgefühl und verhindert zudem Schallübertragungen.

Deshalb ist in diesem Fall eine Trittschalldämmung nicht erforderlich. Bei schwimmender Verlegung hingegen liegt das Parkett nur lose auf den Fliesen auf und verstärkt dadurch den Schall. Dementsprechend ist bei dieser Verlegeart unbedingt auf eine effektive Trittschalldämmung zu achten.

Zusätzlich wird bei schwimmend verlegtem Parkett auf Fliesen eine Dampfsperre benötigt, um eventuelle Feuchtigkeit auf dem Untergrund aufnehmen zu können.

Zu beachten ist, dass die Fußbodenkonstruktion bei schwimmend verlegtem Parkett auf Fliesen durch die erforderliche Dampfsperre und Trittschalldämmung wesentlich höher wird, als bei vollflächig verklebtem Parkett.

Folglich kann es sein, dass es zu unschönen Höhenunterschieden bei Übergängen zu anderen Bodenbelägen kommt oder Türen gekürzt werden müssen.

Bei Räumen mit Fußbodenheizungen ist von schwimmend verlegtem Parkett auf Fliesen gänzlich abzuraten. Die zusätzlichen Schichten wirken stark wärmeisolierend und führen zu einer verminderten Wärmeleitfähigkeit des Bodens.

Quellen & Verweise