Warum bekommt Parkett im Winter Risse?
Wenn Parkett im Winter rissig wird, stimmt die Luftfeuchtigkeit im Raum nicht. Es liegt meistens nicht an der Qualität des Parketts! Das Naturprodukt Holz kann Wasser binden und wieder abgeben (Hygroskopizität). Die Holzfeuchte, mit der Parkett geliefert und verlegt wird, beträgt etwa neun Prozent mit einer Abweichung von jeweils 2 Prozent nach oben und unten (je nach Parkettart gelten andere Grenzwerte). Damit dieser Zustand unverändert bleibt, ist eine Luftfeuchtigkeit von 55 bis 60 Prozent erforderlich. Durch das Wetter und das Heizverhalten ändern sich diese Faktoren. Dadurch entstehen kleine Risse, die sich aber bei einem ordnungsgemäßen Raumklima wieder zurückbilden. Man sollte beim Heizen starke Temperaturschwankungen vermeiden. Eine gute Vorbeugung ist ein Luftbefeuchter, am besten ein sogenannter Verdunster, der die Luftfeuchtigkeit konstant auf dem Niveau von 55 bis 60 Prozent hält.
Leon Baum ist Fachautor für alle Themen rund um Parkett und andere Bodenbeläge. Leon Baum ist Parkettlegermeister und seit 2009 im Parkett- und Bodenleger-Gewerbe tätig. Er veröffentlicht Fachartikel auf Parkett-Profis.de und ist aktives Mitglied in der Bodenleger-Community auf LinkedIn.
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